Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.deutet, deren Ankunft er verkündet. Idomeneus aus dem Geschlechte des Helios hat zum Schildzeichen an seiner Statue in Olympia einen Hahn. Der Hahn an dem Helm der Athiene an ihrer goldelfenbeinernen Statue zu Elis deutet auf Kampflust.1) Auch war der Hahn bei der friedlichen Athene, der Athene Ergane oder Operosa bei Horaz, nach Plutarch das Sinnbild des Fleisses vom frühesten Morgen an.2) In verwandtem Sinne hiess diese Athene auch Stathmia von dem Richtmasse des Zimmermanns, weil sie Alles gehörig einrichten und vollbringen lehrte. Der Schild des Idomeneus trug das Bild eines Hahnes mit Hinblick auf seine Abstammung von Helios, dem der Hahn geweiht war.3) Auf einem griephischen Vasenbilde dient auch ein Hahn drei Epheben zum Ziel beim Bogenschiessen.4) In appulischen Vasengemälden trägt die Kore unter einem Aehrenkranze neben dem ährenbekränzten Pluton auch den Hahn, der der Demeter von Eleusis heilig war.5) Nach Platon opferte Socrates am Tage seines Todes dem Asklepios einen Hahn, was zufolge Welker, II. S. 745, auf die Gesundheit gedeutet werden kann, die der Weise von dem Aufgehen eines andern Lebens hoffte, wenn er von der Noth des jetzigen Lebens befreit wäre. Es kommen Tempel vor, die zwischen Herakles und Hebe getheilt waren, wie zwischen Demeter und Kore, wie in Rom zwischen Mais und Venus, indem in der einen Abtheilung Hahnen, in der andern Hennen gehalten wurden.6) Im Reinhart Fuchs, 1943, will der Hahn für sein Weib sterben: "ezzet mich, und lazet si genesen!" Der Hahn ist in der französischen Thierfabel Chanteclers oder Chanteclins, der Hellsingende oder der im Gesang Blinzende (clinant, clignant, clinal); hano von einem alten hanan (canere, singen); er ist praeco diei, [fremdsprachliches Material], sein 1) Welker, II. S. 295. 2) Welker, II. S. 298. 3) Guhl und Koner, a. a. O., S. 265 unten. 4) Guhl und Koner, S. 272. 5) Welker, II. S, 532 unten. 6) Welker, II. S. 792.
deutet, deren Ankunft er verkündet. Idomeneus aus dem Geschlechte des Helios hat zum Schildzeichen an seiner Statue in Olympia einen Hahn. Der Hahn an dem Helm der Athiene an ihrer goldelfenbeinernen Statue zu Elis deutet auf Kampflust.1) Auch war der Hahn bei der friedlichen Athene, der Athene Ergane oder Operosa bei Horaz, nach Plutarch das Sinnbild des Fleisses vom frühesten Morgen an.2) In verwandtem Sinne hiess diese Athene auch Stathmia von dem Richtmasse des Zimmermanns, weil sie Alles gehörig einrichten und vollbringen lehrte. Der Schild des Idomeneus trug das Bild eines Hahnes mit Hinblick auf seine Abstammung von Helios, dem der Hahn geweiht war.3) Auf einem griephischen Vasenbilde dient auch ein Hahn drei Epheben zum Ziel beim Bogenschiessen.4) In appulischen Vasengemälden trägt die Kore unter einem Aehrenkranze neben dem ährenbekränzten Pluton auch den Hahn, der der Demeter von Eleusis heilig war.5) Nach Platon opferte Socrates am Tage seines Todes dem Asklepios einen Hahn, was zufolge Welker, II. S. 745, auf die Gesundheit gedeutet werden kann, die der Weise von dem Aufgehen eines andern Lebens hoffte, wenn er von der Noth des jetzigen Lebens befreit wäre. Es kommen Tempel vor, die zwischen Herakles und Hebe getheilt waren, wie zwischen Demeter und Kore, wie in Rom zwischen Mais und Venus, indem in der einen Abtheilung Hahnen, in der andern Hennen gehalten wurden.6) Im Reinhart Fuchs, 1943, will der Hahn für sein Weib sterben: „ezzet mich, und lâzet si genesen!“ Der Hahn ist in der französischen Thierfabel Chanteclers oder Chanteclins, der Hellsingende oder der im Gesang Blinzende (clinant, clignant, clinal); hano von einem alten hanan (canere, singen); er ist praeco diei, [fremdsprachliches Material], sein 1) Welker, II. S. 295. 2) Welker, II. S. 298. 3) Guhl und Koner, a. a. O., S. 265 unten. 4) Guhl und Koner, S. 272. 5) Welker, II. S, 532 unten. 6) Welker, II. S. 792.
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deutet, deren Ankunft er verkündet. Idomeneus aus dem Geschlechte des Helios hat zum Schildzeichen an seiner Statue in Olympia einen Hahn. Der Hahn an dem Helm der Athiene an ihrer goldelfenbeinernen Statue zu Elis deutet auf Kampflust. 1) Auch war der Hahn bei der friedlichen Athene, der Athene Ergane oder Operosa bei Horaz, nach Plutarch das Sinnbild des Fleisses vom frühesten Morgen an. 2) In verwandtem Sinne hiess diese Athene auch Stathmia von dem Richtmasse des Zimmermanns, weil sie Alles gehörig einrichten und vollbringen lehrte. Der Schild des Idomeneus trug das Bild eines Hahnes mit Hinblick auf seine Abstammung von Helios, dem der Hahn geweiht war. 3) Auf einem griephischen Vasenbilde dient auch ein Hahn drei Epheben zum Ziel beim Bogenschiessen. 4) In appulischen Vasengemälden trägt die Kore unter einem Aehrenkranze neben dem ährenbekränzten Pluton auch den Hahn, der der Demeter von Eleusis heilig war. 5) Nach Platon opferte Socrates am Tage seines Todes dem Asklepios einen Hahn, was zufolge Welker, II. S. 745, auf die Gesundheit gedeutet werden kann, die der Weise von dem Aufgehen eines andern Lebens hoffte, wenn er von der Noth des jetzigen Lebens befreit wäre. Es kommen Tempel vor, die zwischen Herakles und Hebe getheilt waren, wie zwischen Demeter und Kore, wie in Rom zwischen Mais und Venus, indem in der einen Abtheilung Hahnen, in der andern Hennen gehalten wurden. 6) Im Reinhart Fuchs, 1943, will der Hahn für sein Weib sterben:
„ezzet mich, und lâzet si genesen!“
Der Hahn ist in der französischen Thierfabel Chanteclers oder Chanteclins, der Hellsingende oder der im Gesang Blinzende (clinant, clignant, clinal); hano von einem alten hanan (canere, singen); er ist praeco diei, _ , sein
1) Welker, II. S. 295.
2) Welker, II. S. 298.
3) Guhl und Koner, a. a. O., S. 265 unten.
4) Guhl und Koner, S. 272.
5) Welker, II. S, 532 unten.
6) Welker, II. S. 792.
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