Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.Geneveve gesetzt habe. Br. Dumast bringt sogar den schottischen Hochruf Huzza (houze) mit der arabischen Akaziengöttin Uzza, welche auch die Akazie selbst bezeichnet. in Verbindung.1) Ragon betrachtet weiter den Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrad als die Symbole des Frühlings, des Sommers und des Herbstes, welche drei Symbole der Tod des Hiram als der Winter zum Abschlusse des Jahres bringe. Sacerdotes sind Ragon, S. 155 Anm. 1, die mit dem heiligen Wissen oder den heiligen Gaben (sacris dotibus) ausgestatteten Eingeweihten und der Meister sollte den Namen Giblim, oder richtiger Ghiblim2) empfangen, um anzudeuten, dass er auf der Spitze, beim Ende (Giblim) des Unterrichtes und des Wissens angekommen sei; die historischen Giblim wohnten am Berge Libanon, welche Salomo verwendet hatte, um die Steine für den Bau seines Tempels zu behauen. Die Mittags- und Mitternachtskolonne symbolisiren Ragon, S. 156 unten, die beiden Wendekreise, welche die Sonne, Herakles, niemals überschreitet und worauf sich auch die beiden Säulen des Seth und des Enoch beziehen sollen. Das Blut des Stieres, welches am 25. März die Priester des Mithra vergossen, und das Blut des Lammes oder Widders, welches sie um dieselbe Zeit vergiessen, symbolisire gleich den blutrothen Ostereiern das Blut des im Frühlingsaequinoctium sterbenden, aber auch neugebarenen Jahresgottes; dem Tode und der Verwesung (Macbenah) entsprieset stets das neue Leben (Jehovah); Hiram im Grabe verweset und stirbt (macbenah), um unsterblich als Jehovah wiederzuerstehen. Hiram, im Buche der Könige Chiram ([fremdsprachliches Material]) geschrieben und in den Paralipomenen Chouram, bedeutet nach Ragon das höhere oder wohl ewige Leben (vic elevee), weiss (candide, blauc). - Nach Jachin und Boaz hiessen die drei urigetreuen Gesellen des Hiram: Jubela, Jubelo und Jubelum; in dem französischen schottischen System: Giblon, Giblas und Giblos, 3) welche Namen un- 1) Ragon, S. 152, Anm.; Krause, Kunsturkunden, I. 1. S.286. 2) vergl. darüber auch Lenning, Encyklopädie unter Giblim. 3) Ragon, S. 164 Anm. Diese drei Namen erinnern unwillkürlich an die drei samothracischen Gottheiten: Axieros, Axiokersos, Axiokersa.
Genevève gesetzt habe. Br. Dumast bringt sogar den schottischen Hochruf Huzza (houzé) mit der arabischen Akaziengöttin Uzza, welche auch die Akazie selbst bezeichnet. in Verbindung.1) Ragon betrachtet weiter den Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrad als die Symbole des Frühlings, des Sommers und des Herbstes, welche drei Symbole der Tod des Hiram als der Winter zum Abschlusse des Jahres bringe. Sacerdotes sind Ragon, S. 155 Anm. 1, die mit dem heiligen Wissen oder den heiligen Gaben (sacris dotibus) ausgestatteten Eingeweihten und der Meister sollte den Namen Giblim, oder richtiger Ghiblim2) empfangen, um anzudeuten, dass er auf der Spitze, beim Ende (Giblim) des Unterrichtes und des Wissens angekommen sei; die historischen Giblim wohnten am Berge Libanon, welche Salomo verwendet hatte, um die Steine für den Bau seines Tempels zu behauen. Die Mittags- und Mitternachtskolonne symbolisiren Ragon, S. 156 unten, die beiden Wendekreise, welche die Sonne, Herakles, niemals überschreitet und worauf sich auch die beiden Säulen des Seth und des Enoch beziehen sollen. Das Blut des Stieres, welches am 25. März die Priester des Mithra vergossen, und das Blut des Lammes oder Widders, welches sie um dieselbe Zeit vergiessen, symbolisire gleich den blutrothen Ostereiern das Blut des im Frühlingsaequinoctium sterbenden, aber auch neugebarenen Jahresgottes; dem Tode und der Verwesung (Macbenah) entsprieset stets das neue Leben (Jehovah); Hiram im Grabe verweset und stirbt (macbenah), um unsterblich als Jehovah wiederzuerstehen. Hiram, im Buche der Könige Chiram ([fremdsprachliches Material]) geschrieben und in den Paralipomenen Chouram, bedeutet nach Ragon das höhere oder wohl ewige Leben (vic elevée), weiss (candide, blauc). – Nach Jachin und Boaz hiessen die drei urigetreuen Gesellen des Hiram: Jubela, Jubelo und Jubelum; in dem französischen schottischen System: Giblon, Giblas und Giblos, 3) welche Namen un- 1) Ragon, S. 152, Anm.; Krause, Kunsturkunden, I. 1. S.286. 2) vergl. darüber auch Lenning, Encyklopädie unter Giblim. 3) Ragon, S. 164 Anm. Diese drei Namen erinnern unwillkürlich an die drei samothracischen Gottheiten: Axieros, Axiokersos, Axiokersa.
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Genevève gesetzt habe. Br. Dumast bringt sogar den schottischen Hochruf Huzza (houzé) mit der arabischen Akaziengöttin Uzza, welche auch die Akazie selbst bezeichnet. in Verbindung. 1) Ragon betrachtet weiter den Lehrlings-, Gesellen- und Meistergrad als die Symbole des Frühlings, des Sommers und des Herbstes, welche drei Symbole der Tod des Hiram als der Winter zum Abschlusse des Jahres bringe. Sacerdotes sind Ragon, S. 155 Anm. 1, die mit dem heiligen Wissen oder den heiligen Gaben (sacris dotibus) ausgestatteten Eingeweihten und der Meister sollte den Namen Giblim, oder richtiger Ghiblim 2) empfangen, um anzudeuten, dass er auf der Spitze, beim Ende (Giblim) des Unterrichtes und des Wissens angekommen sei; die historischen Giblim wohnten am Berge Libanon, welche Salomo verwendet hatte, um die Steine für den Bau seines Tempels zu behauen. Die Mittags- und Mitternachtskolonne symbolisiren Ragon, S. 156 unten, die beiden Wendekreise, welche die Sonne, Herakles, niemals überschreitet und worauf sich auch die beiden Säulen des Seth und des Enoch beziehen sollen. Das Blut des Stieres, welches am 25. März die Priester des Mithra vergossen, und das Blut des Lammes oder Widders, welches sie um dieselbe Zeit vergiessen, symbolisire gleich den blutrothen Ostereiern das Blut des im Frühlingsaequinoctium sterbenden, aber auch neugebarenen Jahresgottes; dem Tode und der Verwesung (Macbenah) entsprieset stets das neue Leben (Jehovah); Hiram im Grabe verweset und stirbt (macbenah), um unsterblich als Jehovah wiederzuerstehen. Hiram, im Buche der Könige Chiram (_ ) geschrieben und in den Paralipomenen Chouram, bedeutet nach Ragon das höhere oder wohl ewige Leben (vic elevée), weiss (candide, blauc). – Nach Jachin und Boaz hiessen die drei urigetreuen Gesellen des Hiram: Jubela, Jubelo und Jubelum; in dem französischen schottischen System: Giblon, Giblas und Giblos, 3) welche Namen un-
1) Ragon, S. 152, Anm.; Krause, Kunsturkunden, I. 1. S.286.
2) vergl. darüber auch Lenning, Encyklopädie unter Giblim.
3) Ragon, S. 164 Anm. Diese drei Namen erinnern unwillkürlich an die drei samothracischen Gottheiten: Axieros, Axiokersos, Axiokersa.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/233>, abgerufen am 16.07.2024. |