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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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solches wieder überkommen habe? das ist, wegen Mangel weiterer Nachrichten, gäntzlich unbekannt.

12. In dem Jahr 1474 kam der Römische Kayser Friedrich III (V) nach Wißbaden, und hielt sich eine Zeitlang daselbst, und zwar im Winter, auf. Er reisete damals zu dem Ende in Teutschland herum, daß er theils von den vornehmsten Ständen, und sonderlich von den Städten des Reiches, einiges Geld, daran es ihm immerzu gar sehr fehlete, unter allerley Vorwand erheben; theils aber auch ein- und die andere Reichs-Geschäfte, welche damals obhanden waren, besorgen und abthun möchte. Von seiner ersten gemeldten Absicht findet sich in das Königshovens Chronick (welche um dieselbe Zeit geschrieben worden) p. 369 diese offenhertzige und alt-Teutsche Nachricht: Do man zalt 1474 Jor. Do für den Kayser von einer Stat zu der andern, umb Colle (Cölln) und um Franckfurt, umb Franckenlant, und in Swoben, von einer Stat zu der andern, und samelt das gröste Gut von den Stetten, das davon nit zu sagen. Zuletzt kam Keiser Friderich gon Augspurg, und lag ein gut Zyt do, und ossent und trunckent, und wolten nieman nit geben um das sine. In unserem Wißbad hat er sein anderes damaliges

solches wieder überkommen habe? das ist, wegen Mangel weiterer Nachrichten, gäntzlich unbekannt.

12. In dem Jahr 1474 kam der Römische Kayser Friedrich III (V) nach Wißbaden, und hielt sich eine Zeitlang daselbst, und zwar im Winter, auf. Er reisete damals zu dem Ende in Teutschland herum, daß er theils von den vornehmsten Ständen, und sonderlich von den Städten des Reiches, einiges Geld, daran es ihm immerzu gar sehr fehlete, unter allerley Vorwand erheben; theils aber auch ein- und die andere Reichs-Geschäfte, welche damals obhanden waren, besorgen und abthun möchte. Von seiner ersten gemeldten Absicht findet sich in das Königshovens Chronick (welche um dieselbe Zeit geschrieben worden) p. 369 diese offenhertzige und alt-Teutsche Nachricht: Do man zalt 1474 Jor. Do für den Kayser von einer Stat zu der andern, umb Colle (Cölln) und um Franckfurt, umb Franckenlant, und in Swoben, von einer Stat zu der andern, und samelt das gröste Gut von den Stetten, das davon nit zu sagen. Zuletzt kam Keiser Friderich gon Augspurg, und lag ein gut Zyt do, und ossent und trunckent, und wolten nieman nit geben um das sine. In unserem Wißbad hat er sein anderes damaliges

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[269/0305] solches wieder überkommen habe? das ist, wegen Mangel weiterer Nachrichten, gäntzlich unbekannt. 12. In dem Jahr 1474 kam der Römische Kayser Friedrich III (V) nach Wißbaden, und hielt sich eine Zeitlang daselbst, und zwar im Winter, auf. Er reisete damals zu dem Ende in Teutschland herum, daß er theils von den vornehmsten Ständen, und sonderlich von den Städten des Reiches, einiges Geld, daran es ihm immerzu gar sehr fehlete, unter allerley Vorwand erheben; theils aber auch ein- und die andere Reichs-Geschäfte, welche damals obhanden waren, besorgen und abthun möchte. Von seiner ersten gemeldten Absicht findet sich in das Königshovens Chronick (welche um dieselbe Zeit geschrieben worden) p. 369 diese offenhertzige und alt-Teutsche Nachricht: Do man zalt 1474 Jor. Do für den Kayser von einer Stat zu der andern, umb Colle (Cölln) und um Franckfurt, umb Franckenlant, und in Swoben, von einer Stat zu der andern, und samelt das gröste Gut von den Stetten, das davon nit zu sagen. Zuletzt kam Keiser Friderich gon Augspurg, und lag ein gut Zyt do, und ossent und trunckent, und wolten nieman nit geben um das sine. In unserem Wißbad hat er sein anderes damaliges

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/305>, abgerufen am 23.11.2024.