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Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888.

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an die Kinder, die ihm Verdruß machen u. s. w. Dies psc_107.002
Außersichsein, diese Concentration auf ein äußeres Object, psc_107.003
bildet ferner eine Gegenwirkung gegen die Zerstreutheit, psc_107.004
welche unangenehm ist.

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b) Das Schauerliche ist doch immer nicht Erlebniß, es psc_107.006
gewährt das Vergnügen der Spannung, und die Geschichte psc_107.007
ist einmal aus. Das Peinliche endigt; durch den Contrast psc_107.008
mit der täglichen Gewohnheit verursacht dann die Besinnung psc_107.009
auf die schlichte leidlose Gegenwart eine behagliche Empfindung. psc_107.010
Dies Aufathmen am Schluß ist eine Wohlthat, die psc_107.011
man erfahrungsgemäß vorausahnt. -- Da wirkt also das psc_107.012
Bedürfniß nach Abwechslung, s. Abschnitt IV. Dieses Unangenehme psc_107.013
ist nun einmal gründlich abgemacht; nun kommt psc_107.014
etwas anderes an die Reihe: die Affecte erschöpfen sich (s. Bernays, psc_107.015
Zwei Abhandlungen S. 131).

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Körperlich: g) Zu diesen geistigen Momenten kommt vieles psc_107.017
Körperliche. Die Aufregung ist wahrscheinlich wohlthätig, psc_107.018
jedenfalls angenehm: sie erleichtert die Circulation, das Blut psc_107.019
rollt rascher durch die Adern, das giebt ein Gefühl von psc_107.020
Kraft, Leichtigkeit und Freiheit; wahrscheinlich vermehrten psc_107.021
Blutandrang gegen das Gehirn, der bis zu einem gewissen psc_107.022
Grade angenehm sein mag. Hier schlagen Untersuchungen psc_107.023
des Jtalieners Mosso ein, der zuerst Beobachtungen hierüber psc_107.024
angestellt hat, doch ohne über allgemeine Erfahrungssätze sicher psc_107.025
herauszukommen.

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Hierher gehört es vielleicht oder zu h), wenn unter Umständen psc_107.027
sogar körperliche Schmerzen ein Vergnügen zu bereiten

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an die Kinder, die ihm Verdruß machen u. s. w. Dies psc_107.002
Außersichsein, diese Concentration auf ein äußeres Object, psc_107.003
bildet ferner eine Gegenwirkung gegen die Zerstreutheit, psc_107.004
welche unangenehm ist.

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Dies Aufathmen am Schluß ist eine Wohlthat, die psc_107.011
man erfahrungsgemäß vorausahnt. — Da wirkt also das psc_107.012
Bedürfniß nach Abwechslung, s. Abschnitt IV. Dieses Unangenehme psc_107.013
ist nun einmal gründlich abgemacht; nun kommt psc_107.014
etwas anderes an die Reihe: die Affecte erschöpfen sich (s. Bernays, psc_107.015
Zwei Abhandlungen S. 131).

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Körperliche. Die Aufregung ist wahrscheinlich wohlthätig, psc_107.018
jedenfalls angenehm: sie erleichtert die Circulation, das Blut psc_107.019
rollt rascher durch die Adern, das giebt ein Gefühl von psc_107.020
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Zitationshilfe: Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scherer_poetik_1888/123>, abgerufen am 29.11.2024.