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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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thümlichen Sinne. Bei den Bauleuten in Britannien wurden sodann 3 Pfeiler oder auch 3 Säulen zum architektonischen Symbol der Haupteigenschaften Gottes gewählt. Die Darstellung dieser göttlichen 3 Wesenheiten oder Haupteigenschaften bei den Bauleuten durch 3 Personen, durch die drei ersten Vorsteher dürfte mit dem christlichen Begriffe der Dreieinigkeit zusammenhängen. Krause, I. 2. S. 370, meint dagegen: "Sowie nun Vitruvius die dorische Säulenordnung männlich, die ionische weiblich, die corinthische jungfräulich zierlich nennt, so konnten diese Säulen, mit einer leichten Umänderung, im Einklange mit 3 grossen Lichtern, auf Weisheit, Stärke und Schönheit, welche Eigenschaften auf die Eigenwesenheit des Weibes, des Mannes und der Jungfrau eine wesentliehe (schon im hellenischen Sagenthume ausgedrückte) Beziehung haben, gedeutet werden; da man den Sinn für diese Auslegung bei den Architekten vorfand." - Uebrigens fassen die Barden auch die Weisheit, Stärke und Liebe in einer Triade zusammen, um die 3 Hauptstücke des Guten zu bezeichnen, ohne welche keine guten Eigenschaften zu erwarten seien.

29. Drei Kreise (oder Zustände) des Daseins gibt es: der Kreis der Unendlichkeit (cylch y ceugant), wo nichts ist, lebend oder todt, als Gott, und Niemand als nur Gott kann diesen durchschreiten; der Kreis des Anfangs (cylch y abred), wo alle natürlichen Dinge vom Tode anheben, und welchen der Mensch durchschreiten musste; und der Kreis der Glückseligkeit (cylch y gwynfyd), wo alle Dinge vom Leben entspringen; diesen wird der Mensch im Himmel durehschreiten.

30. Beseelte Wesen haben drei Zustände des Daseins: den Zustand des Anfangs (abred) in der grossen Tiefe (anwyn), den Zustand der Freiheit (rhyddyd) in der Menschheit (dyndod), und den Zustand der Liebe (cariad), d. i. der Glückseligkeit (gwynfyd), in dem Himmel (nef).

31. Alle beseelte Wesen sind drei Nothwendigkeiten unterworfen: einem Ursprung in der grossen Tiefe, einem Fortschritt in den Kreis des Anfangs, und der

thümlichen Sinne. Bei den Bauleuten in Britannien wurden sodann 3 Pfeiler oder auch 3 Säulen zum architektonischen Symbol der Haupteigenschaften Gottes gewählt. Die Darstellung dieser göttlichen 3 Wesenheiten oder Haupteigenschaften bei den Bauleuten durch 3 Personen, durch die drei ersten Vorsteher dürfte mit dem christlichen Begriffe der Dreieinigkeit zusammenhängen. Krause, I. 2. S. 370, meint dagegen: „Sowie nun Vitruvius die dorische Säulenordnung männlich, die ionische weiblich, die corinthische jungfräulich zierlich nennt, so konnten diese Säulen, mit einer leichten Umänderung, im Einklange mit 3 grossen Lichtern, auf Weisheit, Stärke und Schönheit, welche Eigenschaften auf die Eigenwesenheit des Weibes, des Mannes und der Jungfrau eine wesentliehe (schon im hellenischen Sagenthume ausgedrückte) Beziehung haben, gedeutet werden; da man den Sinn für diese Auslegung bei den Architekten vorfand.“ – Uebrigens fassen die Barden auch die Weisheit, Stärke und Liebe in einer Triade zusammen, um die 3 Hauptstücke des Guten zu bezeichnen, ohne welche keine guten Eigenschaften zu erwarten seien.

29. Drei Kreise (oder Zustände) des Daseins gibt es: der Kreis der Unendlichkeit (cylch y ceugant), wo nichts ist, lebend oder todt, als Gott, und Niemand als nur Gott kann diesen durchschreiten; der Kreis des Anfangs (cylch y abred), wo alle natürlichen Dinge vom Tode anheben, und welchen der Mensch durchschreiten musste; und der Kreis der Glückseligkeit (cylch y gwynfyd), wo alle Dinge vom Leben entspringen; diesen wird der Mensch im Himmel durehschreiten.

30. Beseelte Wesen haben drei Zustände des Daseins: den Zustand des Anfangs (abred) in der grossen Tiefe (anwyn), den Zustand der Freiheit (rhyddyd) in der Menschheit (dyndod), und den Zustand der Liebe (cariad), d. i. der Glückseligkeit (gwynfyd), in dem Himmel (nef).

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[179/0199] thümlichen Sinne. Bei den Bauleuten in Britannien wurden sodann 3 Pfeiler oder auch 3 Säulen zum architektonischen Symbol der Haupteigenschaften Gottes gewählt. Die Darstellung dieser göttlichen 3 Wesenheiten oder Haupteigenschaften bei den Bauleuten durch 3 Personen, durch die drei ersten Vorsteher dürfte mit dem christlichen Begriffe der Dreieinigkeit zusammenhängen. Krause, I. 2. S. 370, meint dagegen: „Sowie nun Vitruvius die dorische Säulenordnung männlich, die ionische weiblich, die corinthische jungfräulich zierlich nennt, so konnten diese Säulen, mit einer leichten Umänderung, im Einklange mit 3 grossen Lichtern, auf Weisheit, Stärke und Schönheit, welche Eigenschaften auf die Eigenwesenheit des Weibes, des Mannes und der Jungfrau eine wesentliehe (schon im hellenischen Sagenthume ausgedrückte) Beziehung haben, gedeutet werden; da man den Sinn für diese Auslegung bei den Architekten vorfand.“ – Uebrigens fassen die Barden auch die Weisheit, Stärke und Liebe in einer Triade zusammen, um die 3 Hauptstücke des Guten zu bezeichnen, ohne welche keine guten Eigenschaften zu erwarten seien. 29. Drei Kreise (oder Zustände) des Daseins gibt es: der Kreis der Unendlichkeit (cylch y ceugant), wo nichts ist, lebend oder todt, als Gott, und Niemand als nur Gott kann diesen durchschreiten; der Kreis des Anfangs (cylch y abred), wo alle natürlichen Dinge vom Tode anheben, und welchen der Mensch durchschreiten musste; und der Kreis der Glückseligkeit (cylch y gwynfyd), wo alle Dinge vom Leben entspringen; diesen wird der Mensch im Himmel durehschreiten. 30. Beseelte Wesen haben drei Zustände des Daseins: den Zustand des Anfangs (abred) in der grossen Tiefe (anwyn), den Zustand der Freiheit (rhyddyd) in der Menschheit (dyndod), und den Zustand der Liebe (cariad), d. i. der Glückseligkeit (gwynfyd), in dem Himmel (nef). 31. Alle beseelte Wesen sind drei Nothwendigkeiten unterworfen: einem Ursprung in der grossen Tiefe, einem Fortschritt in den Kreis des Anfangs, und der

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/199>, abgerufen am 24.11.2024.