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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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dadurch mit allerley neuen Einkömmlingen, welche diese Kriegs-Leute nach sich gelassen, wird seyn vermehret worden.



Aüssere Gestalt und Beschaffenheit
das Teutschen und Römischen
Wißbads.

Daß man sich an dem alten Wißbad, in so lange dasselbe nur allein von eingebohrenen Teutschen Völckern bewohnet worden, keine förmliche Stadt, oder zierlich-zusammengebaueten Ort, vorzustellen habe, das ist aus dem bereits oben angeführten klaren Zeugnüß des Taciti deutlich genug abzunehmen. Denn derselbe meldet G. c. 16 ausdrücklich, daß sich die alte Teutschen mit Erbauung ordentlicher, zierlicher und wohl-verwahrter Städten und Flecken gar nicht aufgehalten, sondern ihre Wohnhäuser ohne Ordnung und Zusammen-Reihung, ja in ziemlicher Weite von einander, auf die einmal erwählte Plätze schlechthin aufgestellet und erbauet hätten. Man hat also, kraft solcher Nachricht, gantz sicher zu glauben, daß das gantz alte Teutsche Wißbad bloß allein aus einem geringen Flecken, oder wenigen schlechten Wohnhäusern und Hütten, in und bey der Bad-Gegend

dadurch mit allerley neuen Einkömmlingen, welche diese Kriegs-Leute nach sich gelassen, wird seyn vermehret worden.



Aüssere Gestalt und Beschaffenheit
das Teutschen und Römischen
Wißbads.

Daß man sich an dem alten Wißbad, in so lange dasselbe nur allein von eingebohrenen Teutschen Völckern bewohnet worden, keine förmliche Stadt, oder zierlich-zusammengebaueten Ort, vorzustellen habe, das ist aus dem bereits oben angeführten klaren Zeugnüß des Taciti deutlich genug abzunehmen. Denn derselbe meldet G. c. 16 ausdrücklich, daß sich die alte Teutschen mit Erbauung ordentlicher, zierlicher und wohl-verwahrter Städten und Flecken gar nicht aufgehalten, sondern ihre Wohnhäuser ohne Ordnung und Zusammen-Reihung, ja in ziemlicher Weite von einander, auf die einmal erwählte Plätze schlechthin aufgestellet und erbauet hätten. Man hat also, kraft solcher Nachricht, gantz sicher zu glauben, daß das gantz alte Teutsche Wißbad bloß allein aus einem geringen Flecken, oder wenigen schlechten Wohnhäusern und Hütten, in und bey der Bad-Gegend

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[37/0073] dadurch mit allerley neuen Einkömmlingen, welche diese Kriegs-Leute nach sich gelassen, wird seyn vermehret worden. Aüssere Gestalt und Beschaffenheit das Teutschen und Römischen Wißbads. Daß man sich an dem alten Wißbad, in so lange dasselbe nur allein von eingebohrenen Teutschen Völckern bewohnet worden, keine förmliche Stadt, oder zierlich-zusammengebaueten Ort, vorzustellen habe, das ist aus dem bereits oben angeführten klaren Zeugnüß des Taciti deutlich genug abzunehmen. Denn derselbe meldet G. c. 16 ausdrücklich, daß sich die alte Teutschen mit Erbauung ordentlicher, zierlicher und wohl-verwahrter Städten und Flecken gar nicht aufgehalten, sondern ihre Wohnhäuser ohne Ordnung und Zusammen-Reihung, ja in ziemlicher Weite von einander, auf die einmal erwählte Plätze schlechthin aufgestellet und erbauet hätten. Man hat also, kraft solcher Nachricht, gantz sicher zu glauben, daß das gantz alte Teutsche Wißbad bloß allein aus einem geringen Flecken, oder wenigen schlechten Wohnhäusern und Hütten, in und bey der Bad-Gegend

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/73>, abgerufen am 25.11.2024.