Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. geht, werfen sich alle Granden vor ihm meder und be-rühren den Saum seines Kleides. Er ertheilt ihnen den Segen. Alle entfernen sich. Der König folgt ih- nen durch zwei Zimmer und riegelt alle Thüren. Zehnter Auftritt. Der König und der Großinquisitor. Ein langes Stillschweigen. Großinquisitor. Steh' ich vor dem König? König. Ja. Großinquisitor. Ich war mir's nicht mehr vermuthend. Dom Karlos. geht, werfen ſich alle Granden vor ihm meder und be-rühren den Saum ſeines Kleides. Er ertheilt ihnen den Segen. Alle entfernen ſich. Der König folgt ih- nen durch zwei Zimmer und riegelt alle Thüren. Zehnter Auftritt. Der König und der Großinquiſitor. Ein langes Stillſchweigen. Großinquiſitor. Steh’ ich vor dem König? König. Ja. Großinquiſitor. Ich war mir’s nicht mehr vermuthend. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#KOENIG"> <stage><pb facs="#f0494" n="482"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dom Karlos</hi>.</fw><lb/> geht, werfen ſich alle Granden vor ihm meder und be-<lb/> rühren den Saum ſeines Kleides. Er ertheilt ihnen<lb/> den Segen. Alle entfernen ſich. Der König folgt ih-<lb/> nen durch zwei Zimmer und riegelt alle Thüren.</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Zehnter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Der König</hi> und der <hi rendition="#g">Großinquiſitor</hi>.</stage><lb/> <stage>Ein langes Stillſchweigen.</stage><lb/> <sp who="#GROSS"> <speaker><hi rendition="#g">Großinquiſitor</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Steh’</hi><lb/> ich vor dem König?</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Ja.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#GROSS"> <speaker><hi rendition="#g">Großinquiſitor</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Ich war mir’s nicht mehr</hi><lb/> vermuthend.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [482/0494]
Dom Karlos.
geht, werfen ſich alle Granden vor ihm meder und be-
rühren den Saum ſeines Kleides. Er ertheilt ihnen
den Segen. Alle entfernen ſich. Der König folgt ih-
nen durch zwei Zimmer und riegelt alle Thüren.
Zehnter Auftritt.
Der König und der Großinquiſitor.
Ein langes Stillſchweigen.
Großinquiſitor.
Steh’
ich vor dem König?
König.
Ja.
Großinquiſitor.
Ich war mir’s nicht mehr
vermuthend.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |