Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707.N. 46.) (Den. 17 Nov. 1706. Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Zweyter Theil. Anhang von allerhand Erden des Schweitzerlands HErr Wagner in seiner Hist. Nat. Helv. pag. 343. gedenket einer Ba- Jn der Graffschaft Sargans/ bey der Badquelle zu Pfeffers/ findet Jn diser Gegne ist auch hin und wider anzutreffen ein grauer schifferich- Von dem Gips. Gleichwie der Alabaster ist ein weicher Marmor/ und bald alle Mar- und
N. 46.) (Den. 17 Nov. 1706. Natur-Geſchichten Des Schweizerlands. Zweyter Theil. Anhang von allerhand Erden des Schweitzerlands HErꝛ Wagner in ſeiner Hiſt. Nat. Helv. pag. 343. gedenket einer Ba- Jn der Graffſchaft Sargans/ bey der Badquelle zu Pfeffers/ findet Jn diſer Gegne iſt auch hin und wider anzutreffen ein grauer ſchifferich- Von dem Gips. Gleichwie der Alabaſter iſt ein weicher Marmor/ und bald alle Mar- und
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N. 46.)
(Den. 17 Nov. 1706.
Natur-Geſchichten
Des
Schweizerlands.
Zweyter Theil.
Anhang von allerhand Erden des
Schweitzerlands
HErꝛ Wagner in ſeiner Hiſt. Nat. Helv. pag. 343. gedenket einer Ba-
der-Erde/ ſo er Terram, ſeu Glebam Badenſem nennet/ und zeuhet da-
hin folgenden Bericht Langij Epiſt. Medic. Lib. I. Ep. 22. Dum
Ambergæ, Palatinatus Metropoli, Medicinam profitebar, quidam Aulicus
ex Helvetiorum Thermis glebas nigras, inſtar Pumicis læves ac lapides-
centes, ſecum attulit, quæ in Aqua calida inſtar Bituminis lentescebant:
quas ab Arena elutas, ac inſtar ceroti diſtentas, ulceribus vulneribusque
applicabat, quæ ea facile conſolidabant.
Jn der Graffſchaft Sargans/ bey der Badquelle zu Pfeffers/ findet
ſich eine gelbe/ zarte Erde/ von welcher/ als einer Terra Solari, verſchiedene
Bad-Beſchreibere die Wuͤrckungen diſes herꝛlichen Bads herleiten. Wor-
von zu ſehen Tom. I. pag. 51. 54.
Jn diſer Gegne iſt auch hin und wider anzutreffen ein grauer ſchifferich-
ter Leberſtein/ oder Mergel.
Von dem Gips.
Gleichwie der Alabaſter iſt ein weicher Marmor/ und bald alle Mar-
melſtein ſich laſſen brennen zu Kalch/ alſo laſſen ſich auch die Alabaſter-Stein
brennen zu Gips/ welches eine edlere Art Kalchs/ deßwegen zu Außzierung
gemeiner/ und ſonderer Gebaͤuen/ je mehr und mehr aufgeſucht wird. Ja es
iſt unſer ſo genandter Gips ein wahrer Alabaſter/ als der ſich laſſet ſchneiden
und
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