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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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Was den Herren, Nahmens Eberhard, anbelanget, dem er diesen Wald (welcher, wie aus dem Schenckungs-Brief selber zu ersehen ist, von keinem kleinen Umfang muß gewesen seyn) verehret hat, so ist derselbe vermuthlich ein Graf von Nassau, oder ein Herr von Epstein gewesen, denn diesen beyden Herren ist dieser Wald, welcher vermuthlich ohnweit Wißbaden an der so genannten Höhe sich wird befunden haben, wegen ihrer Lande, die sie doch damals schon größtentheils werden besessen haben, am gelegensten gewesen. Und ist es eben in den alten Kayserlichen Begnadigungs-Briefen nicht durchgehends gewöhnlich, daß die darin benennte Personen allemal umständlich nach ihren Geschlechts-Nahmen und Ehren-Aemtern beschrieben werden. Unter den alten Herren von Epstein (welche vormals Wald-Grafen oder Oberste Wald-Botten an der gemeldten Höhe gewesen sind) kommt dieser Nahme Eberhard öfters vor, wie denn selbst der Nahme Epstein, nach einiger Vermuthung, nichts anders, seinem ersten Ursprung nach, seyn soll, als Eberhardstein. Unter den alten Grafen von Nassau aber ist der gemeldte Nahme Eberhard etwas ungewöhnlich; doch sind uns auch noch viele von diesen letzteren, welche damals mögen gelebet haben, wegen Unvollkommenheit ihrer Geschlecht- und Nahmen-Register, unbekannt. Sollte aber dieser Eberhard gar

Was den Herren, Nahmens Eberhard, anbelanget, dem er diesen Wald (welcher, wie aus dem Schenckungs-Brief selber zu ersehen ist, von keinem kleinen Umfang muß gewesen seyn) verehret hat, so ist derselbe vermuthlich ein Graf von Nassau, oder ein Herr von Epstein gewesen, denn diesen beyden Herren ist dieser Wald, welcher vermuthlich ohnweit Wißbaden an der so genannten Höhe sich wird befunden haben, wegen ihrer Lande, die sie doch damals schon größtentheils werden besessen haben, am gelegensten gewesen. Und ist es eben in den alten Kayserlichen Begnadigungs-Briefen nicht durchgehends gewöhnlich, daß die darin benennte Personen allemal umständlich nach ihren Geschlechts-Nahmen und Ehren-Aemtern beschrieben werden. Unter den alten Herren von Epstein (welche vormals Wald-Grafen oder Oberste Wald-Botten an der gemeldten Höhe gewesen sind) kommt dieser Nahme Eberhard öfters vor, wie denn selbst der Nahme Epstein, nach einiger Vermuthung, nichts anders, seinem ersten Ursprung nach, seyn soll, als Eberhardstein. Unter den alten Grafen von Nassau aber ist der gemeldte Nahme Eberhard etwas ungewöhnlich; doch sind uns auch noch viele von diesen letzteren, welche damals mögen gelebet haben, wegen Unvollkommenheit ihrer Geschlecht- und Nahmen-Register, unbekannt. Sollte aber dieser Eberhard gar

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Was den Herren, Nahmens Eberhard, anbelanget, dem er diesen Wald (welcher, wie aus dem Schenckungs-Brief selber zu ersehen ist, von keinem kleinen Umfang muß gewesen seyn) verehret hat, so ist derselbe vermuthlich ein Graf von Nassau, oder ein Herr von Epstein gewesen, denn diesen beyden Herren ist dieser Wald, welcher vermuthlich ohnweit Wißbaden an der so genannten Höhe sich wird befunden haben, wegen ihrer Lande, die sie doch damals schon größtentheils werden besessen haben, am gelegensten gewesen. Und ist es eben in den alten Kayserlichen Begnadigungs-Briefen nicht durchgehends gewöhnlich, daß die darin benennte Personen allemal umständlich nach ihren Geschlechts-Nahmen und Ehren-Aemtern beschrieben werden. Unter den alten Herren von Epstein (welche vormals Wald-Grafen oder Oberste Wald-Botten an der gemeldten Höhe gewesen sind) kommt dieser Nahme Eberhard öfters vor, wie denn selbst der Nahme Epstein, nach einiger Vermuthung, nichts anders, seinem ersten Ursprung nach, seyn soll, als Eberhardstein. Unter den alten Grafen von Nassau aber ist der gemeldte Nahme Eberhard etwas ungewöhnlich; doch sind uns auch noch viele von diesen letzteren, welche damals mögen gelebet haben, wegen Unvollkommenheit ihrer Geschlecht- und Nahmen-Register, unbekannt. Sollte aber dieser Eberhard gar
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[246/0282] Was den Herren, Nahmens Eberhard, anbelanget, dem er diesen Wald (welcher, wie aus dem Schenckungs-Brief selber zu ersehen ist, von keinem kleinen Umfang muß gewesen seyn) verehret hat, so ist derselbe vermuthlich ein Graf von Nassau, oder ein Herr von Epstein gewesen, denn diesen beyden Herren ist dieser Wald, welcher vermuthlich ohnweit Wißbaden an der so genannten Höhe sich wird befunden haben, wegen ihrer Lande, die sie doch damals schon größtentheils werden besessen haben, am gelegensten gewesen. Und ist es eben in den alten Kayserlichen Begnadigungs-Briefen nicht durchgehends gewöhnlich, daß die darin benennte Personen allemal umständlich nach ihren Geschlechts-Nahmen und Ehren-Aemtern beschrieben werden. Unter den alten Herren von Epstein (welche vormals Wald-Grafen oder Oberste Wald-Botten an der gemeldten Höhe gewesen sind) kommt dieser Nahme Eberhard öfters vor, wie denn selbst der Nahme Epstein, nach einiger Vermuthung, nichts anders, seinem ersten Ursprung nach, seyn soll, als Eberhardstein. Unter den alten Grafen von Nassau aber ist der gemeldte Nahme Eberhard etwas ungewöhnlich; doch sind uns auch noch viele von diesen letzteren, welche damals mögen gelebet haben, wegen Unvollkommenheit ihrer Geschlecht- und Nahmen-Register, unbekannt. Sollte aber dieser Eberhard gar

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/282>, abgerufen am 22.11.2024.