Schiller, Friedrich: Der Geisterseher. Leipzig, 1789.worauf ich selber kein Recht habe, so werden Sie Hier kam der Wirth, dem er das Geld sogleich "Und er ist dennoch ein Schurke," sagte mir "Was verlangen Sie?" fragte jezt der Ma¬ "Der Prinz besann sich einen Augenblick -- Der Sicilianer biß sich in die Lippen -- "Ich "Das ist schlimm," sagte der Engländer. "Der Marquis von Lanoy," nahm der Prinz sich.
worauf ich ſelber kein Recht habe, ſo werden Sie Hier kam der Wirth, dem er das Geld ſogleich „Und er iſt dennoch ein Schurke,“ ſagte mir „Was verlangen Sie?“ fragte jezt der Ma¬ „Der Prinz beſann ſich einen Augenblick — Der Sicilianer biß ſich in die Lippen — „Ich „Das iſt ſchlimm,“ ſagte der Engländer. „Der Marquis von Lanoy,“ nahm der Prinz ſich.
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worauf ich ſelber kein Recht habe, ſo werden Sie
mir erlauben, daß ich es in dem nächſten Benedik¬
tinerkloſter für milde Stiftungen niederlege. Die¬
ſen Ring behalte ich als ein ſchätzbares Denkmal,
das mich an den würdigſten Prinzen erinnern
ſoll.“
Hier kam der Wirth, dem er das Geld ſogleich
überlieferte.
„Und er iſt dennoch ein Schurke,“ ſagte mir
der Engländer ins Ohr. „Das Geld ſchlägt er
aus, weil ihm jezt mehr an dem Prinzen gele¬
gen iſt.
„Was verlangen Sie?“ fragte jezt der Ma¬
gier den leztern.
„Der Prinz beſann ſich einen Augenblick —
„Lieber gleich einen großen Mann,“ rief der Lord.
„Fodern Sie den Pabſt Ganganelli. Dem Herrn
wird das gleich wenig koſten.“
Der Sicilianer biß ſich in die Lippen — „Ich
darf keinen zitiren, der die Weihung empfangen
hat,“
„Das iſt ſchlimm,“ ſagte der Engländer.
„Vielleicht hätten wir von ihm erfahren, an wel¬
cher Krankheit er geſtorben iſt.“
„Der Marquis von Lanoy,“ nahm der Prinz
jezt das Wort, „war franzöſiſcher Brigadier im
vorigen Kriege, und mein vertrauteſter Freund.
In der Bataille bey Haſtinbeck empfing er eine töd¬
liche Wunde, man trug ihn nach meinem Zelte, wo
er bald darauf in meinen Armen ſtarb. Als er
ſchon mit dem Tode rang, winkte er mich noch zu
ſich.
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