Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.würden aber die zweyköpfigen Adler je nach Bey meiner zweyten Excursion nach Ber- *) Als Bestätigung meiner Besorgniß las ich heute
(18. Okt. 1815.) im 5ten Bande der Nemefis S. 222. über den teutschen Bund fol- gendes: "Es läßt sich mit der höchsten Wahr- wuͤrden aber die zweykoͤpfigen Adler je nach Bey meiner zweyten Excurſion nach Ber- *) Als Beſtaͤtigung meiner Beſorgniß las ich heute
(18. Okt. 1815.) im 5ten Bande der Nemefis S. 222. uͤber den teutſchen Bund fol- gendes: „Es laͤßt ſich mit der hoͤchſten Wahr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0208" n="191"/> wuͤrden aber die zweykoͤpfigen Adler je nach<lb/> Paris gekommen ſeyn, ohne den Vorflug<lb/> und Beyſtand des einkoͤpfigen ſchwarzen? und<lb/> werden nach Alexanders und Friedrich Wil-<lb/> helms Tode ihre Nachfolger ſich <hi rendition="#g">ſo</hi> die Haͤnde<lb/> uͤber dem Sarge des großen Friedrichs geben,<lb/> wie jene es thaten. <note place="foot" n="*)">Als Beſtaͤtigung meiner Beſorgniß las ich heute<lb/> (18. Okt. 1815.) im 5ten Bande der Nemefis<lb/> S. 222. <hi rendition="#g">uͤber den teutſchen Bund</hi> fol-<lb/> gendes: <cit><quote>„Es laͤßt ſich mit der hoͤchſten Wahr-<lb/> „ſcheinlichkeit behaupten, daß, wenn nicht Verhaͤlt-<lb/> „niſſe eintreten, die kein Menſch vorausſehen, und<lb/> „alſo nicht berechnen kann, nach <hi rendition="#g">Alexanders</hi><lb/> „oder Friedrich <hi rendition="#g">Wilhelms</hi> Tode nicht 10 Jahre<lb/> „vergehen werden, ohne daß die Ruſſen zu Poh-<lb/> „len auch Preußen zu gewinnen ſuchen werden,<lb/> „angeblich auch nicht aus Vergroͤßerungsſucht,<lb/> „ſondern theils um der Fluͤſſe Meiſter zu wer-<lb/> „den, theils um durch das Meer die rechte Seite<lb/> „zu ſichern, und das Grenzbollwerk zu einem<lb/> „wahrhaftigen Bollwerk zu machen.“</quote></cit></note></p><lb/> <p>Bey meiner zweyten Excurſion nach Ber-<lb/> lin war ich ein durch alle Grade der Mau-<lb/> rerey gewanderter Bruder, hatte den <hi rendition="#aq">Poe-<lb/> mander divinus,</hi> den <hi rendition="#aq">Agricola,</hi> des <hi rendition="#aq">Schwe-<lb/> denborgs Opera etc.</hi> durchgeblaͤttert, auch<lb/> die Roſenkreuzer reden und andre ſolche<lb/> ſchoͤne Sachen, obgleich ohne ſonderliche Theil-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [191/0208]
wuͤrden aber die zweykoͤpfigen Adler je nach
Paris gekommen ſeyn, ohne den Vorflug
und Beyſtand des einkoͤpfigen ſchwarzen? und
werden nach Alexanders und Friedrich Wil-
helms Tode ihre Nachfolger ſich ſo die Haͤnde
uͤber dem Sarge des großen Friedrichs geben,
wie jene es thaten. *)
Bey meiner zweyten Excurſion nach Ber-
lin war ich ein durch alle Grade der Mau-
rerey gewanderter Bruder, hatte den Poe-
mander divinus, den Agricola, des Schwe-
denborgs Opera etc. durchgeblaͤttert, auch
die Roſenkreuzer reden und andre ſolche
ſchoͤne Sachen, obgleich ohne ſonderliche Theil-
*) Als Beſtaͤtigung meiner Beſorgniß las ich heute
(18. Okt. 1815.) im 5ten Bande der Nemefis
S. 222. uͤber den teutſchen Bund fol-
gendes: „Es laͤßt ſich mit der hoͤchſten Wahr-
„ſcheinlichkeit behaupten, daß, wenn nicht Verhaͤlt-
„niſſe eintreten, die kein Menſch vorausſehen, und
„alſo nicht berechnen kann, nach Alexanders
„oder Friedrich Wilhelms Tode nicht 10 Jahre
„vergehen werden, ohne daß die Ruſſen zu Poh-
„len auch Preußen zu gewinnen ſuchen werden,
„angeblich auch nicht aus Vergroͤßerungsſucht,
„ſondern theils um der Fluͤſſe Meiſter zu wer-
„den, theils um durch das Meer die rechte Seite
„zu ſichern, und das Grenzbollwerk zu einem
„wahrhaftigen Bollwerk zu machen.“
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