Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.woher angenommen haben. Die vier Lebensabschnitte und die sonst bei den Indern so häufige Vierzahl, wie dieselbe schon oben dargelegt wurde, beweist die Ursprünglichkeit auch der vier Abschnitte oder Zeiten des Natur- und des Weltjahres bei ihnen. Das Wort juga, mit welchem die vier ungleichen Zeitabschnitte bezeichnet werden und das auch wirklich einen Zeitraum, ein Zeitalter gleich dem lateinischen aetas bezeichnet, ist nach Roth kein anderes als das griech. [fremdsprachliches Material] und das lat. jugum, eigentlich das Joch von der Wurzel jug', jungo u. s. w.; in der vedischen Literatur werde das Jugasystem noch nicht gefunden; die vier juga: Krita,1) Treta, Dvapara und Kali tragen ihren Namen von dem mit 4, 3, 2 und 1 Augen bezeichneten Würfel und treten in ihrer vollen Ausdehnung auf im Manugesetzbuch, im Mahabharata und Ramajana und in der ganzen späteren wissenschaftlichen und Purana-Literatur, sie gehören somit der ausgebildeten brahmanischen Kosmologie an das von dem Würfel entlehnte Zahlenverhältniss (wobei es aber doch höchst unwahrscheinlich ist, dass der sechsseitige Würfel nicht auch wie in Aegypten sechs Zahlen getragen habe) von 4, 3, 2 und 1 soll nur das Verhältniss bezeichnen, in welchem in jedem der vier Zeitalter das Recht oder das Gute herrscht und anerkannt wird, denn im ersten Weltalter herrscht das volle oder 4/4-Recht, im zweiten nur 3/4, im dritten 2/4 und im vierten 1/4 (aber nach dem gleichen Verhältniss bestimmt sich auch die Länge der Lebensalter der jedesmaligen Menschen, selbst die Grösse der Tugenden und der Weltzeiträume). Gegen Weber, indische Studien, I. S. 283, weleher in Uebereinstimmung mit M. Müller (und Lassen) die vier Juga von den vier Mondsphasen ableiten will, indem sie bedeuten: erstes Viertel, zweites, drittes und Absterben, - macht S. 28 Roth die unglaubliche Bemerkung, dass seines Erachtens sich dem menschlichen (es handelt sich auch zugleich um das Auge des priesterlichen Astronomen) Auge nur zwei Mondsphasen, der Neumond und Vollmond, darbieten, deren reines Gegentheil also für Roth unsichtbar sind. Wenn dann Roth noch 1) Das Kritajuga wird auch Devajuga, das Götteralter genannt.
woher angenommen haben. Die vier Lebensabschnitte und die sonst bei den Indern so häufige Vierzahl, wie dieselbe schon oben dargelegt wurde, beweist die Ursprünglichkeit auch der vier Abschnitte oder Zeiten des Natur- und des Weltjahres bei ihnen. Das Wort juga, mit welchem die vier ungleichen Zeitabschnitte bezeichnet werden und das auch wirklich einen Zeitraum, ein Zeitalter gleich dem lateinischen aetas bezeichnet, ist nach Roth kein anderes als das griech. [fremdsprachliches Material] und das lat. jugum, eigentlich das Joch von der Wurzel jug’, jungo u. s. w.; in der vedischen Literatur werde das Jugasystem noch nicht gefunden; die vier juga: Krita,1) Trêtâ, Dvâpara und Kali tragen ihren Namen von dem mit 4, 3, 2 und 1 Augen bezeichneten Würfel und treten in ihrer vollen Ausdehnung auf im Manugesetzbuch, im Mahâbhârata und Ramâjana und in der ganzen späteren wissenschaftlichen und Purâna-Literatur, sie gehören somit der ausgebildeten brahmanischen Kosmologie an das von dem Würfel entlehnte Zahlenverhältniss (wobei es aber doch höchst unwahrscheinlich