Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Karlos. Wichtig ist mir nichts mehr auf dieser Welt. Merkado. Ein Auftrag, sagte sie, den Marquis Posa hinterlassen -- Karlos steht schnell auf. Was? Sogleich. Er will mit ihm gehen. Merkado. Nein! Jetzt nicht, gnäd'ger Prinz. Sie müssen die Nacht erwarten. Jeder Zugang ist besetzt und alle Wachen dort verdoppelt. Unmöglich ist es, diesen Flügel des Pallastes ungesehen zu betreten. Sie würden alles wagen -- Karlos. Aber -- Dom Karlos. Karlos. Wichtig iſt mir nichts mehr auf dieſer Welt. Merkado. Ein Auftrag, ſagte ſie, den Marquis Poſa hinterlaſſen — Karlos ſteht ſchnell auf. Was? Sogleich. Er will mit ihm gehen. Merkado. Nein! Jetzt nicht, gnäd’ger Prinz. Sie müſſen die Nacht erwarten. Jeder Zugang iſt beſetzt und alle Wachen dort verdoppelt. Unmöglich iſt es, dieſen Flügel des Pallaſtes ungeſehen zu betreten. Sie würden alles wagen — Karlos. Aber — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0468" n="456"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dom Karlos</hi>.</fw><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker><hi rendition="#g">Karlos</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Wichtig iſt mir nichts mehr</hi><lb/> auf dieſer Welt.</p> </sp><lb/> <sp who="#MERKA"> <speaker><hi rendition="#g">Merkado</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Ein Auftrag, ſagte ſie,</hi><lb/> den Marquis Poſa hinterlaſſen —</p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos</hi> </speaker><lb/> <stage>ſteht ſchnell auf.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Was?</hi><lb/> Sogleich.</p><lb/> <stage>Er will mit ihm gehen.</stage> </sp><lb/> <sp who="#MERKA"> <speaker><hi rendition="#g">Merkado</hi>.</speaker><lb/> <p>Nein! Jetzt nicht, gnäd’ger Prinz. Sie<lb/> müſſen<lb/> die Nacht erwarten. Jeder Zugang iſt<lb/> beſetzt und alle Wachen dort verdoppelt.<lb/> Unmöglich iſt es, dieſen Flügel des<lb/> Pallaſtes ungeſehen zu betreten.<lb/> Sie würden alles wagen —</p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker><hi rendition="#g">Karlos</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Aber —</hi> </p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [456/0468]
Dom Karlos.
Karlos.
Wichtig iſt mir nichts mehr
auf dieſer Welt.
Merkado.
Ein Auftrag, ſagte ſie,
den Marquis Poſa hinterlaſſen —
Karlos
ſteht ſchnell auf.
Was?
Sogleich.
Er will mit ihm gehen.
Merkado.
Nein! Jetzt nicht, gnäd’ger Prinz. Sie
müſſen
die Nacht erwarten. Jeder Zugang iſt
beſetzt und alle Wachen dort verdoppelt.
Unmöglich iſt es, dieſen Flügel des
Pallaſtes ungeſehen zu betreten.
Sie würden alles wagen —
Karlos.
Aber —
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |