Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Eilfter Auftritt. Marquis von Posa. Die Vorigen. König bei dieser Stimme lebhaft auffahrend und dem Marquis einige Schritte entgegen gehend. Ach! Da kommt mein Mann! Seid mir willkommen, Marquis -- Eurer, Herzog, bedarf ich jetzt nicht mehr. Verlaßt uns. Alba und Domingo sehen einander mit stummer Ver- wunderung an. Marquis steht verwirrt und verlegen, einen fragenden Blick auf den König gerichtet. Das schlägt meine ganze Hoffnung nieder! -- Denn -- ich will es nur gestehen, Sire -- bei dem Geschäft, das mich hieher geführt, hab' ich auf diese Stimme sehr gerechnet -- Mit einer verbindlichen Beugung gegen den Herzog. Dom Karlos. Eilfter Auftritt. Marquis von Poſa. Die Vorigen. König bei dieſer Stimme lebhaft auffahrend und dem Marquis einige Schritte entgegen gehend. Ach! Da kommt mein Mann! Seid mir willkommen, Marquis — Eurer, Herzog, bedarf ich jetzt nicht mehr. Verlaßt uns. Alba und Domingo ſehen einander mit ſtummer Ver- wunderung an. Marquis ſteht verwirrt und verlegen, einen fragenden Blick auf den König gerichtet. Das ſchlägt meine ganze Hoffnung nieder! — Denn — ich will es nur geſtehen, Sire — bei dem Geſchäft, das mich hieher geführt, hab’ ich auf dieſe Stimme ſehr gerechnet — Mit einer verbindlichen Beugung gegen den Herzog. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0354" n="342"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dom Karlos</hi>.</fw><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Eilfter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage>Marquis von <hi rendition="#g">Poſa</hi>. Die <hi rendition="#g">Vorigen</hi>.</stage><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">König</hi> </speaker><lb/> <stage>bei dieſer Stimme lebhaft auffahrend und dem Marquis<lb/> einige Schritte entgegen gehend.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Ach! Da kommt mein Mann!</hi><lb/> Seid mir willkommen, Marquis — Eurer,<lb/> Herzog,<lb/> bedarf ich jetzt nicht mehr. Verlaßt uns.</p><lb/> <stage>Alba und Domingo ſehen einander mit ſtummer Ver-<lb/> wunderung an.</stage> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker><lb/> <stage>ſteht verwirrt und verlegen, einen fragenden Blick auf<lb/> den König gerichtet.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Das</hi><lb/> ſchlägt meine ganze Hoffnung nieder! —<lb/> Denn —<lb/> ich will es nur geſtehen, Sire — bei dem<lb/> Geſchäft, das mich hieher geführt, hab’ ich<lb/> auf <hi rendition="#g">dieſe</hi> Stimme ſehr gerechnet —</p><lb/> <stage>Mit einer verbindlichen Beugung gegen den Herzog.</stage> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [342/0354]
Dom Karlos.
Eilfter Auftritt.
Marquis von Poſa. Die Vorigen.
König
bei dieſer Stimme lebhaft auffahrend und dem Marquis
einige Schritte entgegen gehend.
Ach! Da kommt mein Mann!
Seid mir willkommen, Marquis — Eurer,
Herzog,
bedarf ich jetzt nicht mehr. Verlaßt uns.
Alba und Domingo ſehen einander mit ſtummer Ver-
wunderung an.
Marquis
ſteht verwirrt und verlegen, einen fragenden Blick auf
den König gerichtet.
Das
ſchlägt meine ganze Hoffnung nieder! —
Denn —
ich will es nur geſtehen, Sire — bei dem
Geſchäft, das mich hieher geführt, hab’ ich
auf dieſe Stimme ſehr gerechnet —
Mit einer verbindlichen Beugung gegen den Herzog.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |