Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.Mondes, die Sonnen- und Mondskinder, die Kurus, und Pandavas des Mahabharata, entsprechen, sind uralte asiatische Lichtsymbole, Symbole des Sonnen- und Feuercultus, des Hestia- oder Tabiti-Vestadienstes und finden sich als die Bildsäulen der Schutzgötter Anerges und Astara auch an dem Denkmale der Bosporanen-Königin Komosarye,1) bei welchem Heiligthume die Skythen ihren heiligsten Schwur schworen ([fremdsprachliches Material]). Die Königin Komosarye lebte um das Jahr 320 v. Chr. Ebenso sind die zwei nach Osten gleich des Memnons tönender Statue in der Thebais und gleich den beiden Bildsäulen in dem Monumente der Komosarye schauenden zwei Steinkolosse zu Baumean (Bamiyan) im alten baktrischen Lande, welche thurmhoch aus dem Felsen gehauen sind und von den jetzigen Persern der Rothe- und Graue-Buddh (Surkh-But und Chingk-But) genannt werden, Idole des Sonnendienstes.2) Für solche Sonnenkolosse hält Ritter auch die hellenischen Kolosse zu Rhodos, Apollonia, Tarent und anderwärts, welche dem Zeus, Herakles, vorzüglich aber dem Helios geweiht waren; ja Ritter vermuthet, die Kolosse, die kolossalen Standbilder der Hellenen möchten ihren Namen nur von [fremdsprachliches Material], Kyrus, d. i. Sonne oder Sonnengott, das Licht oder der Lichtgott, tragen. Vielleicht ist selbst die griechische Kore, Proserpina, wörtlich die Sonne, wie Koros zu Dionysos, Jacchos, Apollo, Liber, Osiris, Phanes, Teutanes u. s. w. geworden sein soll. Ebenso sollen die ältesten arkadischen Pelasger nach Ritter in den Hermen oder in der Steinsäule ([fremdsprachliches Material]) nur die Sonne und den Mond verehrt haben. Dionysos, [fremdsprachliches Material] soll Dava-nichi, ein alter indischer Sonnengott, Osiris, Sol sein.3) Zwei Sonnensäulen (solis columnas nach Festus Avienus), gleichsam die beiden Säulen des Hereules, nannten auch die Bewohner der schweizerischen Alpen die beiden Zacken der Furka (Bicornus) am eisigen Gottesberge oder Gott- 1) Ritter, a. a. O., S. 91 und 216 ff. 2) Ritter, S. 103 und 104, vergl. mit 200 und 338; Baumean hat man das Theben des Buddha-Orientes genannt. 3) Ritter, S. 106.
Mondes, die Sonnen- und Mondskinder, die Kurus, und Pândavas des Mahâbhârata, entsprechen, sind uralte asiatische Lichtsymbole, Symbole des Sonnen- und Feuercultus, des Hestia- oder Tabiti-Vestadienstes und finden sich als die Bildsäulen der Schutzgötter Anerges und Astara auch an dem Denkmale der Bosporanen-Königin Komosarye,1) bei welchem Heiligthume die Skythen ihren heiligsten Schwur schworen ([fremdsprachliches Material]). Die Königin Komosarye lebte um das Jahr 320 v. Chr. Ebenso sind die zwei nach Osten gleich des Memnons tönender Statue in der Thebais und gleich den beiden Bildsäulen in dem Monumente der Komosarye schauenden zwei Steinkolosse zu Baumean (Bamiyan) im alten baktrischen Lande, welche thurmhoch aus dem Felsen gehauen sind und von den jetzigen Persern der Rothe- und Graue-Buddh (Surkh-Bùt und Chingk-Bùt) genannt werden, Idole des Sonnendienstes.2) Für solche Sonnenkolosse hält Ritter auch die hellenischen Kolosse zu Rhodos, Apollonia, Tarent und anderwärts, welche dem Zeus, Herakles, vorzüglich