l'estime, de la bienveillance en paroles & de l'amitie, tout qu'il vous plaira; mais de l'ar- gent, point d'affaires. Il n'est rien de plus sec & de plus triste, que ses bonnes graces, & donner est un mot pour qui il a tant d'aver- sion, qu'il ne dit jamais: Je vous donne le bon jour; mais: Je vous prete le bon jour. -- Il est Turc la-dessus, mais d'une turquerie a desesperer tout le monde; & l'on pourroit crever qu'il n'en branleroit pas. En un mot, il aime l'argent plus qu'honneur, que repu- tation & que vertu: & la vue d'un demandeur lui donne des convulsions; c'est le fraper par son endroit mortel; c'est lui percer le coeur; c'est lui arracher les entrailles. -- --
Habsüchtig (avarus) wird der Geizige ge- nannt, wenn die Begierde, sein Haab und Gut zu vergrößern, vorzüglich bemerkbar ist. Der Habsüchtige ist nicht so ängstlich in der Be- wahrung dessen, was er besitzt, aber desto mehr bemüht, dasselbe zu vermehren. Er läßt keine Gelegenheit ungenutzt, wo er etwas verdienen kann, und nimmt auf die Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit seines Gewinns keine Rücksicht. Er wird wüthend, wenn ihm ein Vortheil ent- gangen, oder eine Speculation nicht geglückt ist, und beschuldigt den betrügerischer Kunstgriffe, der
ihm
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l'eſtime, de la bienveillance en paroles & de l'amitié, tout qu'il vous plaira; mais de l'ar- gent, point d'affaires. Il n'eſt rien de plus ſec & de plus triſte, que ſes bonnes graces, & donner eſt un mot pour qui il a tant d'aver- ſion, qu'il ne dit jamais: Je vous donne le bon jour; mais: Je vous prête le bon jour. — Il eſt Turc là-deſſus, mais d'une turquerie à déſeſpérer tout le monde; & l'on pourroit crever qu'il n'en branleroit pas. En un mot, il aime l'argent plus qu'honneur, que repu- tation & que vertu: & la vue d'un demandeur lui donne des convulſions; c'eſt le fraper par ſon endroit mortel; c'eſt lui perçer le coeur; c'eſt lui arracher les entrailles. — —
Habſuͤchtig (avarus) wird der Geizige ge- nannt, wenn die Begierde, ſein Haab und Gut zu vergroͤßern, vorzuͤglich bemerkbar iſt. Der Habſuͤchtige iſt nicht ſo aͤngſtlich in der Be- wahrung deſſen, was er beſitzt, aber deſto mehr bemuͤht, daſſelbe zu vermehren. Er laͤßt keine Gelegenheit ungenutzt, wo er etwas verdienen kann, und nimmt auf die Rechtmaͤßigkeit oder Unrechtmaͤßigkeit ſeines Gewinns keine Ruͤckſicht. Er wird wuͤthend, wenn ihm ein Vortheil ent- gangen, oder eine Speculation nicht gegluͤckt iſt, und beſchuldigt den betruͤgeriſcher Kunſtgriffe, der
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l'eſtime, de la bienveillance en paroles & de
l'amitié, tout qu'il vous plaira; mais de l'ar-
gent, point d'affaires. Il n'eſt rien de plus
ſec & de plus triſte, que ſes bonnes graces,
& donner eſt un mot pour qui il a tant d'aver-
ſion, qu'il ne dit jamais: Je vous donne le
bon jour; mais: Je vous prête le bon jour. —
Il eſt Turc là-deſſus, mais d'une turquerie à
déſeſpérer tout le monde; & l'on pourroit
crever qu'il n'en branleroit pas. En un mot,
il aime l'argent plus qu'honneur, que repu-
tation & que vertu: & la vue d'un demandeur
lui donne des convulſions; c'eſt le fraper par
ſon endroit mortel; c'eſt lui perçer le coeur;
c'eſt lui arracher les entrailles. — —
Habſuͤchtig (avarus) wird der Geizige ge-
nannt, wenn die Begierde, ſein Haab und
Gut zu vergroͤßern, vorzuͤglich bemerkbar iſt.
Der Habſuͤchtige iſt nicht ſo aͤngſtlich in der Be-
wahrung deſſen, was er beſitzt, aber deſto mehr
bemuͤht, daſſelbe zu vermehren. Er laͤßt keine
Gelegenheit ungenutzt, wo er etwas verdienen
kann, und nimmt auf die Rechtmaͤßigkeit oder
Unrechtmaͤßigkeit ſeines Gewinns keine Ruͤckſicht.
Er wird wuͤthend, wenn ihm ein Vortheil ent-
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Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Psyche oder Unterhaltungen über die Seele. Bd. 2. Halle, 1791, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schaumann_psyche02_1791/201>, abgerufen am 25.11.2024.
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