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Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.

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gute Nachricht von ihm erfreuen. Mehr-
mals versicherte er mich auf meine freymü-
thigen Aeußerungen über den wunderlichen
Gang der Dinge: "der König selbst ist meh-

Da ich glaube, man könne diesen großen deut-
schen Mann nicht oft genug den, seinen edlen
Wünschen nicht genug zusprechenden Germanen
ins Gedächtniß bringen, so erlaub ich mir ein
Paar Stellen über ihn anzuführen, die ich im
September 1815. gelesen. "Diese haben unsre
"ehrwürdigsten Namen, einen Mann, dem jedes
"andre Volk schon in hundert Städten Bildsäu-
"len errichtet haben würde, sie haben den Frey-
"herrn Karl von Stein, durch dessen Festig-
"keit und Tugend am meisten wir wieder jenseit
"des Rheins stehen, im Angesicht der Welt und
"der richtenden Geschichte einen Aufrührer, einen
"Jakobiner genannt, aus Zorn, daß er den Jako-
"binern und Jlluminaten ihr Wesen zerstört hat.
"Diese machen es wie der Satan, der den From-
"men häufig die Gestalt eines Engels vorgaukelt
"und ihnen einbildet, die Engel seyn die Teufel."

Ueber Preußens rheinische Mark und Bun-
desfestungen, 1815. S. 20.

"Sie (die Gräfin Rosamunde) hatte die Ver-
"ordnungen der neuen preußischen Staatsorgani-
"sation bekommen, die ich freylich nach öffentli-
"chen Blättern kannte, doch nie beachtet hatte."
"Jch nehme daran Theil," sagte sie, "denn ich
"verehre ihren vornehmsten Urheber, den Frey-
"herrn von Stein: Wahrscheinlich bringt er

gute Nachricht von ihm erfreuen. Mehr-
mals verſicherte er mich auf meine freymuͤ-
thigen Aeußerungen uͤber den wunderlichen
Gang der Dinge: „der Koͤnig ſelbſt iſt meh-

Da ich glaube, man koͤnne dieſen großen deut-
ſchen Mann nicht oft genug den, ſeinen edlen
Wuͤnſchen nicht genug zuſprechenden Germanen
ins Gedaͤchtniß bringen, ſo erlaub ich mir ein
Paar Stellen uͤber ihn anzufuͤhren, die ich im
September 1815. geleſen. „Dieſe haben unſre
„ehrwuͤrdigſten Namen, einen Mann, dem jedes
„andre Volk ſchon in hundert Staͤdten Bildſaͤu-
„len errichtet haben wuͤrde, ſie haben den Frey-
„herrn Karl von Stein, durch deſſen Feſtig-
„keit und Tugend am meiſten wir wieder jenſeit
„des Rheins ſtehen, im Angeſicht der Welt und
„der richtenden Geſchichte einen Aufruͤhrer, einen
„Jakobiner genannt, aus Zorn, daß er den Jako-
„binern und Jlluminaten ihr Weſen zerſtoͤrt hat.
„Dieſe machen es wie der Satan, der den From-
„men haͤufig die Geſtalt eines Engels vorgaukelt
„und ihnen einbildet, die Engel ſeyn die Teufel.“

Ueber Preußens rheiniſche Mark und Bun-
desfeſtungen, 1815. S. 20.

„Sie (die Graͤfin Roſamunde) hatte die Ver-
„ordnungen der neuen preußiſchen Staatsorgani-
„ſation bekommen, die ich freylich nach oͤffentli-
„chen Blaͤttern kannte, doch nie beachtet hatte.“
„Jch nehme daran Theil,“ ſagte ſie, „denn ich
„verehre ihren vornehmſten Urheber, den Frey-
„herrn von Stein: Wahrſcheinlich bringt er
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[284/0301] gute Nachricht von ihm erfreuen. Mehr- mals verſicherte er mich auf meine freymuͤ- thigen Aeußerungen uͤber den wunderlichen Gang der Dinge: „der Koͤnig ſelbſt iſt meh- *) *) Da ich glaube, man koͤnne dieſen großen deut- ſchen Mann nicht oft genug den, ſeinen edlen Wuͤnſchen nicht genug zuſprechenden Germanen ins Gedaͤchtniß bringen, ſo erlaub ich mir ein Paar Stellen uͤber ihn anzufuͤhren, die ich im September 1815. geleſen. „Dieſe haben unſre „ehrwuͤrdigſten Namen, einen Mann, dem jedes „andre Volk ſchon in hundert Staͤdten Bildſaͤu- „len errichtet haben wuͤrde, ſie haben den Frey- „herrn Karl von Stein, durch deſſen Feſtig- „keit und Tugend am meiſten wir wieder jenſeit „des Rheins ſtehen, im Angeſicht der Welt und „der richtenden Geſchichte einen Aufruͤhrer, einen „Jakobiner genannt, aus Zorn, daß er den Jako- „binern und Jlluminaten ihr Weſen zerſtoͤrt hat. „Dieſe machen es wie der Satan, der den From- „men haͤufig die Geſtalt eines Engels vorgaukelt „und ihnen einbildet, die Engel ſeyn die Teufel.“ Ueber Preußens rheiniſche Mark und Bun- desfeſtungen, 1815. S. 20. „Sie (die Graͤfin Roſamunde) hatte die Ver- „ordnungen der neuen preußiſchen Staatsorgani- „ſation bekommen, die ich freylich nach oͤffentli- „chen Blaͤttern kannte, doch nie beachtet hatte.“ „Jch nehme daran Theil,“ ſagte ſie, „denn ich „verehre ihren vornehmſten Urheber, den Frey- „herrn von Stein: Wahrſcheinlich bringt er

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_leben_1823/301>, abgerufen am 25.11.2024.