Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.und des Handels, also durch die Phönicier, welche sich am frühesten in jenen Gegenden und Welttheilen durch Schifffahrt und Handel hervorthaten. Die Aegypter sind die priesterlichen semitischen Baukünstler , die Phönicier die semitischen seefahrenden Handelsleute, die Juden die semitischen Monotheisten und die Griechen die freien arischen Künstler, welche alle zuletzt die gewaltigen Römer, als das arische Kriegsschwert, als der arische Ares oder Mars, in ihrem einzigen Reiche unterjochend vereinigten. Es ist nicht zufällig, sondern es ist der deutliche Fortpflanzungs- und Verbreitungsweg der Baukunst und der Kunst überhaupt, dass die ältesten und berühmtesten Kunstwerkstätten entweder auf den griechischen Inseln, auf Kreta, Rhodos, Samos, Chios, Aegina u. s. w., oder in den griechischen Küstenstätten, zu Athen, Korintli, Sikyon, Argos u. s. f., und ähnlich die ältesten Baudenkmale, z. B. zu Tiryns in Argolis am argolischen Meerbusen, und die altdorischen Kunstdenkmale in den Küstenstädten Siciliens, z. B. zu Syrakus, Agrigent oder Akragas und Selinus,1) - und Unteritaliens, z. B. zu Paestum,2) gefunden werden. Der dorische Styl3) wenigstens, wenn auch jedenfalls nicht erst der Steinbau, könnte von den Inselgriechen und von den Griechen des Festlandes nach Sicilien und nach Unteritalien zwar allerdings aus dem Heimathlande mitgebracht oder geholt worden sein, würde also auf Sicilien nicht über das Jahr 735 oder oder 734 vor Chr. hinaufreichen, indem im Jahr 735 Naxos (das spätere Tauromenium, Taormina) von Chalcis aus durch den Athener Theokles und Syrakus im Jahr 734, mit Korkyra als Seestation, von Korinth unter der Leitung des Archias gegründet wurde.4) Kiepert in seinem historisch-geographischen Atlas der alten Welt, Weimar 1860, S. 16, lässt es unentschieden, ob Naxos nicht schon im Jahr 759 gegründet worden sei. Selinus wurde nach Peter, S. 29, und nach Kiepert, S. 17, im Jahr 628 v. Chr., nach 1) Schnaase, II. S. 193 u. 255; Thiersch, Epochen, S. 404 ff. 2) Lübke, Geschichte der Architektur, S. 75 und 84; Schnaase, II. S. 191. 3) Vergl. darüber noch Stieglitz, S. 29 ff. 4) Peter, Zeittafeln, S. 25
und des Handels, also durch die Phönicier, welche sich am frühesten in jenen Gegenden und Welttheilen durch Schifffahrt und Handel hervorthaten. Die Aegypter sind die priesterlichen semitischen Baukünstler , die Phönicier die semitischen seefahrenden Handelsleute, die Juden die semitischen Monotheisten und die Griechen die freien arischen Künstler, welche alle zuletzt die gewaltigen Römer, als das arische Kriegsschwert, als der arische Ares oder Mars, in ihrem einzigen Reiche unterjochend vereinigten. Es ist nicht zufällig, sondern es ist der deutliche Fortpflanzungs- und Verbreitungsweg der Baukunst und der Kunst überhaupt, dass die ältesten und berühmtesten Kunstwerkstätten entweder auf den griechischen Inseln, auf Kreta, Rhodos, Samos, Chios, Aegina u. s. w., oder in den griechischen Küstenstätten, zu Athen, Korintli, Sikyon, Argos u. s. f., und ähnlich die ältesten Baudenkmale, z. B. zu Tiryns in Argolis am argolischen Meerbusen, und die altdorischen Kunstdenkmale in den Küstenstädten Siciliens, z. B. zu Syrakus, Agrigent oder Akragas und Selinus,1) – und Unteritaliens, z. B. zu Paestum,2) gefunden werden. Der dorische Styl3) wenigstens, wenn auch jedenfalls nicht erst der Steinbau, könnte von den Inselgriechen und von den Griechen des Festlandes nach Sicilien und nach Unteritalien zwar allerdings aus dem Heimathlande mitgebracht oder geholt worden sein, würde also auf Sicilien nicht über das Jahr 735 oder oder 734 vor Chr. hinaufreichen, indem im Jahr 735 Naxos (das spätere Tauromenium, Taormina) von Chalcis aus durch den Athener Theokles und Syrakus im Jahr 734, mit Korkyra als Seestation, von Korinth unter der Leitung des Archias gegründet wurde.4) Kiepert in seinem historisch-geographischen Atlas der alten Welt, Weimar 1860, S. 16, lässt es unentschieden, ob Naxos nicht schon im Jahr 759 gegründet worden sei. Selinus wurde nach Peter, S. 29, und nach Kiepert, S. 17, im Jahr 628 v. Chr., nach 1) Schnaase, II. S. 193 u. 255; Thiersch, Epochen, S. 404 ff. 2) Lübke, Geschichte der Architektur, S. 75 und 84; Schnaase, II. S. 191. 3) Vergl. darüber noch Stieglitz, S. 29 ff. 4) Peter, Zeittafeln, S. 25
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1) Schnaase, II. S. 193 u. 255; Thiersch, Epochen, S. 404 ff.
2) Lübke, Geschichte der Architektur, S. 75 und 84; Schnaase, II. S. 191.
3) Vergl. darüber noch Stieglitz, S. 29 ff.
4) Peter, Zeittafeln, S. 25
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/39>, abgerufen am 16.07.2024. |