Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite
Zweiter Akt.
ein Glück, sagt' er, vor dem er zittern müsse;
das hab' er nie zu träumen sich getraut,
und was er sonst noch von dem Schlüssel sag-
te -- --
Zum Unglück trat der Herzog in den Saal,
dieß zwang uns --
Prinzessinn ärgerlich.
Aber was in aller Welt
hat jetzt der Herzog dort zu thun? Der
Schlüssel?
Was sagt' er von dem Schlüssel? Nicht so
hastig,
umständlich, guter Henarez. Du bist
so unausstehlich hurtig nie gewesen.
Er sagte? Nun! was sagt' er denn?
Page.
Dieß sei
der Schlüssel zu dem Paradies.
Prinzessinn.
Wo aber,
wo bleibt er denn? Was zögert er? Warum
erscheint er nicht? -- Siehst Du, wie falsch
man Dich
berichtet hat! Wie glücklich wär' er schon
J
Zweiter Akt.
ein Glück, ſagt’ er, vor dem er zittern müſſe;
das hab’ er nie zu träumen ſich getraut,
und was er ſonſt noch von dem Schlüſſel ſag-
te — —
Zum Unglück trat der Herzog in den Saal,
dieß zwang uns —
Prinzeſſinn ärgerlich.
Aber was in aller Welt
hat jetzt der Herzog dort zu thun? Der
Schlüſſel?
Was ſagt’ er von dem Schlüſſel? Nicht ſo
haſtig,
umſtändlich, guter Henarez. Du biſt
ſo unausſtehlich hurtig nie geweſen.
Er ſagte? Nun! was ſagt’ er denn?
Page.
Dieß ſei
der Schlüſſel zu dem Paradies.
Prinzeſſinn.
Wo aber,
wo bleibt er denn? Was zögert er? Warum
erſcheint er nicht? — Siehſt Du, wie falſch
man Dich
berichtet hat! Wie glücklich wär’ er ſchon
J
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <sp who="#PAGE">
              <p><pb facs="#f0139" n="129"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Zweiter Akt</hi>.</fw><lb/>
ein Glück, &#x017F;agt&#x2019; er, vor dem er zittern mü&#x017F;&#x017F;e;<lb/>
das hab&#x2019; er nie zu träumen &#x017F;ich getraut,<lb/>
und was er &#x017F;on&#x017F;t noch von dem Schlü&#x017F;&#x017F;el &#x017F;ag-<lb/>
te &#x2014; &#x2014;<lb/>
Zum Unglück trat der Herzog in den Saal,<lb/>
dieß zwang uns &#x2014;</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#EBO">
              <speaker> <hi rendition="#g">Prinze&#x017F;&#x017F;inn</hi> </speaker>
              <stage>ärgerlich.</stage><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Aber was in aller Welt</hi><lb/>
hat jetzt der Herzog dort zu thun? Der<lb/>
Schlü&#x017F;&#x017F;el?<lb/>
Was &#x017F;agt&#x2019; er von dem Schlü&#x017F;&#x017F;el? Nicht &#x017F;o<lb/>
ha&#x017F;tig,<lb/>
um&#x017F;tändlich, guter Henarez. Du bi&#x017F;t<lb/>
&#x017F;o unaus&#x017F;tehlich hurtig nie gewe&#x017F;en.<lb/>
Er &#x017F;agte? Nun! was &#x017F;agt&#x2019; er denn?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#PAGE">
              <speaker><hi rendition="#g">Page</hi>.</speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Dieß &#x017F;ei</hi><lb/>
der Schlü&#x017F;&#x017F;el zu dem Paradies.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#EBO">
              <speaker><hi rendition="#g">Prinze&#x017F;&#x017F;inn</hi>.</speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#et">Wo aber,</hi><lb/>
wo bleibt er denn? Was zögert er? Warum<lb/>
er&#x017F;cheint er nicht? &#x2014; Sieh&#x017F;t Du, wie fal&#x017F;ch<lb/>
man Dich<lb/>
berichtet hat! Wie glücklich wär&#x2019; er &#x017F;chon<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">J</fw><lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[129/0139] Zweiter Akt. ein Glück, ſagt’ er, vor dem er zittern müſſe; das hab’ er nie zu träumen ſich getraut, und was er ſonſt noch von dem Schlüſſel ſag- te — — Zum Unglück trat der Herzog in den Saal, dieß zwang uns — Prinzeſſinn ärgerlich. Aber was in aller Welt hat jetzt der Herzog dort zu thun? Der Schlüſſel? Was ſagt’ er von dem Schlüſſel? Nicht ſo haſtig, umſtändlich, guter Henarez. Du biſt ſo unausſtehlich hurtig nie geweſen. Er ſagte? Nun! was ſagt’ er denn? Page. Dieß ſei der Schlüſſel zu dem Paradies. Prinzeſſinn. Wo aber, wo bleibt er denn? Was zögert er? Warum erſcheint er nicht? — Siehſt Du, wie falſch man Dich berichtet hat! Wie glücklich wär’ er ſchon J

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/139
Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/139>, abgerufen am 24.11.2024.