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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.

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ben, allgemeine Thätigkeit und führen sie
darein zurück. Bisweilen scheint der
Mond, wann er bald nach Sonnen-Un-
tergang aufgeht, die kaum entschlummerte
Welt zu einem Nachspiel des Lichts und
Lebens einzuladen.

Unstreitig ist es eines der edelsten
Vergnügen, die mannigfaltigen Scenen
der Natur zu bemerken, wodurch sie aus
einem ihrer Zustände in den andern über-
geht oder wodurch man sie aus dem einen
in den andern schon übergegangen findet.
Welche Verschiedenheit findet an demselben
Orte den Tag über nur in Absicht des
Lichts und Schattens Statt. Gegenden, die
man des Morgens noch völlig unbeleuchtet
findet, sieht man Nachmittags im vollen

ben, allgemeine Thaͤtigkeit und fuͤhren ſie
darein zuruͤck. Bisweilen ſcheint der
Mond, wann er bald nach Sonnen-Un-
tergang aufgeht, die kaum entſchlummerte
Welt zu einem Nachſpiel des Lichts und
Lebens einzuladen.

Unſtreitig iſt es eines der edelſten
Vergnuͤgen, die mannigfaltigen Scenen
der Natur zu bemerken, wodurch ſie aus
einem ihrer Zuſtaͤnde in den andern uͤber-
geht oder wodurch man ſie aus dem einen
in den andern ſchon uͤbergegangen findet.
Welche Verſchiedenheit findet an demſelben
Orte den Tag uͤber nur in Abſicht des
Lichts und Schattens Statt. Gegenden, die
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[165/0169] ben, allgemeine Thaͤtigkeit und fuͤhren ſie darein zuruͤck. Bisweilen ſcheint der Mond, wann er bald nach Sonnen-Un- tergang aufgeht, die kaum entſchlummerte Welt zu einem Nachſpiel des Lichts und Lebens einzuladen. Unſtreitig iſt es eines der edelſten Vergnuͤgen, die mannigfaltigen Scenen der Natur zu bemerken, wodurch ſie aus einem ihrer Zuſtaͤnde in den andern uͤber- geht oder wodurch man ſie aus dem einen in den andern ſchon uͤbergegangen findet. Welche Verſchiedenheit findet an demſelben Orte den Tag uͤber nur in Abſicht des Lichts und Schattens Statt. Gegenden, die man des Morgens noch voͤllig unbeleuchtet findet, ſieht man Nachmittags im vollen

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Zitationshilfe: Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/169>, abgerufen am 22.11.2024.