Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.nem ihrer Zustände in den an- S
nem ihrer Zuſtaͤnde in den an- S
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0277" n="273"/><hi rendition="#g">nem ihrer Zuſtaͤnde in den an</hi>-<lb/><hi rendition="#g">dern uͤbergeht</hi>. S. 165. Z. 8. Vor-<lb/> zuͤglich intereſſant iſt in dieſer Hinſicht die<lb/> Beobachtung von dem Eindruck des allmaͤh-<lb/> ligen Uebergangs von Nacht zu Tag und<lb/> von Tag zu Nacht. Aber man muͤßte,<lb/> um den Genuß des erſtern Schauſpiels der<lb/> Natur zu haben, noch vor Tagesanbruch<lb/> aufſtehn! Und man ſollte — geboͤte es<lb/> auch nicht ſchon eine gerechte Sorge fuͤr<lb/> die Erhaltung der Augen — nicht in der<lb/> Abenddaͤmmerung leſen, ſchreiben, uͤber-<lb/> haupt arbeiten. Man entzieht ſich durch<lb/> ſtete Beſchaͤftigung oder Zerſtreuung in die-<lb/> ſer Tageszeit einen eigenen Naturgenuß<lb/> im Freyen, oder auf dem Zimmer die an-<lb/> genehme Unterhaltung mit ſich ſelbſt, wo-<lb/> zu ſie ſo eigentlich einladet und ſtimmt,<lb/> wenn man ſeinen Gedanken freyen Lauf<lb/> laͤßt, ſeine Jdeen und Gefuͤhle belauſcht,<lb/> die Eindruͤcke und Scenen des Tags wie-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">S</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [273/0277]
nem ihrer Zuſtaͤnde in den an-
dern uͤbergeht. S. 165. Z. 8. Vor-
zuͤglich intereſſant iſt in dieſer Hinſicht die
Beobachtung von dem Eindruck des allmaͤh-
ligen Uebergangs von Nacht zu Tag und
von Tag zu Nacht. Aber man muͤßte,
um den Genuß des erſtern Schauſpiels der
Natur zu haben, noch vor Tagesanbruch
aufſtehn! Und man ſollte — geboͤte es
auch nicht ſchon eine gerechte Sorge fuͤr
die Erhaltung der Augen — nicht in der
Abenddaͤmmerung leſen, ſchreiben, uͤber-
haupt arbeiten. Man entzieht ſich durch
ſtete Beſchaͤftigung oder Zerſtreuung in die-
ſer Tageszeit einen eigenen Naturgenuß
im Freyen, oder auf dem Zimmer die an-
genehme Unterhaltung mit ſich ſelbſt, wo-
zu ſie ſo eigentlich einladet und ſtimmt,
wenn man ſeinen Gedanken freyen Lauf
laͤßt, ſeine Jdeen und Gefuͤhle belauſcht,
die Eindruͤcke und Scenen des Tags wie-
S
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |