Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792.dige Thiere, nicht mit Caligula, als seine und G 5
dige Thiere, nicht mit Caligula, als ſeine und G 5
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dige Thiere, nicht mit Caligula, als ſeine
Sclaven, ſondern mit Titus und Marc Aurel als
Menſchen zu betrachten. Sie lehrt ihn,
daſs Schwerdt und Kerker, Verweiſung und
Schande nicht die einzigen, nicht die wirk-
ſamſten Mittel ſind, die Verbrechen auszutil-
gen, und daſs es nicht der ſchwerbewaffnete
Arm der Strafgerechtigkeit allein iſt, der
Friede und Sicherheit im Staate erhält. Sie
lehrt ihn die Kriminalgeſetze ſo verfaſſen,
daſs ſie ihren Zweck, Verhütung der Verbre-
chen, erreichen, dem patriotiſchen Bürger
Schutz gewähren, und ihr Fluch nur den
Frevler — nicht den Unſchuldigen — treffen
kann. Sie lehrt ihn, die Strafen, die er dem
Verbrecher androhen muſs, zweckmäſsig und
moraliſch machen, den Proceſs gegen die An-
geſchuldigten mit Weisheit einrichten, und das
Verfahren gegen dieſelben nach Grundſätzen
der Menſchlichkeit und Menſchenkenntniſs
beſtimmen. Sie flöſst den Herren über Leben
und
G 5
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