torium für empirische Psycho- logie, im sechsten Bande dieses Werks.
Das Schlagen der melodi- schen Nachtigall. S. 173. Z. 11. Jch kann mich nicht enthalten, Büf- fon's meisterhafte, obgleich bisweilen (vorzüglich an einer Stelle, die ich des- halb ausließ) klügelnde, auch hier und da wie man finden wird, etwas übertreibende Schilderung des Gesangs der Nachtigall den Lesern hier mitzutheilen.
Bey diesem Namen, sagt Büffon, erinnert sich wohl jeder, dessen Sinne noch unverdorben sind, an eine jener Frühlings- nächte, wo der Himmel heiter, die Luft ruhig war, die Natur in Erwartungsvol- lem Schweigen da lag, und er entzückt die Sängerin der Haine belauschte.
Man könnte verschiedene Vögel an- führen, deren Stimme in mancher Rück-
torium fuͤr empiriſche Pſycho- logie, im ſechſten Bande dieſes Werks.
Das Schlagen der melodi- ſchen Nachtigall. S. 173. Z. 11. Jch kann mich nicht enthalten, Buͤf- fon's meiſterhafte, obgleich bisweilen (vorzuͤglich an einer Stelle, die ich des- halb ausließ) kluͤgelnde, auch hier und da wie man finden wird, etwas uͤbertreibende Schilderung des Geſangs der Nachtigall den Leſern hier mitzutheilen.
Bey dieſem Namen, ſagt Buͤffon, erinnert ſich wohl jeder, deſſen Sinne noch unverdorben ſind, an eine jener Fruͤhlings- naͤchte, wo der Himmel heiter, die Luft ruhig war, die Natur in Erwartungsvol- lem Schweigen da lag, und er entzuͤckt die Saͤngerin der Haine belauſchte.
Man koͤnnte verſchiedene Voͤgel an- fuͤhren, deren Stimme in mancher Ruͤck-
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[276/0280]
torium fuͤr empiriſche Pſycho-
logie, im ſechſten Bande dieſes Werks.
Das Schlagen der melodi-
ſchen Nachtigall. S. 173. Z. 11.
Jch kann mich nicht enthalten, Buͤf-
fon's meiſterhafte, obgleich bisweilen
(vorzuͤglich an einer Stelle, die ich des-
halb ausließ) kluͤgelnde, auch hier und da
wie man finden wird, etwas uͤbertreibende
Schilderung des Geſangs der Nachtigall
den Leſern hier mitzutheilen.
Bey dieſem Namen, ſagt Buͤffon,
erinnert ſich wohl jeder, deſſen Sinne noch
unverdorben ſind, an eine jener Fruͤhlings-
naͤchte, wo der Himmel heiter, die Luft
ruhig war, die Natur in Erwartungsvol-
lem Schweigen da lag, und er entzuͤckt die
Saͤngerin der Haine belauſchte.
Man koͤnnte verſchiedene Voͤgel an-
fuͤhren, deren Stimme in mancher Ruͤck-
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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/280>, abgerufen am 24.11.2024.
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