aber dem Helios geweiht waren; ja Ritter vermuthet, die Kolosse, die kolossalen Standbilder der Hellenen möchten ihren Namen nur von [fremdsprachliches Material], Kyrus, d. i. Sonne oder Sonnengott, das Licht oder der Lichtgott, tragen. Vielleicht ist selbst die griechische Kore, Proserpina, wörtlich die Sonne, wie Koros zu Dionysos, Jacchos, Apollo, Liber, Osiris, Phanes, Teutanes u. s. w. geworden sein soll. Ebenso sollen die ältesten arkadischen Pelasger nach Ritter in den Hermen oder in der Steinsäule ([fremdsprachliches Material]) nur die Sonne und den Mond verehrt haben. Dionysos, [fremdsprachliches Material] soll Dava-nichi, ein alter indischer Sonnengott, Osiris, Sol sein.3) Zwei Sonnensäulen (solis columnas nach Festus Avienus), gleichsam die beiden Säulen des Hereules, nannten auch die Bewohner der schweizerischen Alpen die beiden Zacken der Furka (Bicornus) am eisigen Gottesberge oder Gott- 1) Ritter, a. a. O., S. 91 und 216 ff. 2) Ritter, S. 103 und 104, vergl. mit 200 und 338; Baumean hat man das Theben des Buddha-Orientes genannt. 3) Ritter, S. 106.
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Mondes, die Sonnen- und Mondskinder, die Kurus, und Pândavas des Mahâbhârata, entsprechen, sind uralte asiatische Lichtsymbole, Symbole des Sonnen- und Feuercultus, des Hestia- oder Tabiti-Vestadienstes und finden sich als die Bildsäulen der Schutzgötter Anerges und Astara auch an dem Denkmale der Bosporanen-Königin Komosarye, 1) bei welchem Heiligthume die Skythen ihren heiligsten Schwur schworen (_ ). Die Königin Komosarye lebte um das Jahr 320 v. Chr. Ebenso sind die zwei nach Osten gleich des Memnons tönender Statue in der Thebais und gleich den beiden Bildsäulen in dem Monumente der Komosarye schauenden zwei Steinkolosse zu Baumean (Bamiyan) im alten baktrischen Lande, welche thurmhoch aus dem Felsen gehauen sind und von den jetzigen Persern der Rothe- und Graue-Buddh (Surkh-Bùt und Chingk-Bùt) genannt werden, Idole des Sonnendienstes. 2) Für solche Sonnenkolosse hält Ritter auch die hellenischen Kolosse zu Rhodos, Apollonia, Tarent und anderwärts, welche dem Zeus, Herakles, vorzüglich aber dem Helios geweiht waren; ja Ritter vermuthet, die Kolosse, die kolossalen Standbilder der Hellenen möchten ihren Namen nur von _ , Kyrus, d. i. Sonne oder Sonnengott, das Licht oder der Lichtgott, tragen. Vielleicht ist selbst die griechische Kore, Proserpina, wörtlich die Sonne, wie Koros zu Dionysos, Jacchos, Apollo, Liber, Osiris, Phanes, Teutanes u. s. w. geworden sein soll. Ebenso sollen die ältesten arkadischen Pelasger nach Ritter in den Hermen oder in der Steinsäule (_ ) nur die Sonne und den Mond verehrt haben. Dionysos, _ soll Dava-nichi, ein alter indischer Sonnengott, Osiris, Sol sein. 3) Zwei Sonnensäulen (solis columnas nach Festus Avienus), gleichsam die beiden Säulen des Hereules, nannten auch die Bewohner der schweizerischen Alpen die beiden Zacken der Furka (Bicornus) am eisigen Gottesberge oder Gott-
1) Ritter, a. a. O., S. 91 und 216 ff.
2) Ritter, S. 103 und 104, vergl. mit 200 und 338; Baumean hat man das Theben des Buddha-Orientes genannt.
3) Ritter, S. 106.
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