Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Seppi
Des Landvogts Reiter kommen angesprengt.
Kuoni
Weiß Gott, sie sinds! das war Hülf in der Noth
Ein Trupp Landenbergischer Reiter.
Erster Reiter
Den Mörder gebt heraus, den ihr verborgen.
Zweiter
Des Wegs kam er, umsonst verhehlt ihr ihn.
Kuoni und Ruodi
Wen meint ihr, Reiter?
Erster Reiter (entdeckt den Nachen)
Ha, was seh ich! Teufel!
Werni (oben)
Ist's der im Nachen, den ihr sucht? -- Reit zu!
Wenn ihr frisch beilegt, hohlt ihr ihn noch ein.

Zweiter
Verwünscht! Er ist entwischt.
Erster (zum Hirten und Fischer)
Ihr habt ihm fortgeholfen,
b 2
Seppi
Des Landvogts Reiter kommen angeſprengt.
Kuoni
Weiß Gott, ſie ſinds! das war Huͤlf in der Noth
Ein Trupp Landenbergiſcher Reiter.
Erſter Reiter
Den Moͤrder gebt heraus, den ihr verborgen.
Zweiter
Des Wegs kam er, umſonſt verhehlt ihr ihn.
Kuoni und Ruodi
Wen meint ihr, Reiter?
Erſter Reiter (entdeckt den Nachen)
Ha, was ſeh ich! Teufel!
Werni (oben)
Iſt’s der im Nachen, den ihr ſucht? — Reit zu!
Wenn ihr friſch beilegt, hohlt ihr ihn noch ein.

Zweiter
Verwuͤnſcht! Er iſt entwiſcht.
Erſter (zum Hirten und Fiſcher)
Ihr habt ihm fortgeholfen,
b 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0029" n="15"/>
          <sp who="#SEP">
            <speaker> <hi rendition="#g">Seppi</hi> </speaker><lb/>
            <p>Des Landvogts Reiter kommen ange&#x017F;prengt.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#KUO">
            <speaker> <hi rendition="#g">Kuoni</hi> </speaker><lb/>
            <p>Weiß Gott, &#x017F;ie &#x017F;inds! das war Hu&#x0364;lf in der Noth</p><lb/>
            <stage>Ein Trupp Landenbergi&#x017F;cher Reiter.</stage><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ERSR">
            <speaker> <hi rendition="#g">Er&#x017F;ter Reiter</hi> </speaker><lb/>
            <p>Den Mo&#x0364;rder gebt heraus, den ihr verborgen.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ZWE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Zweiter</hi> </speaker><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Des</hi> Wegs kam er, um&#x017F;on&#x017F;t verhehlt ihr ihn.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#KUORUODI">
            <speaker><hi rendition="#g">Kuoni</hi> und <hi rendition="#g">Ruodi</hi></speaker><lb/>
            <p>Wen meint ihr, Reiter?</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ERSR">
            <speaker> <hi rendition="#g">Er&#x017F;ter Reiter</hi> </speaker>
            <stage>(entdeckt den Nachen)</stage><lb/>
            <p>Ha, was &#x017F;eh ich! Teufel!</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#WER">
            <speaker> <hi rendition="#g">Werni</hi> </speaker>
            <stage>(oben)</stage><lb/>
            <p>I&#x017F;t&#x2019;s der im Nachen, den ihr &#x017F;ucht? &#x2014; Reit zu!<lb/>
Wenn ihr fri&#x017F;ch beilegt, hohlt ihr ihn noch ein.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ZWE">
            <speaker> <hi rendition="#g">Zweiter</hi> </speaker><lb/>
            <p>Verwu&#x0364;n&#x017F;cht! Er i&#x017F;t entwi&#x017F;cht.</p><lb/>
          </sp>
          <sp who="#ERS">
            <speaker> <hi rendition="#g">Er&#x017F;ter</hi> </speaker>
            <stage>(zum Hirten und Fi&#x017F;cher)</stage><lb/>
            <p>Ihr habt ihm fortgeholfen,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">b 2</fw><lb/></p>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[15/0029] Seppi Des Landvogts Reiter kommen angeſprengt. Kuoni Weiß Gott, ſie ſinds! das war Huͤlf in der Noth Ein Trupp Landenbergiſcher Reiter. Erſter Reiter Den Moͤrder gebt heraus, den ihr verborgen. Zweiter Des Wegs kam er, umſonſt verhehlt ihr ihn. Kuoni und Ruodi Wen meint ihr, Reiter? Erſter Reiter (entdeckt den Nachen) Ha, was ſeh ich! Teufel! Werni (oben) Iſt’s der im Nachen, den ihr ſucht? — Reit zu! Wenn ihr friſch beilegt, hohlt ihr ihn noch ein. Zweiter Verwuͤnſcht! Er iſt entwiſcht. Erſter (zum Hirten und Fiſcher) Ihr habt ihm fortgeholfen, b 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/29
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/29>, abgerufen am 23.11.2024.