Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Vierter Akt. Königinn abbrechend. Wie sollt' es mich freuen, Marquis, wenn der Freiheit endlich noch diese Zuflucht in Europa bliebe! wenn sie durch ihn es bliebe! -- Rechnen Sie auf meinen stillen Antheil -- Marquis mit Feuer. O ich wußt' es, ich mußte hier verstanden werden -- Herzoginn Olivarez erscheint an der Thüre. Königinn fremd zum Marquis. Was von meinem Herrn dem König kommt, werd' ich als ein Gesetz verehren. Legen Sie Seiner Majestät den ehrerbietigsten Gehorsam seiner Dienerinn zu Füßen. Der Marquis geht ab. Vierter Akt. Königinn abbrechend. Wie ſollt’ es mich freuen, Marquis, wenn der Freiheit endlich noch dieſe Zuflucht in Europa bliebe! wenn ſie durch ihn es bliebe! — Rechnen Sie auf meinen ſtillen Antheil — Marquis mit Feuer. O ich wußt’ es, ich mußte hier verſtanden werden — Herzoginn Olivarez erſcheint an der Thüre. Königinn fremd zum Marquis. Was von meinem Herrn dem König kommt, werd’ ich als ein Geſetz verehren. Legen Sie Seiner Majeſtät den ehrerbietigſten Gehorſam ſeiner Dienerinn zu Füßen. Der Marquis geht ab. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0321" n="309"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vierter Akt</hi>.</fw><lb/> <sp who="#KOENIGI"> <speaker> <hi rendition="#g">Königinn</hi> </speaker> <stage>abbrechend.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Wie ſollt’ es</hi><lb/> mich freuen, Marquis, wenn der Freiheit endlich<lb/> noch dieſe Zuflucht in Europa bliebe!<lb/> wenn ſie durch <hi rendition="#g">ihn</hi> es bliebe! — Rechnen<lb/> Sie<lb/> auf meinen ſtillen Antheil —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker> <stage>mit Feuer.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">O ich wußt’ es,</hi><lb/> ich mußte hier verſtanden werden —</p> </sp><lb/> <sp who="#OLI"> <speaker> <hi rendition="#g">Herzoginn Olivarez</hi> </speaker><lb/> <stage>erſcheint an der Thüre.</stage> </sp><lb/> <sp who="#KOENIGI"> <speaker> <hi rendition="#g">Königinn</hi> </speaker><lb/> <stage>fremd zum Marquis.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Was</hi><lb/> von meinem Herrn dem König kommt, werd’ ich<lb/> als ein Geſetz verehren. Legen<lb/> Sie Seiner Majeſtät den ehrerbietigſten<lb/> Gehorſam ſeiner Dienerinn zu Füßen.</p><lb/> <stage>Der Marquis geht ab.</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [309/0321]
Vierter Akt.
Königinn abbrechend.
Wie ſollt’ es
mich freuen, Marquis, wenn der Freiheit endlich
noch dieſe Zuflucht in Europa bliebe!
wenn ſie durch ihn es bliebe! — Rechnen
Sie
auf meinen ſtillen Antheil —
Marquis mit Feuer.
O ich wußt’ es,
ich mußte hier verſtanden werden —
Herzoginn Olivarez
erſcheint an der Thüre.
Königinn
fremd zum Marquis.
Was
von meinem Herrn dem König kommt, werd’ ich
als ein Geſetz verehren. Legen
Sie Seiner Majeſtät den ehrerbietigſten
Gehorſam ſeiner Dienerinn zu Füßen.
Der Marquis geht ab.
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Zitationshilfe: | Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/321>, abgerufen am 16.02.2025. |