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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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Belagerung wieder entrissen haben, die Freude in Wißbaden nicht gering gewesen, und die Einwohner desselben so gleich an dem 15 Trinit. des gemeldten Jahres, auf Verordnung der hohen Landes-Herrschaft, ein öffentliches Danck-Fest, GOtt zum Preise, diesertwegen gefeyert haben. Es haben aber die feindliche Drangsale nicht eher völlig, als in dem Jahr 1697, da der Friede zwischen Teutschland und Franckreich geschlossen worden, aufgehöret. Auch hat es, währendem diesem Kriege, nicht selten an sehr harten Bedrängnissen von Seiten der Kayserlichen und des Reichs Völckern gefehlet. Absonderlich haben die Kayserlich-Ungarische Soldaten unter dem General Palsy die Stadt und Herrschaft Wißbaden verschiedene mal sehr hart mitgenommen, sich aber gemeiniglich, L. U. damit entschuldiget, daß sie von der Luft alleine nicht leben könnten.

21. Als im Jahr 1701 - - der grosse Krieg wegen der Erb-Folge in Spanien zwischen dem Kayser und Franckreich entstanden, das Teutsche Reich auch Antheile daran genommen, und die Frantzosen darüber bis in Schwaben und Bayern eingedrungen waren, so kamen die Holl- und Engelländische Armeen dem Kayser und Reich zu Hülfe, und nahmen jedesmal ihren Zug in Teutschland durch die Wißbadische Lande. Die Holländische Völcker unter dem General Hompesch haben

Belagerung wieder entrissen haben, die Freude in Wißbaden nicht gering gewesen, und die Einwohner desselben so gleich an dem 15 Trinit. des gemeldten Jahres, auf Verordnung der hohen Landes-Herrschaft, ein öffentliches Danck-Fest, GOtt zum Preise, diesertwegen gefeyert haben. Es haben aber die feindliche Drangsale nicht eher völlig, als in dem Jahr 1697, da der Friede zwischen Teutschland und Franckreich geschlossen worden, aufgehöret. Auch hat es, währendem diesem Kriege, nicht selten an sehr harten Bedrängnissen von Seiten der Kayserlichen und des Reichs Völckern gefehlet. Absonderlich haben die Kayserlich-Ungarische Soldaten unter dem General Palsy die Stadt und Herrschaft Wißbaden verschiedene mal sehr hart mitgenommen, sich aber gemeiniglich, L. U. damit entschuldiget, daß sie von der Luft alleine nicht leben könnten.

21. Als im Jahr 1701 – – der grosse Krieg wegen der Erb-Folge in Spanien zwischen dem Kayser und Franckreich entstanden, das Teutsche Reich auch Antheile daran genommen, und die Frantzosen darüber bis in Schwaben und Bayern eingedrungen waren, so kamen die Holl- und Engelländische Armeen dem Kayser und Reich zu Hülfe, und nahmen jedesmal ihren Zug in Teutschland durch die Wißbadische Lande. Die Holländische Völcker unter dem General Hompesch haben

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[304/0340] Belagerung wieder entrissen haben, die Freude in Wißbaden nicht gering gewesen, und die Einwohner desselben so gleich an dem 15 Trinit. des gemeldten Jahres, auf Verordnung der hohen Landes-Herrschaft, ein öffentliches Danck-Fest, GOtt zum Preise, diesertwegen gefeyert haben. Es haben aber die feindliche Drangsale nicht eher völlig, als in dem Jahr 1697, da der Friede zwischen Teutschland und Franckreich geschlossen worden, aufgehöret. Auch hat es, währendem diesem Kriege, nicht selten an sehr harten Bedrängnissen von Seiten der Kayserlichen und des Reichs Völckern gefehlet. Absonderlich haben die Kayserlich-Ungarische Soldaten unter dem General Palsy die Stadt und Herrschaft Wißbaden verschiedene mal sehr hart mitgenommen, sich aber gemeiniglich, L. U. damit entschuldiget, daß sie von der Luft alleine nicht leben könnten. 21. Als im Jahr 1701 – – der grosse Krieg wegen der Erb-Folge in Spanien zwischen dem Kayser und Franckreich entstanden, das Teutsche Reich auch Antheile daran genommen, und die Frantzosen darüber bis in Schwaben und Bayern eingedrungen waren, so kamen die Holl- und Engelländische Armeen dem Kayser und Reich zu Hülfe, und nahmen jedesmal ihren Zug in Teutschland durch die Wißbadische Lande. Die Holländische Völcker unter dem General Hompesch haben

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/340>, abgerufen am 24.11.2024.