Schirmer, David: Erstes Poetische Rosen-Gepüsche. Halle, 1650.gnädiget worden/ daß es in seinem Leben we- dem (a) v
gnaͤdiget worden/ daß es in ſeinem Leben we- dem (a) v
<TEI> <text> <front> <div type="dedication"> <p><pb facs="#f0013"/> gnaͤdiget worden/ daß es in ſeinem <hi rendition="#in">L</hi>eben we-<lb/> der <hi rendition="#in">E</hi>r ſelbſt/ noch nach ſeinem <hi rendition="#in">T</hi>ode der hoch-<lb/> gelarte <hi rendition="#in">R</hi>iſt mit jhren <hi rendition="#in">G</hi>oͤttlichen <hi rendition="#in">S</hi>chriften<lb/> gnugſam ruͤhmen und erheben koͤnnen. <hi rendition="#in">W</hi>ie<lb/> hoch wurde der <hi rendition="#in">E</hi>dle <hi rendition="#in">F</hi>leming gehalten? ſei-<lb/> ne hinterbliebene und wolgeſetzte <hi rendition="#in">S</hi>achen be-<lb/> zeugen es gewaltig/ daß er nicht in ſchlechten<lb/><hi rendition="#in">G</hi>naden bey den <hi rendition="#in">E</hi>in- und <hi rendition="#in">A</hi>ußlaͤndiſchen ho-<lb/> hen <hi rendition="#in">H</hi>aͤuptern muß geſtanden ſeyn. <hi rendition="#in">E</hi>s iſt a-<lb/> ber nicht nur bey ſo hoher <hi rendition="#in">B</hi>eehrung verblie-<lb/> ben/ ſondern auch in der <hi rendition="#in">T</hi>hat erwieſen wor-<lb/> den/ daß man jhrer viel noch heutiges <hi rendition="#in">T</hi>ageſ<lb/> fuͤr freygebige und milde <hi rendition="#in">P</hi>rintzen zu ruͤh-<lb/> men und außzuruffen ſatſame <hi rendition="#aq">U</hi>rſach hat/<lb/> weil ſie/ nach des <hi rendition="#in">S</hi>yneſius <hi rendition="#in">M</hi>eynung/ durch<lb/> jhre <hi rendition="#in">W</hi>olthaten den <hi rendition="#in">G</hi>oͤttern am aͤhnlichſten<lb/> worden ſeyn. <hi rendition="#in">C</hi>herilus bekam von <hi rendition="#in">A</hi>lexander<lb/> dem <hi rendition="#in">G</hi>roſſen fuͤr einen jeden guten <hi rendition="#in">V</hi>ers eine<lb/><hi rendition="#in">K</hi>rone. <hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">S</hi>umma/ die <hi rendition="#in">V</hi>irgilius von <hi rendition="#in">K</hi>aͤy-<lb/> ſer <hi rendition="#in">A</hi>uguſtens <hi rendition="#in">S</hi>chweſter empfangen/ iſt noch<lb/> aller <hi rendition="#in">W</hi>elt bekant. <hi rendition="#in">D</hi>es <hi rendition="#in">E</hi>dlen <hi rendition="#in">S</hi>annazar<supplied>o</supplied><lb/> uͤberſchrift von der <hi rendition="#in">S</hi>tadt <hi rendition="#in">V</hi>enedig hat nicht<lb/> mehr als 600 <hi rendition="#in">D</hi>ucaten getragen. <hi rendition="#in">W</hi>as der<lb/><hi rendition="#in">H</hi>erꝛ von <hi rendition="#in">B</hi>aſſompiere in <hi rendition="#in">F</hi>ranckreich dem<lb/><hi rendition="#in">V</hi>andero fuͤr eine <hi rendition="#in">C</hi>omedie verehret/ hat ſich<lb/> (wie es <hi rendition="#in">R</hi>iſt in der <hi rendition="#in">V</hi>orꝛede uͤber ſeine <hi rendition="#in">T</hi>eut-<lb/> ſche <hi rendition="#in">M</hi>uſe erwehnet) auf dreiſſig tauſent <hi rendition="#in">D</hi>u-<lb/> caten belauffen. <hi rendition="#in">V</hi>or das eintzige und aus<lb/> dem <hi rendition="#in">S</hi>eneca zuſam̃en getragene <hi rendition="#in">L</hi>ied: <hi rendition="#in">W</hi>ol<lb/> <fw place="bottom" type="sig">(a) v</fw><fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0013]
gnaͤdiget worden/ daß es in ſeinem Leben we-
der Er ſelbſt/ noch nach ſeinem Tode der hoch-
gelarte Riſt mit jhren Goͤttlichen Schriften
gnugſam ruͤhmen und erheben koͤnnen. Wie
hoch wurde der Edle Fleming gehalten? ſei-
ne hinterbliebene und wolgeſetzte Sachen be-
zeugen es gewaltig/ daß er nicht in ſchlechten
Gnaden bey den Ein- und Außlaͤndiſchen ho-
hen Haͤuptern muß geſtanden ſeyn. Es iſt a-
ber nicht nur bey ſo hoher Beehrung verblie-
ben/ ſondern auch in der That erwieſen wor-
den/ daß man jhrer viel noch heutiges Tageſ
fuͤr freygebige und milde Printzen zu ruͤh-
men und außzuruffen ſatſame Urſach hat/
weil ſie/ nach des Syneſius Meynung/ durch
jhre Wolthaten den Goͤttern am aͤhnlichſten
worden ſeyn. Cherilus bekam von Alexander
dem Groſſen fuͤr einen jeden guten Vers eine
Krone. Die Summa/ die Virgilius von Kaͤy-
ſer Auguſtens Schweſter empfangen/ iſt noch
aller Welt bekant. Des Edlen Sannazaro
uͤberſchrift von der Stadt Venedig hat nicht
mehr als 600 Ducaten getragen. Was der
Herꝛ von Baſſompiere in Franckreich dem
Vandero fuͤr eine Comedie verehret/ hat ſich
(wie es Riſt in der Vorꝛede uͤber ſeine Teut-
ſche Muſe erwehnet) auf dreiſſig tauſent Du-
caten belauffen. Vor das eintzige und aus
dem Seneca zuſam̃en getragene Lied: Wol
dem
(a) v
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