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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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der Kunst, III. Buch VI, Kap. 1. §. 17 und 18, bei den Griechen niemals findet, jedoch hatten die Kleider der Griechen und Römer eine Besetzung (limbus, [fremdsprachliches Material], [fremdsprachliches Material]);1) bei den Phöniciern aber herrscht der jedoch auch bei den Assyriern beliebte2) Metallguss und Metallschmuck. Aus den Abbildungen auf den Alabasterplatten, welche die untern Theile der Palastwände zu Ninive bedecken, kann schon jetzt eine ziemlich vollständige Geschichte der Handwerke und Künste, der Gottesverehrung, - der Kriegs-, Befestigungs- und Belagerungskunst, der assyrischen Kriege und Eroberungen u. s. f. herausgelesen werden, auch wenn die Entzifferung der dabei stehenden erläuternden Inschriften nicht gelingen sollte. Gleich den Aegyptern und vielleicht nach ihnen zeichnen sich die Assyrier durch ihren documentirenden oder geschichtlichen Sinn vor allen übrigen Völkern des Alterthums und ganz besonders vor den Indern aus, so dass die Palastbauten zu Ninive zugleich die bildliche und geschriebene Geschichte Assyriens enthalten. Bisweilen waren auch, wie im Nordwestpalaste zu Nimrud, kleine Tafeln, welche den Namen und die Titel des Königs, nebst einer Angabe seiner vorzüglichsten Eroberungen, als ein Document der Errichtung des Gebäudes, enthielten, in den Mauern eingebettet.3) Auf der Rückseite aller Alabasterplatten war eine Inschrift eingegraben, welche den Namen, den Titel und das Geschlechtsregister des königlichen Gründers des Gebäudes verewigte, 4) wie auch die ägyptischen Backsteine die Königsnamen oder Städtenamen u. s. f. tragen.5) Mit ähnlich beschriebenen Alabasterplatten waren auch die Zimmer gepflastert. Figuren aus Alabaster, welcher in grossen Stücken bei Theben gebrochen wurde, verfertigten auch die Aegypter und es sind mehrere derselben auf uns gekommen.6) Ebenso

1) Winckelmann, III. Buch VI. Kap. 2, §. 8.
2) Meissner, S. 219.
3) Meissner, S. 218 oben.
4) Meissner, S. 217.
5) Brugsch, Reiseberichte, S. 83 und 296.
6) Winckelmann, Gesch. der Kunst, I. Buch II. Kap. 4, §. 11 und die Anmerkungen dazu; Brugsch, Reiseberichte, S. 176.

der Kunst, III. Buch VI, Kap. 1. §. 17 und 18, bei den Griechen niemals findet, jedoch hatten die Kleider der Griechen und Römer eine Besetzung (limbus, [fremdsprachliches Material], [fremdsprachliches Material]);1) bei den Phöniciern aber herrscht der jedoch auch bei den Assyriern beliebte2) Metallguss und Metallschmuck. Aus den Abbildungen auf den Alabasterplatten, welche die untern Theile der Palastwände zu Ninive bedecken, kann schon jetzt eine ziemlich vollständige Geschichte der Handwerke und Künste, der Gottesverehrung, – der Kriegs-, Befestigungs- und Belagerungskunst, der assyrischen Kriege und Eroberungen u. s. f. herausgelesen werden, auch wenn die Entzifferung der dabei stehenden erläuternden Inschriften nicht gelingen sollte. Gleich den Aegyptern und vielleicht nach ihnen zeichnen sich die Assyrier durch ihren documentirenden oder geschichtlichen Sinn vor allen übrigen Völkern des Alterthums und ganz besonders vor den Indern aus, so dass die Palastbauten zu Ninive zugleich die bildliche und geschriebene Geschichte Assyriens enthalten. Bisweilen waren auch, wie im Nordwestpalaste zu Nimrud, kleine Tafeln, welche den Namen und die Titel des Königs, nebst einer Angabe seiner vorzüglichsten Eroberungen, als ein Document der Errichtung des Gebäudes, enthielten, in den Mauern eingebettet.3) Auf der Rückseite aller Alabasterplatten war eine Inschrift eingegraben, welche den Namen, den Titel und das Geschlechtsregister des königlichen Gründers des Gebäudes verewigte, 4) wie auch die ägyptischen Backsteine die Königsnamen oder Städtenamen u. s. f. tragen.5) Mit ähnlich beschriebenen Alabasterplatten waren auch die Zimmer gepflastert. Figuren aus Alabaster, welcher in grossen Stücken bei Theben gebrochen wurde, verfertigten auch die Aegypter und es sind mehrere derselben auf uns gekommen.6) Ebenso

1) Winckelmann, III. Buch VI. Kap. 2, §. 8.
2) Meissner, S. 219.
3) Meissner, S. 218 oben.
4) Meissner, S. 217.
5) Brugsch, Reiseberichte, S. 83 und 296.
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[311/0331] der Kunst, III. Buch VI, Kap. 1. §. 17 und 18, bei den Griechen niemals findet, jedoch hatten die Kleider der Griechen und Römer eine Besetzung (limbus, _ , _ ); 1) bei den Phöniciern aber herrscht der jedoch auch bei den Assyriern beliebte 2) Metallguss und Metallschmuck. Aus den Abbildungen auf den Alabasterplatten, welche die untern Theile der Palastwände zu Ninive bedecken, kann schon jetzt eine ziemlich vollständige Geschichte der Handwerke und Künste, der Gottesverehrung, – der Kriegs-, Befestigungs- und Belagerungskunst, der assyrischen Kriege und Eroberungen u. s. f. herausgelesen werden, auch wenn die Entzifferung der dabei stehenden erläuternden Inschriften nicht gelingen sollte. Gleich den Aegyptern und vielleicht nach ihnen zeichnen sich die Assyrier durch ihren documentirenden oder geschichtlichen Sinn vor allen übrigen Völkern des Alterthums und ganz besonders vor den Indern aus, so dass die Palastbauten zu Ninive zugleich die bildliche und geschriebene Geschichte Assyriens enthalten. Bisweilen waren auch, wie im Nordwestpalaste zu Nimrud, kleine Tafeln, welche den Namen und die Titel des Königs, nebst einer Angabe seiner vorzüglichsten Eroberungen, als ein Document der Errichtung des Gebäudes, enthielten, in den Mauern eingebettet. 3) Auf der Rückseite aller Alabasterplatten war eine Inschrift eingegraben, welche den Namen, den Titel und das Geschlechtsregister des königlichen Gründers des Gebäudes verewigte, 4) wie auch die ägyptischen Backsteine die Königsnamen oder Städtenamen u. s. f. tragen. 5) Mit ähnlich beschriebenen Alabasterplatten waren auch die Zimmer gepflastert. Figuren aus Alabaster, welcher in grossen Stücken bei Theben gebrochen wurde, verfertigten auch die Aegypter und es sind mehrere derselben auf uns gekommen. 6) Ebenso 1) Winckelmann, III. Buch VI. Kap. 2, §. 8. 2) Meissner, S. 219. 3) Meissner, S. 218 oben. 4) Meissner, S. 217. 5) Brugsch, Reiseberichte, S. 83 und 296. 6) Winckelmann, Gesch. der Kunst, I. Buch II. Kap. 4, §. 11 und die Anmerkungen dazu; Brugsch, Reiseberichte, S. 176.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/331>, abgerufen am 24.11.2024.