Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804.
Ruft die Erbarmung Gottes an -- Ihr seid Ein Mann des Todes! -- Geßler Das ist Tells Geschoß. (ist vom Pferd herab dem Rudolph Harras in den Arm ge- gleitet und wird auf der Bank niedergelassen) Tell (erscheint oben auf der Höhe des Felsen) Du kennst den Schützen, suche keinen andern! Frei sind die Hütten, sicher ist die Unschuld Vor dir, du wirst dem Lande nicht mehr schaden. (verschwindet von der Höhe. Volk stürzt herein) Stüssi (voran) Was giebt es hier? Was hat sich zugetragen? Armgart Der Landvogt ist von einem Pfeil durchschossen. Volk (im Hereinstürzen)
Wer ist erschossen? (indem die vordersten von dem Brautzug auf die Scene kom- men sind die hintersten noch auf der Höhe, und die Mu- sik geht fort)
Ruft die Erbarmung Gottes an — Ihr ſeid Ein Mann des Todes! — Geßler Das iſt Tells Geſchoß. (iſt vom Pferd herab dem Rudolph Harras in den Arm ge- gleitet und wird auf der Bank niedergelaſſen) Tell (erſcheint oben auf der Höhe des Felſen) Du kennſt den Schuͤtzen, ſuche keinen andern! Frei ſind die Huͤtten, ſicher iſt die Unſchuld Vor dir, du wirſt dem Lande nicht mehr ſchaden. (verſchwindet von der Höhe. Volk ſtürzt herein) Stuͤſſi (voran) Was giebt es hier? Was hat ſich zugetragen? Armgart Der Landvogt iſt von einem Pfeil durchſchoſſen. Volk (im Hereinſtürzen)
Wer iſt erſchoſſen? (indem die vorderſten von dem Brautzug auf die Scene kom- men ſind die hinterſten noch auf der Höhe, und die Mu- ſik geht fort) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#RUDSTALL"> <p><pb facs="#f0215" n="201"/> Ruft die Erbarmung Gottes an — Ihr ſeid<lb/> Ein Mann des Todes! —</p><lb/> </sp> <sp who="#GEAE"> <speaker> <hi rendition="#g">Geßler</hi> </speaker><lb/> <p>Das iſt Tells Geſchoß.</p><lb/> <stage>(iſt vom Pferd herab dem Rudolph Harras in den Arm ge-<lb/> gleitet und wird auf der Bank niedergelaſſen)</stage><lb/> </sp> <sp who="#TEL"> <speaker> <hi rendition="#g">Tell</hi> </speaker><lb/> <stage>(erſcheint oben auf der Höhe des Felſen)</stage><lb/> <p>Du kennſt den Schuͤtzen, ſuche keinen andern!<lb/> Frei ſind die Huͤtten, ſicher iſt die Unſchuld<lb/> Vor dir, du wirſt dem Lande nicht mehr ſchaden.</p><lb/> <stage>(verſchwindet von der Höhe. Volk ſtürzt herein)</stage><lb/> </sp> <sp who="#STUE"> <speaker> <hi rendition="#g">Stuͤſſi</hi> </speaker> <stage>(voran)</stage><lb/> <p>Was giebt es hier? Was hat ſich zugetragen?</p><lb/> </sp> <sp who="#ARM"> <speaker> <hi rendition="#g">Armgart</hi> </speaker><lb/> <p>Der Landvogt iſt von einem Pfeil durchſchoſſen.</p><lb/> </sp> <sp who="#VOLK"> <speaker> <hi rendition="#g">Volk</hi> </speaker> <stage>(im Hereinſtürzen)</stage><lb/> <p>Wer iſt erſchoſſen?</p><lb/> <stage>(indem die vorderſten von dem Brautzug auf die Scene kom-<lb/> men ſind die hinterſten noch auf der Höhe, und die Mu-<lb/> ſik geht fort)</stage><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [201/0215]
Ruft die Erbarmung Gottes an — Ihr ſeid
Ein Mann des Todes! —
Geßler
Das iſt Tells Geſchoß.
(iſt vom Pferd herab dem Rudolph Harras in den Arm ge-
gleitet und wird auf der Bank niedergelaſſen)
Tell
(erſcheint oben auf der Höhe des Felſen)
Du kennſt den Schuͤtzen, ſuche keinen andern!
Frei ſind die Huͤtten, ſicher iſt die Unſchuld
Vor dir, du wirſt dem Lande nicht mehr ſchaden.
(verſchwindet von der Höhe. Volk ſtürzt herein)
Stuͤſſi (voran)
Was giebt es hier? Was hat ſich zugetragen?
Armgart
Der Landvogt iſt von einem Pfeil durchſchoſſen.
Volk (im Hereinſtürzen)
Wer iſt erſchoſſen?
(indem die vorderſten von dem Brautzug auf die Scene kom-
men ſind die hinterſten noch auf der Höhe, und die Mu-
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Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Wilhelm Tell. Tübingen, 1804, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_tell_1804/215>, abgerufen am 25.07.2024. |