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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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12 und 18 Riesen und erlöst drei Königstöchter, deren eine er endlich durch drei Eier erlangt.1) Die drei Königstöchter sind vielleicht eine Umgestaltung der drei Nornen, wie die h. Ursula mit ihren 11,000 Jungfrauen der Freyja, Valfreyja mit den 11 Valkyrien, welche den Einherien in Walhalla Oel kredenzen, die gefallenen Helden auf Allvaters Geheiss vom Schlachtfeld abholen oder auch selbst mit ihnen kämpfen. Die 12 Valkyrien waren 12 weibliche Zodiakalgottheiten, wie die 12 Asen und wie ihre 12 im Grimnismal genannten Burgen2) von Finn Magnusen und von Leinburg3) als die 12 Zeichen des Thierkreises gedeutet werden, welche Deutung auch Simrok nicht verwirft.

Obwohl Hiram, d. h. der später also umgenannte heidnische Gott, wesentlich der Sonnen- und Jahresgott, der das Jahr und die Zeit beherrschende und theilende Gott ist, wird er in der Hirammythe doch vorzugsweise als eine sogenannte chthonische,4) unterweltliche oder Todesgottheit, - als die dunkele Nacht des Todes in der Natur wie in der Menschenwelt aufgefasst und sein Dienst ist daher ein klagender Todtendienst mit der Hoffnung der Wiederauferstehung und der Erlösung von dem Tode. Das Grab des Hiram, die Unterwelt als sein Reich, wurde auch bei den Maurern, wie bei den Aegyptern und bei den Griechen, im Westen, im dunkelen Abend oder in der Nacht gedacht, und [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material], unterweltlich und nächtlich, dunkel sind gleichbedeutende Eigenschaften, - die Todten schlafen im dunkelen Schoss der Erde, in der Finsterniss, im [fremdsprachliches Material], in der Tiefe, in der mittelalterlichen Krypta.5) Der Unterwelt, der Meisterloge steht die Oberwelt, die Loge mit dem blauen Himnielszelte, mit dem lichten Himmel entgegen; die Todten, die Unterweltlichen, die Westlichen sollen wieder aufer-

1) Wolf, Beitr., II. S. 67.
2) Simrok, Mythol., S. 46 ff.
3) Hausschatz der schwedischen Poesie, III (Leipzig 1860) S. 353.
4) Vergl. über den Begriff des Chthonischen Müller, a. a. O., II. S. 34 ff.
5) Vergl. oben I. S. 70.

12 und 18 Riesen und erlöst drei Königstöchter, deren eine er endlich durch drei Eier erlangt.1) Die drei Königstöchter sind vielleicht eine Umgestaltung der drei Nornen, wie die h. Ursula mit ihren 11,000 Jungfrauen der Freyja, Valfreyja mit den 11 Valkyrien, welche den Einherien in Walhalla Oel kredenzen, die gefallenen Helden auf Allvaters Geheiss vom Schlachtfeld abholen oder auch selbst mit ihnen kämpfen. Die 12 Valkyrien waren 12 weibliche Zodiakalgottheiten, wie die 12 Asen und wie ihre 12 im Grimnismal genannten Burgen2) von Finn Magnusen und von Leinburg3) als die 12 Zeichen des Thierkreises gedeutet werden, welche Deutung auch Simrok nicht verwirft.

Obwohl Hiram, d. h. der später also umgenannte heidnische Gott, wesentlich der Sonnen- und Jahresgott, der das Jahr und die Zeit beherrschende und theilende Gott ist, wird er in der Hirammythe doch vorzugsweise als eine sogenannte chthonische,4) unterweltliche oder Todesgottheit, – als die dunkele Nacht des Todes in der Natur wie in der Menschenwelt aufgefasst und sein Dienst ist daher ein klagender Todtendienst mit der Hoffnung der Wiederauferstehung und der Erlösung von dem Tode. Das Grab des Hiram, die Unterwelt als sein Reich, wurde auch bei den Maurern, wie bei den Aegyptern und bei den Griechen, im Westen, im dunkelen Abend oder in der Nacht gedacht, und [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material], unterweltlich und nächtlich, dunkel sind gleichbedeutende Eigenschaften, – die Todten schlafen im dunkelen Schoss der Erde, in der Finsterniss, im [fremdsprachliches Material], in der Tiefe, in der mittelalterlichen Krypta.5) Der Unterwelt, der Meisterloge steht die Oberwelt, die Loge mit dem blauen Himnielszelte, mit dem lichten Himmel entgegen; die Todten, die Unterweltlichen, die Westlichen sollen wieder aufer-

1) Wolf, Beitr., II. S. 67.
2) Simrok, Mythol., S. 46 ff.
3) Hausschatz der schwedischen Poesie, III (Leipzig 1860) S. 353.
4) Vergl. über den Begriff des Chthonischen Müller, a. a. O., II. S. 34 ff.
5) Vergl. oben I. S. 70.
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[778/0798] 12 und 18 Riesen und erlöst drei Königstöchter, deren eine er endlich durch drei Eier erlangt. 1) Die drei Königstöchter sind vielleicht eine Umgestaltung der drei Nornen, wie die h. Ursula mit ihren 11,000 Jungfrauen der Freyja, Valfreyja mit den 11 Valkyrien, welche den Einherien in Walhalla Oel kredenzen, die gefallenen Helden auf Allvaters Geheiss vom Schlachtfeld abholen oder auch selbst mit ihnen kämpfen. Die 12 Valkyrien waren 12 weibliche Zodiakalgottheiten, wie die 12 Asen und wie ihre 12 im Grimnismal genannten Burgen 2) von Finn Magnusen und von Leinburg 3) als die 12 Zeichen des Thierkreises gedeutet werden, welche Deutung auch Simrok nicht verwirft. Obwohl Hiram, d. h. der später also umgenannte heidnische Gott, wesentlich der Sonnen- und Jahresgott, der das Jahr und die Zeit beherrschende und theilende Gott ist, wird er in der Hirammythe doch vorzugsweise als eine sogenannte chthonische, 4) unterweltliche oder Todesgottheit, – als die dunkele Nacht des Todes in der Natur wie in der Menschenwelt aufgefasst und sein Dienst ist daher ein klagender Todtendienst mit der Hoffnung der Wiederauferstehung und der Erlösung von dem Tode. Das Grab des Hiram, die Unterwelt als sein Reich, wurde auch bei den Maurern, wie bei den Aegyptern und bei den Griechen, im Westen, im dunkelen Abend oder in der Nacht gedacht, und _ und _ , unterweltlich und nächtlich, dunkel sind gleichbedeutende Eigenschaften, – die Todten schlafen im dunkelen Schoss der Erde, in der Finsterniss, im _ , in der Tiefe, in der mittelalterlichen Krypta. 5) Der Unterwelt, der Meisterloge steht die Oberwelt, die Loge mit dem blauen Himnielszelte, mit dem lichten Himmel entgegen; die Todten, die Unterweltlichen, die Westlichen sollen wieder aufer- 1) Wolf, Beitr., II. S. 67. 2) Simrok, Mythol., S. 46 ff. 3) Hausschatz der schwedischen Poesie, III (Leipzig 1860) S. 353. 4) Vergl. über den Begriff des Chthonischen Müller, a. a. O., II. S. 34 ff. 5) Vergl. oben I. S. 70.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 778. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/798>, abgerufen am 22.11.2024.