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Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707.

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Küßnacht ist eine Scheur mit allen Früchten in den See geführt/ und der
Helm ab dem Thurn zu Nider Uster darnider geworffen worden. Es fielen
Stein wie Hüner-Eyer/ welche an den Feldfrüchten und Räben unsaglichen
Schaden tahten. Fr. Enchirid. Chronolog. Tigurin. ad h. a. Gleiches ist
geschehen An. 1665. den 3. Jul. zu Höngg. Wagn. l. c.

An. 1668. den 8. Jul. ist ein sehr ungestümes Wetter/ doch ohne Ha-
gel/ in dem Glarnerland eingefallen/ in welchem sonderlich zu Bilten
grosser Schaden verursachet worden. Joh. Heinr. Tschud. Hist. Glarn.
MSC. ad h. a.

An. 1670. den 17. April. hat ein erschroklicher Sturmwind vil Häu-
ser entdekt/ Bäume umgeworffen/ und anderen Schaden verursachet.
Tschud. l. c.

An. 1671. den 3. Jul. haben gewaltige Sturmwind und schwerer
Hagel an Bäumen und Früchten grossen Schaden getahn. Jn Nider-
Urnen
wurde durch den Hagel ein Töchterlein erschlagen. Tschud. l. c.
Wagn. l. c.

An. 1674. den ganzen Sommer durch ist sehr vil Donner und Hagel
in der Eidgnoßschaft gewesen/ und dardurch grosser Schaden verursachet
worden. Tschud. l. c.

An. 1678. den letsten Jun. Sonntags zwischen 4. und 5. Uhr kam ein
grausam Wetter mit Donner und Hagel bey dem Glarnisch herein/ mit
entsetzlichem sausen/ und brausen/ daß hiervon beyde Rufenen zwischen
Schwanden und Glarus mit grosser ungestüme angetrieben/ und durch
deren überlauff ganze Güter zu grossem Schaden mit Steinen/ Sand/ und
Lett bedecket/ und verwüstet worden. Tschud. l. c.

An. 1679. haben vil ungewohnte Hagel- und Stralwetter/ auch plötz-
liche Wassergüssen im Glarnerland/ und hin und wider an Menschen/
und Viehe grossen Schaden verursachet. Tschud. l. c.

An. 1680. den 25. Jul. Abends nach 9. Uhr hat die Ober Rufi zwischen
Schwanden/ und Glarus in einem starken Sturmwetter ein Gut
nächst an der Linth überlegt. Tschud. l. c.

An. 1683. am H. Pfingsttag fiel zu Eglisau ein verwunderlicher Hagel/
Abends um 6. Uhr/ es haglete eine ganze 4tel stund nach einander/ und fiel so
breit/ als ein halber Thaler/ etlich so lang als ein halber finger/ andere rund
als ein Nuß/ andere mit vilen Zinken und Ecken. Darauf kam ein zweystün-
diger Platzregen/ risse an der Steig ein Hauß um/ dem Hörnliwirth ein
Scheur/ stürzte etliche Mauren ein/ nam Säustäl hinweg/ und waren vil
Häuser in Gefahr. Jn den Räben hat es den besten Grund weggeführt/ und an etlichen Ohrten in
den Strassen eines Manns tieff eingefressen. Stein wurden geschwemt/ die 3. oder 4. Mann kaum
tragen mögen. Bluntschl. Memorab. Tigur. p. 283.

Küßnacht iſt eine Scheur mit allen Fruͤchten in den See gefuͤhrt/ und der
Helm ab dem Thurn zu Nider Uſter darnider geworffen worden. Es fielen
Stein wie Huͤner-Eyer/ welche an den Feldfruͤchten und Raͤben unſaglichen
Schaden tahten. Fr. Enchirid. Chronolog. Tigurin. ad h. a. Gleiches iſt
geſchehen An. 1665. den 3. Jul. zu Hoͤngg. Wagn. l. c.

An. 1668. den 8. Jul. iſt ein ſehr ungeſtuͤmes Wetter/ doch ohne Ha-
gel/ in dem Glarnerland eingefallen/ in welchem ſonderlich zu Bilten
groſſer Schaden verurſachet worden. Joh. Heinr. Tſchud. Hiſt. Glarn.
MSC. ad h. a.

An. 1670. den 17. April. hat ein erſchroklicher Sturmwind vil Haͤu-
ſer entdekt/ Baͤume umgeworffen/ und anderen Schaden verurſachet.
Tſchud. l. c.

An. 1671. den 3. Jul. haben gewaltige Sturmwind und ſchwerer
Hagel an Baͤumen und Fruͤchten groſſen Schaden getahn. Jn Nider-
Urnen
wurde durch den Hagel ein Toͤchterlein erſchlagen. Tſchud. l. c.
Wagn. l. c.

An. 1674. den ganzen Sommer durch iſt ſehr vil Donner und Hagel
in der Eidgnoßſchaft geweſen/ und dardurch groſſer Schaden verurſachet
worden. Tſchud. l. c.

An. 1678. den letſten Jun. Sonntags zwiſchen 4. und 5. Uhr kam ein
grauſam Wetter mit Donner und Hagel bey dem Glarniſch herein/ mit
entſetzlichem ſauſen/ und brauſen/ daß hiervon beyde Rufenen zwiſchen
Schwanden und Glarus mit groſſer ungeſtuͤme angetrieben/ und durch
deren uͤberlauff ganze Guͤter zu groſſem Schaden mit Steinen/ Sand/ und
Lett bedecket/ und verwuͤſtet worden. Tſchud. l. c.

