Eichen, wovon er ringsum überschattet wird, verschönert dar; auf einer kleinen Jnsel in seiner Mitte erheben sich ein Paar dieser ehrwürdigen Bäume. -- Nichts ist wohlthätiger, als das einsame Verwei- len in der Stunde des anbrechenden, oder des sinkenden Tages, in diesem Park, und vor allem an dieser letztbezeichneten Stelle des Sees im Thal. Wie dann der An- blick dieser stillen Oberfläche des spiegelkla- ren Wassers, gesichert durch seine Lage im Eichenthal gegen den Sturm, so jeden Gedanken an Vergangenheit und Zukunft begünstigt, und ihn, wie seine Spiegel das Bild der hohen Eichen umher, hebt und verschönert zurück giebt! --
Um so mehr Achtung verdient jemandes Humanität, wenn er, mit diesem Sinne für die Na- tur, das Vergnügen seines Gar-
Eichen, wovon er ringsum uͤberſchattet wird, verſchoͤnert dar; auf einer kleinen Jnſel in ſeiner Mitte erheben ſich ein Paar dieſer ehrwuͤrdigen Baͤume. — Nichts iſt wohlthaͤtiger, als das einſame Verwei- len in der Stunde des anbrechenden, oder des ſinkenden Tages, in dieſem Park, und vor allem an dieſer letztbezeichneten Stelle des Sees im Thal. Wie dann der An- blick dieſer ſtillen Oberflaͤche des ſpiegelkla- ren Waſſers, geſichert durch ſeine Lage im Eichenthal gegen den Sturm, ſo jeden Gedanken an Vergangenheit und Zukunft beguͤnſtigt, und ihn, wie ſeine Spiegel das Bild der hohen Eichen umher, hebt und verſchoͤnert zuruͤck giebt! —
Um ſo mehr Achtung verdient jemandes Humanitaͤt, wenn er, mit dieſem Sinne fuͤr die Na- tur, das Vergnuͤgen ſeines Gar-
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Eichen, wovon er ringsum uͤberſchattet
wird, verſchoͤnert dar; auf einer kleinen
Jnſel in ſeiner Mitte erheben ſich ein Paar
dieſer ehrwuͤrdigen Baͤume. — Nichts
iſt wohlthaͤtiger, als das einſame Verwei-
len in der Stunde des anbrechenden, oder
des ſinkenden Tages, in dieſem Park, und
vor allem an dieſer letztbezeichneten Stelle
des Sees im Thal. Wie dann der An-
blick dieſer ſtillen Oberflaͤche des ſpiegelkla-
ren Waſſers, geſichert durch ſeine Lage im
Eichenthal gegen den Sturm, ſo jeden
Gedanken an Vergangenheit und Zukunft
beguͤnſtigt, und ihn, wie ſeine Spiegel
das Bild der hohen Eichen umher, hebt
und verſchoͤnert zuruͤck giebt! —
Um ſo mehr Achtung verdient
jemandes Humanitaͤt, wenn er,
mit dieſem Sinne fuͤr die Na-
tur, das Vergnuͤgen ſeines Gar-
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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/251>, abgerufen am 24.11.2024.
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