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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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Sonnenbahn und Tage des Jahres, jedoch mit den fünf Zusatztagen, daher auch in den 365 Glöcklein an dem Rocke des Hohepriesters, wie die Zwölfzahl auf seinem Brustschilde und zugleich in der Zwölfzahl der bei Darbringung eines Opfers regelmässig beschäftigten Priester, auftreten. Die Zwölfzahl ist die volle, die vollkommene und daher auch die höchste göttliche und priesterliche Zahl; die Jahreszahl. Die Fünf- und die Siebenzahl erscheinen hier nur als Theile der Zwölf- oder der Jahreszahl und zwar die Fünfzahl als die Zahl des höchsten Lichts und der höchsten Sonnenkraft und Macht, als die Sommerzahl, weshalb sie auch bei den beiden Cherubim des Allerheiligsten, so wie bei den siebenarmigen Leuchtern und den Schaubrodtischen des Heiligen angewandt ist, denn die Zehnzahl ist ganz deutlich im ganzen salomonischen Tempel, namentlich bei den Leuchtern, Schaubrodtischen und Wasserbecken nur eine Verdoppelung der Fünfzahl, nur zwei Mal fünf, wie selbst die zehn Gebote Gottes nur zwei Fünfgebote auf zwei Tafeln sind. Es ist ein ansprechender Gedanke der Basler Bibelausgabe, dass sie auf ihrer Abbildung des Allerheiligsten dessen drei Wände (die vierte und östliche Wand nahm die Thüre mit dem Vorhänge ein) mit je vier anbetenden Cherubim schmückt, wodurch alsdann die Zwölfzahl gleichmässig mit und über der Fünfzahl in dem Allerheiligsten, Heiligen und in dem Priestervorhofe in den zwölf Cherubim, zwölf Schaubroden und zwölf Stieren dargestellt wäre. Die gleiche Bibelausgabe ertheilt auch den beiden Langwänden des Heiligen auf dem diesfälligen Bilde je sechs anbetende Cherubim. In der Betrachtung oder vielmehr Beschreibung des Heiligen nimmt die Basler Bibel den Eingang aus dem Heiligen in das Allerheiligste, mit seinen zwei stets offen stehenden und in goldenen Angeln ruhenden Thürflügeln von wildem Oelbaumholz gleich den beiden kolossalen Cherubim, fünfeckig, d. h. lässt ihn mit einem das fünfte Eck über dem Thürvierecke bildenden Thürgiebel versehen sein, und berührt zugleich, dass aus der Vision des Ezechiel 41, 3: "Und er ging inwendig hinein (in das Allerheiligste des visionären Tempels) und mass die Thür zwo Ellen (die Oberschwelle der Thür) und die Thür hatte sechs Ellen, und

Sonnenbahn und Tage des Jahres, jedoch mit den fünf Zusatztagen, daher auch in den 365 Glöcklein an dem Rocke des Hohepriesters, wie die Zwölfzahl auf seinem Brustschilde und zugleich in der Zwölfzahl der bei Darbringung eines Opfers regelmässig beschäftigten Priester, auftreten. Die Zwölfzahl ist die volle, die vollkommene und daher auch die höchste göttliche und priesterliche Zahl; die Jahreszahl. Die Fünf- und die Siebenzahl erscheinen hier nur als Theile der Zwölf- oder der Jahreszahl und zwar die Fünfzahl als die Zahl des höchsten Lichts und der höchsten Sonnenkraft und Macht, als die Sommerzahl, weshalb sie auch bei den beiden Cherubim des Allerheiligsten, so wie bei den siebenarmigen Leuchtern und den Schaubrodtischen des Heiligen angewandt ist, denn die Zehnzahl ist ganz deutlich im ganzen salomonischen Tempel, namentlich bei den Leuchtern, Schaubrodtischen und Wasserbecken nur eine Verdoppelung der Fünfzahl, nur zwei Mal fünf, wie selbst die zehn Gebote Gottes nur zwei Fünfgebote auf zwei Tafeln sind. Es ist ein ansprechender Gedanke der Basler Bibelausgabe, dass sie auf ihrer Abbildung des Allerheiligsten dessen drei Wände (die vierte und östliche Wand nahm die Thüre mit dem Vorhänge ein) mit je vier anbetenden Cherubim schmückt, wodurch alsdann die Zwölfzahl gleichmässig mit und über der Fünfzahl in dem Allerheiligsten, Heiligen und in dem Priestervorhofe in den zwölf Cherubim, zwölf Schaubroden und zwölf Stieren dargestellt wäre. Die gleiche Bibelausgabe ertheilt auch den beiden Langwänden des Heiligen auf dem diesfälligen Bilde je sechs anbetende Cherubim. In der Betrachtung oder vielmehr Beschreibung des Heiligen nimmt die Basler Bibel den Eingang aus dem Heiligen in das Allerheiligste, mit seinen zwei stets offen stehenden und in goldenen Angeln ruhenden Thürflügeln von wildem Oelbaumholz gleich den beiden kolossalen Cherubim, fünfeckig, d. h. lässt ihn mit einem das fünfte Eck über dem Thürvierecke bildenden Thürgiebel versehen sein, und berührt zugleich, dass aus der Vision des Ezechiel 41, 3: „Und er ging inwendig hinein (in das Allerheiligste des visionären Tempels) und mass die Thür zwo Ellen (die Oberschwelle der Thür) und die Thür hatte sechs Ellen, und