An. 1679. haben vil ungewohnte Hagel- und Stralwetter/ auch ploͤtz-
liche Waſſergüſſen im Glarnerland/ und hin und wider an Menſchen/
und Viehe groſſen Schaden verurſachet. Tſchud. l. c.

An. 1680. den 25. Jul. Abends nach 9. Uhr hat die Ober Rufi zwiſchen
Schwanden/ und Glarus in einem ſtarken Sturmwetter ein Gut
naͤchſt an der Linth uͤberlegt. Tſchud. l. c.

An. 1683. am H. Pfingſttag fiel zu Egliſau ein verwunderlicher Hagel/
Abends um 6. Uhr/ es haglete eine ganze 4tel ſtund nach einander/ und fiel ſo
breit/ als ein halber Thaler/ etlich ſo lang als ein halber finger/ andere rund
als ein Nuß/ andere mit vilen Zinken und Ecken. Darauf kam ein zweyſtuͤn-
diger Platzregen/ riſſe an der Steig ein Hauß um/ dem Hoͤrnliwirth ein
Scheur/ ſtuͤrzte etliche Mauren ein/ nam Saͤuſtaͤl hinweg/ und waren vil
Haͤuſer in Gefahr. Jn den Raͤben hat es den beſten Grund weggefuͤhrt/ und an etlichen Ohrten in
den Straſſen eines Manns tieff eingefreſſen. Stein wurden geſchwemt/ die 3. oder 4. Mann kaum
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[144/0157] Küßnacht iſt eine Scheur mit allen Fruͤchten in den See gefuͤhrt/ und der Helm ab dem Thurn zu Nider Uſter darnider geworffen worden. Es fielen Stein wie Huͤner-Eyer/ welche an den Feldfruͤchten und Raͤben unſaglichen Schaden tahten. Fr. Enchirid. Chronolog. Tigurin. ad h. a. Gleiches iſt geſchehen An. 1665. den 3. Jul. zu Hoͤngg. Wagn. l. c. An. 1668. den 8. Jul. iſt ein ſehr ungeſtuͤmes Wetter/ doch ohne Ha- gel/ in dem Glarnerland eingefallen/ in welchem ſonderlich zu Bilten groſſer Schaden verurſachet worden. Joh. Heinr. Tſchud. Hiſt. Glarn. MSC. ad h. a. An. 1670. den 17. April. hat ein erſchroklicher Sturmwind vil Haͤu- ſer entdekt/ Baͤume umgeworffen/ und anderen Schaden verurſachet. Tſchud. l. c. An. 1671. den 3. Jul. haben gewaltige Sturmwind und ſchwerer Hagel an Baͤumen und Fruͤchten groſſen Schaden getahn. Jn Nider- Urnen wurde durch den Hagel ein Toͤchterlein erſchlagen. Tſchud. l. c. Wagn. l. c. An. 1674. den ganzen Sommer durch iſt ſehr vil Donner und Hagel in der Eidgnoßſchaft geweſen/ und dardurch groſſer Schaden verurſachet worden. Tſchud. l. c. An. 1678. den letſten Jun. Sonntags zwiſchen 4. und 5. Uhr kam ein grauſam Wetter mit Donner und Hagel bey dem Glarniſch herein/ mit entſetzlichem ſauſen/ und brauſen/ daß hiervon beyde Rufenen zwiſchen Schwanden und Glarus mit groſſer ungeſtuͤme angetrieben/ und durch deren uͤberlauff ganze Guͤter zu groſſem Schaden mit Steinen/ Sand/ und Lett bedecket/ und verwuͤſtet worden. Tſchud. l. c. An. 1679. haben vil ungewohnte Hagel- und Stralwetter/ auch ploͤtz- liche Waſſergüſſen im Glarnerland/ und hin und wider an Menſchen/ und Viehe groſſen Schaden verurſachet. Tſchud. l. c. An. 1680. den 25. Jul. Abends nach 9. Uhr hat die Ober Rufi zwiſchen Schwanden/ und Glarus in einem ſtarken Sturmwetter ein Gut naͤchſt an der Linth uͤberlegt. Tſchud. l. c. An. 1683. am H. Pfingſttag fiel zu Egliſau ein verwunderlicher Hagel/ Abends um 6. Uhr/ es haglete eine ganze 4tel ſtund nach einander/ und fiel ſo breit/ als ein halber Thaler/ etlich ſo lang als ein halber finger/ andere rund als ein Nuß/ andere mit vilen Zinken und Ecken. Darauf kam ein zweyſtuͤn- diger Platzregen/ riſſe an der Steig ein Hauß um/ dem Hoͤrnliwirth ein Scheur/ ſtuͤrzte etliche Mauren ein/ nam Saͤuſtaͤl hinweg/ und waren vil Haͤuſer in Gefahr. Jn den Raͤben hat es den beſten Grund weggefuͤhrt/ und an etlichen Ohrten in den Straſſen eines Manns tieff eingefreſſen. Stein wurden geſchwemt/ die 3. oder 4. Mann kaum tragen moͤgen. Bluntſchl. Memorab. Tigur. p. 283.

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Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten02_1706/157>, abgerufen am 22.11.2024.