Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.Diese fünf geschichtlichen Erscheinungen stellen aber wirklich die grossen Knotenpunkte einer einzigen Entwickelung nach Bunsen dar. Die erste, die unorganische Sprache, ist die Wurzel, die allgemeine Grundlage, die Natur oder Substanz, welche vom Geiste verbraucht wird. Die übrigen sind der Stamm mit jenen vier Knotenpunkten. ist die unorganische, formlose Sprache, in welcher jede Sylbe ein Wort, jedes Wort ein Vollsinn, also ein Satz ist. ist das Aneinandersetzen solcher Vollworte zur Einheit eines Wortes als Redetheil, wobei der Kern (Nennwort, Zeitwort) unbetheiligt bleibt. Das Lebenszeichen ist also Einheit des Worttones oder Accents. ist das Anfangen der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes, der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person. ist die weitere Ausbildung der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person. ist der vollständige symmetrische Organismus als Werkzeug des bewusst schaffenden Geistes. Frei von den Fesseln einseitiger Bildung, steigt er zur vollkommensten syntaktischen Satzbildung auf, als der kunstgerechter.en Form des freien, bewussten Gedankens. Die Sinesen sind das älteste Culturvolk Asiens, dessen staatliche und gewerbliche Bildung mit historischer Sicherheit hoch in das dritte Jahrtausend vor Chr. hinaufreicht und das von Gebirgen aus der Nähe des Zendvolkes, aus dem weissen Turanien nach Osten hinabstieg, um aus einem Hirtenvolke in uralter Zeit ein ackerbautreibendes Volk zu werden, wie noch im sinesischen Kultus der Ackerbau heilig gehalten wird.1) Die arischen Inder, das Sanskritvolk, zogen erst lange nach den Sinesen, welche zu dem mongolischen Stamme gerechnet werden, von Hochasien 1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 211 ff.
Diese fünf geschichtlichen Erscheinungen stellen aber wirklich die grossen Knotenpunkte einer einzigen Entwickelung nach Bunsen dar. Die erste, die unorganische Sprache, ist die Wurzel, die allgemeine Grundlage, die Natur oder Substanz, welche vom Geiste verbraucht wird. Die übrigen sind der Stamm mit jenen vier Knotenpunkten. ist die unorganische, formlose Sprache, in welcher jede Sylbe ein Wort, jedes Wort ein Vollsinn, also ein Satz ist. ist das Aneinandersetzen solcher Vollworte zur Einheit eines Wortes als Redetheil, wobei der Kern (Nennwort, Zeitwort) unbetheiligt bleibt. Das Lebenszeichen ist also Einheit des Worttones oder Accents. ist das Anfangen der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes, der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person. ist die weitere Ausbildung der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person. ist der vollständige symmetrische Organismus als Werkzeug des bewusst schaffenden Geistes. Frei von den Fesseln einseitiger Bildung, steigt er zur vollkommensten syntaktischen Satzbildung auf, als der kunstgerechter.en Form des freien, bewussten Gedankens. Die Sinesen sind das älteste Culturvolk Asiens, dessen staatliche und gewerbliche Bildung mit historischer Sicherheit hoch in das dritte Jahrtausend vor Chr. hinaufreicht und das von Gebirgen aus der Nähe des Zendvolkes, aus dem weissen Turanien nach Osten hinabstieg, um aus einem Hirtenvolke in uralter Zeit ein ackerbautreibendes Volk zu werden, wie noch im sinesischen Kultus der Ackerbau heilig gehalten wird.1) Die arischen Inder, das Sanskritvolk, zogen erst lange nach den Sinesen, welche zu dem mongolischen Stamme gerechnet werden, von Hochasien 1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 211 ff.
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Diese fünf geschichtlichen Erscheinungen stellen aber wirklich die grossen Knotenpunkte einer einzigen Entwickelung nach Bunsen dar. Die erste, die unorganische Sprache, ist die Wurzel, die allgemeine Grundlage, die Natur oder Substanz, welche vom Geiste verbraucht wird. Die übrigen sind der Stamm mit jenen vier Knotenpunkten.
ist die unorganische, formlose Sprache, in welcher jede Sylbe ein Wort, jedes Wort ein Vollsinn, also ein Satz ist.
ist das Aneinandersetzen solcher Vollworte zur Einheit eines Wortes als Redetheil, wobei der Kern (Nennwort, Zeitwort) unbetheiligt bleibt. Das Lebenszeichen ist also Einheit des Worttones oder Accents.
ist das Anfangen der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes, der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person.
ist die weitere Ausbildung der Betheiligung der Wurzel, besonders in der Abwandlung des Eigenschaftsbegriffes der Zeitwörter, mit Vorwalten des nennwörtlichen Ausdruckes der Copula durch das persönliche Fürwort der dritten Person.
ist der vollständige symmetrische Organismus als Werkzeug des bewusst schaffenden Geistes. Frei von den Fesseln einseitiger Bildung, steigt er zur vollkommensten syntaktischen Satzbildung auf, als der kunstgerechter.en Form des freien, bewussten Gedankens.
Die Sinesen sind das älteste Culturvolk Asiens, dessen staatliche und gewerbliche Bildung mit historischer Sicherheit hoch in das dritte Jahrtausend vor Chr. hinaufreicht und das von Gebirgen aus der Nähe des Zendvolkes, aus dem weissen Turanien nach Osten hinabstieg, um aus einem Hirtenvolke in uralter Zeit ein ackerbautreibendes Volk zu werden, wie noch im sinesischen Kultus der Ackerbau heilig gehalten wird. 1) Die arischen Inder, das Sanskritvolk, zogen erst lange nach den Sinesen, welche zu dem mongolischen Stamme gerechnet werden, von Hochasien
1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 211 ff.
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