Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.dienste noch heute gebräuchliche Flöte möchte ursprünglich nur eine siebenlöcherige Flöte gewesen sein.1) Die keltische Lyra hatte nur fünf Saiten, wohl weil dabei die Sonne und der Mond nicht berücksichtigt waren. - Apollo hiess zugleich der am siebenten Tage Geborne, [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] oder auch [fremdsprachliches Material]2) und der siebente Monatstag war bei den Griechen ihm geweiht.3) Zu Delphi galt der siebente Tag des Monats Bysios, Pysios oder Pythios, welcher in den Anfang des Frühlings um die Zeit der Tag- und Nachtgleiche fiel, für den Geburtstag des Apollo.4) Apollo und Artemis wurden nach einer Legende bei Pausanias in Sikyon wegen der Seuche durch sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen versöhnt.5) Zu Korinth wurden der Burggöttin ([fremdsprachliches Material]) Hera sieben Knaben und eben so viele Mädchen geweiht und mussten ein Jahr lang in ihrem Tempel dienen.6) Minos soll dem von ihm eroberten Athen die Busse auferlegt haben, alle acht Jahre sieben Knaben und sieben Mädchen nach Kreta zu senden, wo sie in das Labyrinth eingesperrt und dann dem Minotauros, dem Baal Moloch geopfert wurden, bis Perseus diesen tödtete.7) Zeus nimmt zur siebenten und letzten Gemahlin die Hera.8) Bei dem Dolichos oder langen Laufe in den Wettläufen zu Ehren des olympischen Zeus zu Olympia mussten die Läufer sieben Mal das Stadion oder die Rennbahn, welche eine Länge von 600 olympischen Fuss hatte, durchlaufen.9) Aus der Odyssee ist die lnsel Dreispitz ([fremdsprachliches Material]) bekannt, die man später auf Sicilien deutete. Da weideten dem Helios sieben Heerden von je 50 Kühen und sieben Heerden Lämmer, jede zu 50 Stück, die sich nicht vermehren und vermindern. Aristo- 1) Spiegel, Avesta II., Einleitung, S. LXXVI. 2) Creuzer, Symbolik, II. S. 144. 3) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 275. 4) Schoemann, a. a. O., II. S. 28. 5) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 397 und 378; Bachofen, a. a. O., S. 278. 6) Schoemann, a. a. O., II. S. 457. 7) Preller, griech. Myth., II. S. 196 ff. 8) Welker, a. a. O., II. S. 248. 9) Schoemann, a. a. O., II. S. 457.
dienste noch heute gebräuchliche Flöte möchte ursprünglich nur eine siebenlöcherige Flöte gewesen sein.1) Die keltische Lyra hatte nur fünf Saiten, wohl weil dabei die Sonne und der Mond nicht berücksichtigt waren. – Apollo hiess zugleich der am siebenten Tage Geborne, [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] oder auch [fremdsprachliches Material]2) und der siebente Monatstag war bei den Griechen ihm geweiht.3) Zu Delphi galt der siebente Tag des Monats Bysios, Pysios oder Pythios, welcher in den Anfang des Frühlings um die Zeit der Tag- und Nachtgleiche fiel, für den Geburtstag des Apollo.4) Apollo und Artemis wurden nach einer Legende bei Pausanias in Sikyon wegen der Seuche durch sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen versöhnt.5) Zu Korinth wurden der Burggöttin ([fremdsprachliches Material]) Hera sieben Knaben und eben so viele Mädchen geweiht und mussten ein Jahr lang in ihrem Tempel dienen.6) Minos soll dem von ihm eroberten Athen die Busse auferlegt haben, alle acht Jahre sieben Knaben und sieben Mädchen nach Kreta zu senden, wo sie in das Labyrinth eingesperrt und dann dem Minotauros, dem Baal Moloch geopfert wurden, bis Perseus diesen tödtete.7) Zeus nimmt zur siebenten und letzten Gemahlin die Hera.8) Bei dem Dolichos oder langen Laufe in den Wettläufen zu Ehren des olympischen Zeus zu Olympia mussten die Läufer sieben Mal das Stadion oder die Rennbahn, welche eine Länge von 600 olympischen Fuss hatte, durchlaufen.9) Aus der Odyssee ist die lnsel Dreispitz ([fremdsprachliches Material]) bekannt, die man später auf Sicilien deutete. Da weideten dem Helios sieben Heerden von je 50 Kühen und sieben Heerden Lämmer, jede zu 50 Stück, die sich nicht vermehren und vermindern. Aristo- 1) Spiegel, Avesta II., Einleitung, S. LXXVI. 2) Creuzer, Symbolik, II. S. 144. 3) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 275. 4) Schoemann, a. a. O., II. S. 28. 5) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 397 und 378; Bachofen, a. a. O., S. 278. 6) Schoemann, a. a. O., II. S. 457. 7) Preller, griech. Myth., II. S. 196 ff. 8) Welker, a. a. O., II. S. 248. 9) Schoemann, a. a. O., II. S. 457.
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dienste noch heute gebräuchliche Flöte möchte ursprünglich nur eine siebenlöcherige Flöte gewesen sein. 1) Die keltische Lyra hatte nur fünf Saiten, wohl weil dabei die Sonne und der Mond nicht berücksichtigt waren. – Apollo hiess zugleich der am siebenten Tage Geborne, _ _ oder auch _ 2) und der siebente Monatstag war bei den Griechen ihm geweiht. 3) Zu Delphi galt der siebente Tag des Monats Bysios, Pysios oder Pythios, welcher in den Anfang des Frühlings um die Zeit der Tag- und Nachtgleiche fiel, für den Geburtstag des Apollo. 4) Apollo und Artemis wurden nach einer Legende bei Pausanias in Sikyon wegen der Seuche durch sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen versöhnt. 5) Zu Korinth wurden der Burggöttin (_ ) Hera sieben Knaben und eben so viele Mädchen geweiht und mussten ein Jahr lang in ihrem Tempel dienen. 6) Minos soll dem von ihm eroberten Athen die Busse auferlegt haben, alle acht Jahre sieben Knaben und sieben Mädchen nach Kreta zu senden, wo sie in das Labyrinth eingesperrt und dann dem Minotauros, dem Baal Moloch geopfert wurden, bis Perseus diesen tödtete. 7) Zeus nimmt zur siebenten und letzten Gemahlin die Hera. 8) Bei dem Dolichos oder langen Laufe in den Wettläufen zu Ehren des olympischen Zeus zu Olympia mussten die Läufer sieben Mal das Stadion oder die Rennbahn, welche eine Länge von 600 olympischen Fuss hatte, durchlaufen. 9) Aus der Odyssee ist die lnsel Dreispitz (_ ) bekannt, die man später auf Sicilien deutete. Da weideten dem Helios sieben Heerden von je 50 Kühen und sieben Heerden Lämmer, jede zu 50 Stück, die sich nicht vermehren und vermindern. Aristo-
1) Spiegel, Avesta II., Einleitung, S. LXXVI.
2) Creuzer, Symbolik, II. S. 144.
3) Bachofen, Gräbersymbolik, S. 275.
4) Schoemann, a. a. O., II. S. 28.
5) Welker, griech. Götterlehre, II. S. 397 und 378; Bachofen, a. a. O., S. 278.
6) Schoemann, a. a. O., II. S. 457.
7) Preller, griech. Myth., II. S. 196 ff.
8) Welker, a. a. O., II. S. 248.
9) Schoemann, a. a. O., II. S. 457.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/478>, abgerufen am 29.06.2024. |