ist, dass der sechsseitige Würfel nicht auch wie in Aegypten sechs Zahlen getragen habe) von 4, 3, 2 und 1 soll nur das Verhältniss bezeichnen, in welchem in jedem der vier Zeitalter das Recht oder das Gute herrscht und anerkannt wird, denn im ersten Weltalter herrscht das volle oder 4/4-Recht, im zweiten nur 3/4, im dritten 2/4 und im vierten 1/4 (aber nach dem gleichen Verhältniss bestimmt sich auch die Länge der Lebensalter der jedesmaligen Menschen, selbst die Grösse der Tugenden und der Weltzeiträume). Gegen Weber, indische Studien, I. S. 283, weleher in Uebereinstimmung mit M. Müller (und Lassen) die vier Juga von den vier Mondsphasen ableiten will, indem sie bedeuten: erstes Viertel, zweites, drittes und Absterben, - macht S. 28 Roth die unglaubliche Bemerkung, dass seines Erachtens sich dem menschlichen (es handelt sich auch zugleich um das Auge des priesterlichen Astronomen) Auge nur zwei Mondsphasen, der Neumond und Vollmond, darbieten, deren reines Gegentheil also für Roth unsichtbar sind. Wenn dann Roth noch 1) Das Kritajuga wird auch Devajuga, das Götteralter genannt.
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woher angenommen haben. Die vier Lebensabschnitte und die sonst bei den Indern so häufige Vierzahl, wie dieselbe schon oben dargelegt wurde, beweist die Ursprünglichkeit auch der vier Abschnitte oder Zeiten des Natur- und des Weltjahres bei ihnen. Das Wort juga, mit welchem die vier ungleichen Zeitabschnitte bezeichnet werden und das auch wirklich einen Zeitraum, ein Zeitalter gleich dem lateinischen aetas bezeichnet, ist nach Roth kein anderes als das griech. _ und das lat. jugum, eigentlich das Joch von der Wurzel jug’, jungo u. s. w.; in der vedischen Literatur werde das Jugasystem noch nicht gefunden; die vier juga: Krita, 1) Trêtâ, Dvâpara und Kali tragen ihren Namen von dem mit 4, 3, 2 und 1 Augen bezeichneten Würfel und treten in ihrer vollen Ausdehnung auf im Manugesetzbuch, im Mahâbhârata und Ramâjana und in der ganzen späteren wissenschaftlichen und Purâna-Literatur, sie gehören somit der ausgebildeten brahmanischen Kosmologie an das von dem Würfel entlehnte Zahlenverhältniss (wobei es aber doch höchst unwahrscheinlich ist, dass der sechsseitige Würfel nicht auch wie in Aegypten sechs Zahlen getragen habe) von 4, 3, 2 und 1 soll nur das Verhältniss bezeichnen, in welchem in jedem der vier Zeitalter das Recht oder das Gute herrscht und anerkannt wird, denn im ersten Weltalter herrscht das volle oder 4/4-Recht, im zweiten nur 3/4, im dritten 2/4 und im vierten 1/4 (aber nach dem gleichen Verhältniss bestimmt sich auch die Länge der Lebensalter der jedesmaligen Menschen, selbst die Grösse der Tugenden und der Weltzeiträume). Gegen Weber, indische Studien, I. S. 283, weleher in Uebereinstimmung mit M. Müller (und Lassen) die vier Juga von den vier Mondsphasen ableiten will, indem sie bedeuten: erstes Viertel, zweites, drittes und Absterben, - macht S. 28 Roth die unglaubliche Bemerkung, dass seines Erachtens sich dem menschlichen (es handelt sich auch zugleich um das Auge des priesterlichen Astronomen) Auge nur zwei Mondsphasen, der Neumond und Vollmond, darbieten, deren reines Gegentheil also für Roth unsichtbar sind. Wenn dann Roth noch
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