Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.tet man, daß sie von neuem anfangen soll, Eine Hauptursache, die den Gesang der *) Wer sich über den Bau der Kehle, die
stärkste Schlagzeit, die Menge und Dauer von den Schlägen der Nachtigallen, die Weite, worin man sie hört, die Anfangs- tet man, daß ſie von neuem anfangen ſoll, Eine Haupturſache, die den Geſang der *) Wer ſich uͤber den Bau der Kehle, die
ſtaͤrkſte Schlagzeit, die Menge und Dauer von den Schlaͤgen der Nachtigallen, die Weite, worin man ſie hoͤrt, die Anfangs- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0284" n="280"/> tet man, daß ſie von neuem anfangen ſoll,<lb/> man wuͤnſcht die ſchoͤne Stelle noch ein-<lb/> mahl zu hoͤren; ſieht man ſich betrogen,<lb/> ſo laͤßt uns die Schoͤnheit des neuen Stuͤcks<lb/> nicht bedauern, daß das vorige aufgeſcho-<lb/> ben iſt, und die Erwartung bleibt fuͤr die<lb/> folgenden Saͤtze geſpannt.</p><lb/> <p>Eine Haupturſache, die den Geſang der<lb/> Nachtigall vorzuͤglich macht, ſetzt <hi rendition="#g">Bar</hi>-<lb/><hi rendition="#g">rington</hi> darein, daß, da ſie des Nachts,<lb/> welches die guͤnſtigſte Zeit iſt, und allein<lb/> ſingt, ihre Stimme volle Staͤrke behaͤlt<lb/> und durch keine andere unterdruͤckt wird;<lb/> ſie verdunkelt alle andere Voͤgel durch ihre<lb/> ſanften gefloͤteten Toͤne und durch die un-<lb/> unterbrochene Dauer ihres Schlags, der<lb/> zwanzig Sekunden aushaͤlt. <note xml:id="seg2pn_12_1" next="#seg2pn_12_2" place="foot" n="*)">Wer ſich uͤber den Bau der Kehle, die<lb/> ſtaͤrkſte Schlagzeit, die Menge und Dauer<lb/> von den Schlaͤgen der Nachtigallen, die<lb/> Weite, worin man ſie hoͤrt, die Anfangs-</note></p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [280/0284]
tet man, daß ſie von neuem anfangen ſoll,
man wuͤnſcht die ſchoͤne Stelle noch ein-
mahl zu hoͤren; ſieht man ſich betrogen,
ſo laͤßt uns die Schoͤnheit des neuen Stuͤcks
nicht bedauern, daß das vorige aufgeſcho-
ben iſt, und die Erwartung bleibt fuͤr die
folgenden Saͤtze geſpannt.
Eine Haupturſache, die den Geſang der
Nachtigall vorzuͤglich macht, ſetzt Bar-
rington darein, daß, da ſie des Nachts,
welches die guͤnſtigſte Zeit iſt, und allein
ſingt, ihre Stimme volle Staͤrke behaͤlt
und durch keine andere unterdruͤckt wird;
ſie verdunkelt alle andere Voͤgel durch ihre
ſanften gefloͤteten Toͤne und durch die un-
unterbrochene Dauer ihres Schlags, der
zwanzig Sekunden aushaͤlt. *)
*) Wer ſich uͤber den Bau der Kehle, die
ſtaͤrkſte Schlagzeit, die Menge und Dauer
von den Schlaͤgen der Nachtigallen, die
Weite, worin man ſie hoͤrt, die Anfangs-
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