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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.

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Schlüßlich bemerke ich noch, daß auch
der verewigte Professor Heydenreich
einst die Jdee hatte, Etwas über das
Spatzierengehn zu schreiben. Allein er
hatte mehr die Entwickelung gelegentlicher
Jdeenspiele, als Stoff zur angenehmen
Unterhaltung auf Spatziergängen, als
der Bedingungen und Eindrücke des Spa-
tzierengehns selbst im Sinn. Hierüber
denke ich mit ihm, wie die Ausführung
der dem Ganzen zum Grunde liegenden
Jdee zeigt, nicht gleich, der zu Folge auch
die Jdeenspiele eines Spatziergängers,
wenn dessen Spatziergang einen heitern
und gemüthlichen Eindruck machen soll,
von den umgebenden Gegenständen selbst
nie ganz abgezogen, wenn auch nicht
ganz aus dem Kreise des Lustwandelns,
doch immer aus dem eigenen Geiste des
Lustwandlers entspringen müssen. Was
da nicht aus der ganzen Stimmung, den

Schluͤßlich bemerke ich noch, daß auch
der verewigte Profeſſor Heydenreich
einſt die Jdee hatte, Etwas uͤber das
Spatzierengehn zu ſchreiben. Allein er
hatte mehr die Entwickelung gelegentlicher
Jdeenſpiele, als Stoff zur angenehmen
Unterhaltung auf Spatziergaͤngen, als
der Bedingungen und Eindruͤcke des Spa-
tzierengehns ſelbſt im Sinn. Hieruͤber
denke ich mit ihm, wie die Ausfuͤhrung
der dem Ganzen zum Grunde liegenden
Jdee zeigt, nicht gleich, der zu Folge auch
die Jdeenſpiele eines Spatziergaͤngers,
wenn deſſen Spatziergang einen heitern
und gemuͤthlichen Eindruck machen ſoll,
von den umgebenden Gegenſtaͤnden ſelbſt
nie ganz abgezogen, wenn auch nicht
ganz aus dem Kreiſe des Luſtwandelns,
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[282/0286] Schluͤßlich bemerke ich noch, daß auch der verewigte Profeſſor Heydenreich einſt die Jdee hatte, Etwas uͤber das Spatzierengehn zu ſchreiben. Allein er hatte mehr die Entwickelung gelegentlicher Jdeenſpiele, als Stoff zur angenehmen Unterhaltung auf Spatziergaͤngen, als der Bedingungen und Eindruͤcke des Spa- tzierengehns ſelbſt im Sinn. Hieruͤber denke ich mit ihm, wie die Ausfuͤhrung der dem Ganzen zum Grunde liegenden Jdee zeigt, nicht gleich, der zu Folge auch die Jdeenſpiele eines Spatziergaͤngers, wenn deſſen Spatziergang einen heitern und gemuͤthlichen Eindruck machen ſoll, von den umgebenden Gegenſtaͤnden ſelbſt nie ganz abgezogen, wenn auch nicht ganz aus dem Kreiſe des Luſtwandelns, doch immer aus dem eigenen Geiſte des Luſtwandlers entſpringen muͤſſen. Was da nicht aus der ganzen Stimmung, den

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Zitationshilfe: Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/286>, abgerufen am 24.11.2024.