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Sonnenbahn und Tage des Jahres, jedoch mit den fünf Zusatztagen, daher auch in den 365 Glöcklein an dem Rocke des Hohepriesters, wie die Zwölfzahl auf seinem Brustschilde und zugleich in der Zwölfzahl der bei Darbringung eines Opfers regelmässig beschäftigten Priester, auftreten. Die Zwölfzahl ist die volle, die vollkommene und daher auch die höchste göttliche und priesterliche Zahl; die Jahreszahl. Die Fünf- und die Siebenzahl erscheinen hier nur als Theile der Zwölf- oder der Jahreszahl und zwar die Fünfzahl als die Zahl des höchsten Lichts und der höchsten Sonnenkraft und Macht, als die Sommerzahl, weshalb sie auch bei den beiden Cherubim des Allerheiligsten, so wie bei den siebenarmigen Leuchtern und den Schaubrodtischen des Heiligen angewandt ist, denn die Zehnzahl ist ganz deutlich im ganzen salomonischen Tempel, namentlich bei den Leuchtern, Schaubrodtischen und Wasserbecken nur eine Verdoppelung der Fünfzahl, nur zwei Mal fünf, wie selbst die zehn Gebote Gottes nur zwei Fünfgebote auf zwei Tafeln sind. Es ist ein ansprechender Gedanke der Basler Bibelausgabe, dass sie auf ihrer Abbildung des Allerheiligsten dessen drei Wände (die vierte und östliche Wand nahm die Thüre mit dem Vorhänge ein) mit je vier anbetenden Cherubim schmückt, wodurch alsdann die Zwölfzahl gleichmässig mit und über der Fünfzahl in dem Allerheiligsten, Heiligen und in dem Priestervorhofe in den zwölf Cherubim, zwölf Schaubroden und zwölf Stieren dargestellt wäre. Die gleiche Bibelausgabe ertheilt auch den beiden Langwänden des Heiligen auf dem diesfälligen Bilde je sechs anbetende Cherubim. In der Betrachtung oder vielmehr Beschreibung des Heiligen nimmt die Basler Bibel den Eingang aus dem Heiligen in das Allerheiligste, mit seinen zwei stets offen stehenden und in goldenen Angeln ruhenden Thürflügeln von wildem Oelbaumholz gleich den beiden kolossalen Cherubim, <hi rendition="#g">fünfeckig</hi>, d. h. lässt ihn mit einem das fünfte Eck über dem Thürvierecke bildenden Thürgiebel versehen sein, und berührt zugleich, dass aus der Vision des Ezechiel 41, 3: &#x201E;Und er ging inwendig hinein (in das Allerheiligste des visionären Tempels) und mass die Thür zwo Ellen (die Oberschwelle der Thür) und die Thür hatte sechs Ellen, und
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[155/0175] Sonnenbahn und Tage des Jahres, jedoch mit den fünf Zusatztagen, daher auch in den 365 Glöcklein an dem Rocke des Hohepriesters, wie die Zwölfzahl auf seinem Brustschilde und zugleich in der Zwölfzahl der bei Darbringung eines Opfers regelmässig beschäftigten Priester, auftreten. Die Zwölfzahl ist die volle, die vollkommene und daher auch die höchste göttliche und priesterliche Zahl; die Jahreszahl. Die Fünf- und die Siebenzahl erscheinen hier nur als Theile der Zwölf- oder der Jahreszahl und zwar die Fünfzahl als die Zahl des höchsten Lichts und der höchsten Sonnenkraft und Macht, als die Sommerzahl, weshalb sie auch bei den beiden Cherubim des Allerheiligsten, so wie bei den siebenarmigen Leuchtern und den Schaubrodtischen des Heiligen angewandt ist, denn die Zehnzahl ist ganz deutlich im ganzen salomonischen Tempel, namentlich bei den Leuchtern, Schaubrodtischen und Wasserbecken nur eine Verdoppelung der Fünfzahl, nur zwei Mal fünf, wie selbst die zehn Gebote Gottes nur zwei Fünfgebote auf zwei Tafeln sind. Es ist ein ansprechender Gedanke der Basler Bibelausgabe, dass sie auf ihrer Abbildung des Allerheiligsten dessen drei Wände (die vierte und östliche Wand nahm die Thüre mit dem Vorhänge ein) mit je vier anbetenden Cherubim schmückt, wodurch alsdann die Zwölfzahl gleichmässig mit und über der Fünfzahl in dem Allerheiligsten, Heiligen und in dem Priestervorhofe in den zwölf Cherubim, zwölf Schaubroden und zwölf Stieren dargestellt wäre. Die gleiche Bibelausgabe ertheilt auch den beiden Langwänden des Heiligen auf dem diesfälligen Bilde je sechs anbetende Cherubim. In der Betrachtung oder vielmehr Beschreibung des Heiligen nimmt die Basler Bibel den Eingang aus dem Heiligen in das Allerheiligste, mit seinen zwei stets offen stehenden und in goldenen Angeln ruhenden Thürflügeln von wildem Oelbaumholz gleich den beiden kolossalen Cherubim, fünfeckig, d. h. lässt ihn mit einem das fünfte Eck über dem Thürvierecke bildenden Thürgiebel versehen sein, und berührt zugleich, dass aus der Vision des Ezechiel 41, 3: „Und er ging inwendig hinein (in das Allerheiligste des visionären Tempels) und mass die Thür zwo Ellen (die Oberschwelle der Thür) und die Thür hatte sechs Ellen, und

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/175>, abgerufen am 29.11.2024.