Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Psyche oder Unterhaltungen über die Seele. Bd. 1. Halle, 1791.möglich scheint, unsichtbare Dinge, die Gedan- Die übrigen Sinne, welche mehr mit der Jeder dieser fünf Sinne hat sein Werkzeug, Außer den durch Hülfe der fünf Sinnen be- Hun-
moͤglich ſcheint, unſichtbare Dinge, die Gedan- Die uͤbrigen Sinne, welche mehr mit der Jeder dieſer fuͤnf Sinne hat ſein Werkzeug, Außer den durch Huͤlfe der fuͤnf Sinnen be- Hun-
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moͤglich ſcheint, unſichtbare Dinge, die Gedan-
ken des Menſchen, zu empfangen.
Die uͤbrigen Sinne, welche mehr mit der
thieriſchen Natur des Menſchen zuſammen haͤn-
gen, der Geruch, der Geſchmack und das Ge-
fuͤhl, heißen im Gegenſatz jener, die groͤbern,
die niedrigen Sinne.
Jeder dieſer fuͤnf Sinne hat ſein Werkzeug,
oder ſeine Werkzeuge, durch welche er die ihm
zugehoͤrenden Eindruͤcke aufnimmt. Das Organ
des Geſichts, Gehoͤrs, Geruchs und Geſchmacks
iſt jedermann bekannt, die Organe des Gefuͤhls,
(welches einige, um es von der Faͤhigkeit zu em-
pfinden oder afficirt zu werden, zu unterſcheiden,
den Tact oder den Sinn des Betaſtens nennen,)
ſind die ſogenannten Gefuͤhlswaͤrzchen, oder die
kleinen durch ein Vergroͤßrungsglas auf der Ober-
flaͤche des Koͤrpers leicht zu bemerkende Erhoͤhun-
gen. —
Außer den durch Huͤlfe der fuͤnf Sinnen be-
wirkten und empfundenen Veraͤnderungen giebt es
noch andre allgemeine und auf beſondre Theile des
Koͤrpers angewieſene Empfindungen, von denen
ich, weil ſie alle bekannt ſind, hier nur des Hun-
gers und Durſtes und des Geſchlechtstriebes ge-
denke. —
Hun-
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