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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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die altdeutsche Sprache1) durch Rudolf von Ems zwischen 1220 - 1223. Diese Legende ist nicht ohne maurerische Bedeutung und verherrlicht den Sieg des Christenthums. Um den Bau des Klosters zu befördern, hatte der Weihbischof von Constanz durch Urkunde vom 26. Sept. 1281 einen Ablass von 80 Tagen für alle Die gegeben, welche Sand und Steine zum Klosterbau zutragen oder herbeiführen.2) In einer Cappeler Urkunde von 1285 (Nr. 128) wird ein Jakob Cementarius (Steinmetz) genannt. In dem dritten Bande der Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich ist gleichfalls eine kurze Geschichte des Klosters Cappel, zumeist nach Bullinger, von S. Voegelin mit einigen Abbildungen enthalten, welcher in Bd. II. von H. Escher voranging: Stiftung von Cappel und Herrn von Eschenbach. - In der Sacristei von St. Severin zu Köln befindet sich ebenfalls Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes, so dass Allem nach Christus, Maria und Johannes der Evangelist als eine der beliebtesten mittelalterlichen Kunstdarstellungen erscheinen.3) Ein Tafelgemälde mit Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes nebst 7 andern Aposteln befindet sich im Museum zu Köln;4) ein ähnliches Bild ist im Besitze der Pinakothek zu München und des Dr. Förster,5) der Gallerie zu Darmstadt u. s. w. und auch mehrfach zu Nürnberg zu treffen,6) zu Constanz,7) an den bekannten Extersteinen, d. i. Elstersteinen am Fusse des Teutoburger Waldgebirges.8) - Bei dem 4geflügelten gnostischen Zeitgotte Aeon, welcher neben dem Schlüssel besonders einen Messstab (baculus) trägt,9) sind die 4 Flügel gleich-

1) Mohr, Regesten (der Cistereienser-Abtei Cappel) I. S. 2, Nr. 7 Anm.; Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, S. 48.
2) Mohr, Regesten, I. S. 10, Nr. 116 und 117, vergl. mit Nr. 68 und 122, 353.
3) Schnaase, VI. S. 431.
4) Schnaase, VI. S. 433, vergl. mit S. 462 oben.
5) Schnaase, Vl. S. 463.
6) Schnaase, Vl. S. 590 ff., 502.
7) Schnaase, Vl. S. 506.
8) Otte, a. a. O., S. 156.
9) Böttiger, Ideen zur Kunstmythol., I. S.253 und 158, vergl. mit Taf. II, Fig. 5, Taf. III, Fig. 8.

die altdeutsche Sprache1) durch Rudolf von Ems zwischen 1220 – 1223. Diese Legende ist nicht ohne maurerische Bedeutung und verherrlicht den Sieg des Christenthums. Um den Bau des Klosters zu befördern, hatte der Weihbischof von Constanz durch Urkunde vom 26. Sept. 1281 einen Ablass von 80 Tagen für alle Die gegeben, welche Sand und Steine zum Klosterbau zutragen oder herbeiführen.2) In einer Cappeler Urkunde von 1285 (Nr. 128) wird ein Jakob Cementarius (Steinmetz) genannt. In dem dritten Bande der Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich ist gleichfalls eine kurze Geschichte des Klosters Cappel, zumeist nach Bullinger, von S. Voegelin mit einigen Abbildungen enthalten, welcher in Bd. II. von H. Escher voranging: Stiftung von Cappel und Herrn von Eschenbach. – In der Sacristei von St. Severin zu Köln befindet sich ebenfalls Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes, so dass Allem nach Christus, Maria und Johannes der Evangelist als eine der beliebtesten mittelalterlichen Kunstdarstellungen erscheinen.3) Ein Tafelgemälde mit Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes nebst 7 andern Aposteln befindet sich im Museum zu Köln;4) ein ähnliches Bild ist im Besitze der Pinakothek zu München und des Dr. Förster,5) der Gallerie zu Darmstadt u. s. w. und auch mehrfach zu Nürnberg zu treffen,6) zu Constanz,7) an den bekannten Extersteinen, d. i. Elstersteinen am Fusse des Teutoburger Waldgebirges.8) – Bei dem 4geflügelten gnostischen Zeitgotte Aeon, welcher neben dem Schlüssel besonders einen Messstab (baculus) trägt,9) sind die 4 Flügel gleich-

1) Mohr, Regesten (der Cistereienser-Abtei Cappel) I. S. 2, Nr. 7 Anm.; Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, S. 48.
2) Mohr, Regesten, I. S. 10, Nr. 116 und 117, vergl. mit Nr. 68 und 122, 353.
3) Schnaase, VI. S. 431.
4) Schnaase, VI. S. 433, vergl. mit S. 462 oben.
5) Schnaase, Vl. S. 463.
6) Schnaase, Vl. S. 590 ff., 502.
7) Schnaase, Vl. S. 506.
8) Otte, a. a. O., S. 156.
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[344/0364] die altdeutsche Sprache 1) durch Rudolf von Ems zwischen 1220 – 1223. Diese Legende ist nicht ohne maurerische Bedeutung und verherrlicht den Sieg des Christenthums. Um den Bau des Klosters zu befördern, hatte der Weihbischof von Constanz durch Urkunde vom 26. Sept. 1281 einen Ablass von 80 Tagen für alle Die gegeben, welche Sand und Steine zum Klosterbau zutragen oder herbeiführen. 2) In einer Cappeler Urkunde von 1285 (Nr. 128) wird ein Jakob Cementarius (Steinmetz) genannt. In dem dritten Bande der Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich ist gleichfalls eine kurze Geschichte des Klosters Cappel, zumeist nach Bullinger, von S. Voegelin mit einigen Abbildungen enthalten, welcher in Bd. II. von H. Escher voranging: Stiftung von Cappel und Herrn von Eschenbach. – In der Sacristei von St. Severin zu Köln befindet sich ebenfalls Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes, so dass Allem nach Christus, Maria und Johannes der Evangelist als eine der beliebtesten mittelalterlichen Kunstdarstellungen erscheinen. 3) Ein Tafelgemälde mit Christus am Kreuze zwischen Maria und Johannes nebst 7 andern Aposteln befindet sich im Museum zu Köln; 4) ein ähnliches Bild ist im Besitze der Pinakothek zu München und des Dr. Förster, 5) der Gallerie zu Darmstadt u. s. w. und auch mehrfach zu Nürnberg zu treffen, 6) zu Constanz, 7) an den bekannten Extersteinen, d. i. Elstersteinen am Fusse des Teutoburger Waldgebirges. 8) – Bei dem 4geflügelten gnostischen Zeitgotte Aeon, welcher neben dem Schlüssel besonders einen Messstab (baculus) trägt, 9) sind die 4 Flügel gleich- 1) Mohr, Regesten (der Cistereienser-Abtei Cappel) I. S. 2, Nr. 7 Anm.; Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, S. 48. 2) Mohr, Regesten, I. S. 10, Nr. 116 und 117, vergl. mit Nr. 68 und 122, 353. 3) Schnaase, VI. S. 431. 4) Schnaase, VI. S. 433, vergl. mit S. 462 oben. 5) Schnaase, Vl. S. 463. 6) Schnaase, Vl. S. 590 ff., 502. 7) Schnaase, Vl. S. 506. 8) Otte, a. a. O., S. 156. 9) Böttiger, Ideen zur Kunstmythol., I. S.253 und 158, vergl. mit Taf. II, Fig. 5, Taf. III, Fig. 8.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/364>, abgerufen am 28.11.2024.