Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Zu Karlos und auch Ihnen -- Erwarten Sie mich, Prinz, -- in einer Stunde. Karlos läßt sich ohne Zeichen des Bewußtseins hin- wegführen -- Nur im Vorübergehen läßt er einen matten, sterbenden Blick auf den Marquis fallen, der sein Gesicht verhüllt. Die Prinzessinn versucht es noch einmal zu entfliehen; der Marquis führt sie beim Arme zurück. Achtzehnter Auftritt. Prinzessinn von Eboli. Marquis von Posa. Eboli. Um aller Himmel willen, lassen Sie mich diesen Ort -- Marquis führt sie ganz vor, mit fürchterlichem Ernst. Was hat er Dir gesagt, Unglückliche? Eboli. Nichts -- Lassen Sie mich -- Nichts -- Dom Karlos. Zu Karlos und auch Ihnen — Erwarten Sie mich, Prinz, — in einer Stunde. Karlos läßt ſich ohne Zeichen des Bewußtſeins hin- wegführen — Nur im Vorübergehen läßt er einen matten, ſterbenden Blick auf den Marquis fallen, der ſein Geſicht verhüllt. Die Prinzeſſinn verſucht es noch einmal zu entfliehen; der Marquis führt ſie beim Arme zurück. Achtzehnter Auftritt. Prinzeſſinn von Eboli. Marquis von Poſa. Eboli. Um aller Himmel willen, laſſen Sie mich dieſen Ort — Marquis führt ſie ganz vor, mit fürchterlichem Ernſt. Was hat er Dir geſagt, Unglückliche? Eboli. Nichts — Laſſen Sie mich — Nichts — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#MAR"> <pb facs="#f0382" n="370"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dom Karlos</hi>.</fw><lb/> <stage>Zu Karlos</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">und auch Ihnen —</hi><lb/> Erwarten Sie mich, Prinz, — in einer Stunde.</p><lb/> <stage>Karlos läßt ſich ohne Zeichen des Bewußtſeins hin-<lb/> wegführen — Nur im Vorübergehen läßt er einen<lb/> matten, ſterbenden Blick auf den Marquis fallen, der<lb/> ſein Geſicht verhüllt. Die Prinzeſſinn verſucht es noch<lb/> einmal zu entfliehen; der Marquis führt ſie beim Arme<lb/> zurück.</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Achtzehnter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage>Prinzeſſinn von <hi rendition="#g">Eboli</hi>. Marquis von <hi rendition="#g">Poſa</hi>.</stage><lb/> <sp who="#EBO"> <speaker><hi rendition="#g">Eboli</hi>.</speaker><lb/> <p>Um aller Himmel willen, laſſen Sie<lb/> mich dieſen Ort —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker><lb/> <stage>führt ſie ganz vor, mit fürchterlichem Ernſt.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Was hat er Dir geſagt,</hi><lb/> Unglückliche?</p> </sp><lb/> <sp who="#EBO"> <speaker><hi rendition="#g">Eboli</hi>.</speaker><lb/> <p>Nichts — Laſſen Sie mich — Nichts —</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [370/0382]
Dom Karlos.
Zu Karlos
und auch Ihnen —
Erwarten Sie mich, Prinz, — in einer Stunde.
Karlos läßt ſich ohne Zeichen des Bewußtſeins hin-
wegführen — Nur im Vorübergehen läßt er einen
matten, ſterbenden Blick auf den Marquis fallen, der
ſein Geſicht verhüllt. Die Prinzeſſinn verſucht es noch
einmal zu entfliehen; der Marquis führt ſie beim Arme
zurück.
Achtzehnter Auftritt.
Prinzeſſinn von Eboli. Marquis von Poſa.
Eboli.
Um aller Himmel willen, laſſen Sie
mich dieſen Ort —
Marquis
führt ſie ganz vor, mit fürchterlichem Ernſt.
Was hat er Dir geſagt,
Unglückliche?
Eboli.
Nichts — Laſſen Sie mich — Nichts —
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Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 370. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/382>, abgerufen am 22.02.2025. |