dern, zusammengehalten wurden und übrigens mit Gold überzogen waren wie die andern Wände. Oben über dieser Wand soll nach der Hebräer Anmerkungen zu Il. Chronik, 3, 16 bis an die Decke hinauf ein ganz goldenes Netz-, Gitter- oder Strickwerk, hin und wieder mit Edelsteinen besetzt, gewesen sein, damit der Geruch des Rauchwerks dahin in das Allerheiligste dringen könne." - Aehnlich ist auch die neuere Auffassung von Keil, Hirt und Kopp, sowie mit einer kleinen Abänderung von Schnaase (a. a. O., I. S. 273).
Die Vorderseite oder der Eingang des Tempels war nach Osten gekehrt, so dass das Allerheiligste nach Westen lag, während sonst fast allgemein und namentlich auch in den christlichen Kirchen das Allerheiligste, die Bildnisse der Götter, die Altäre im Osten standen, weil das Licht als aus Osten kommend und die Götter als im Osten wohnend gedacht wurden. Diese etwas auffallende Eigenthümlichkeit des salomonischen Tempels war vielleicht durch die Beschaffenheit des zu dem Tempelbaue benutzten Bergraumes bedingt, welcher zu dem auf der höchsten Bergeshöhe anzulegenden Tempel nur von der östlichen Seite her einen bequemen und natürlichen Zugang dargeboten haben mochte.
Der salomonische Tempel hatte vermuthlich nach der Art des Orients ein flaches Dach, welches aus Cedernbalken bestand und mit Brettern von Cedernholz im Innern verkleidet, aussen aber mit einer Brustwehr versehen war. Andere, wie besonders Br. Stieglitz und Hirt nehmen ein giebelförmiges Dach an, ähnlich wie bei den griechischen Tempeln. Mit Lundius gibt auch die Basler Bibelausgabe sowohl der Vorhalle, als dem eigentlichen Tempel ein giebelförmiges, in der Mitte etwa vier Ellen hohes und überall mit Gold überzogenes Dach, von welchen Dächern das Wasser in einer Röhre abgeflossen sei. Bei Kopp heisst es in dieser Beziehung wörtlich:
"Hinsichtlich der Tempelbedeckung sagt I. Könige 6, 9: "und er wölbete das Haus mit Tafelwerk von Cedern." Wenn nun auch das Wölben hier mehr als eine Redefigur anzunehmen sein dürfte, obwohl den phönicischen Werkmeistern schon vermöge ihrer Kenntnisse im
dern, zusammengehalten wurden und übrigens mit Gold überzogen waren wie die andern Wände. Oben über dieser Wand soll nach der Hebräer Anmerkungen zu Il. Chronik, 3, 16 bis an die Decke hinauf ein ganz goldenes Netz-, Gitter- oder Strickwerk, hin und wieder mit Edelsteinen besetzt, gewesen sein, damit der Geruch des Rauchwerks dahin in das Allerheiligste dringen könne.“ – Aehnlich ist auch die neuere Auffassung von Keil, Hirt und Kopp, sowie mit einer kleinen Abänderung von Schnaase (a. a. O., I. S. 273).
Die Vorderseite oder der Eingang des Tempels war nach Osten gekehrt, so dass das Allerheiligste nach Westen lag, während sonst fast allgemein und namentlich auch in den christlichen Kirchen das Allerheiligste, die Bildnisse der Götter, die Altäre im Osten standen, weil das Licht als aus Osten kommend und die Götter als im Osten wohnend gedacht wurden. Diese etwas auffallende Eigenthümlichkeit des salomonischen Tempels war vielleicht durch die Beschaffenheit des zu dem Tempelbaue benutzten Bergraumes bedingt, welcher zu dem auf der höchsten Bergeshöhe anzulegenden Tempel nur von der östlichen Seite her einen bequemen und natürlichen Zugang dargeboten haben mochte.
Der salomonische Tempel hatte vermuthlich nach der Art des Orients ein flaches Dach, welches aus Cedernbalken bestand und mit Brettern von Cedernholz im Innern verkleidet, aussen aber mit einer Brustwehr versehen war. Andere, wie besonders Br. Stieglitz und Hirt nehmen ein giebelförmiges Dach an, ähnlich wie bei den griechischen Tempeln. Mit Lundius gibt auch die Basler Bibelausgabe sowohl der Vorhalle, als dem eigentlichen Tempel ein giebelförmiges, in der Mitte etwa vier Ellen hohes und überall mit Gold überzogenes Dach, von welchen Dächern das Wasser in einer Röhre abgeflossen sei. Bei Kopp heisst es in dieser Beziehung wörtlich:
„Hinsichtlich der Tempelbedeckung sagt I. Könige 6, 9: „und er wölbete das Haus mit Tafelwerk von Cedern.“ Wenn nun auch das Wölben hier mehr als eine Redefigur anzunehmen sein dürfte, obwohl den phönicischen Werkmeistern schon vermöge ihrer Kenntnisse im
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dern, zusammengehalten wurden und übrigens mit Gold überzogen waren wie die andern Wände. Oben über dieser Wand soll nach der Hebräer Anmerkungen zu Il. Chronik, 3, 16 bis an die Decke hinauf ein ganz goldenes Netz-, Gitter- oder Strickwerk, hin und wieder mit Edelsteinen besetzt, gewesen sein, damit der Geruch des Rauchwerks dahin in das Allerheiligste dringen könne.“– Aehnlich ist auch die neuere Auffassung von Keil, Hirt und Kopp, sowie mit einer kleinen Abänderung von Schnaase (a. a. O., I. S. 273).</p><p>
Die Vorderseite oder der Eingang des Tempels war nach Osten gekehrt, so dass das Allerheiligste nach Westen lag, während sonst fast allgemein und namentlich auch in den christlichen Kirchen das Allerheiligste, die Bildnisse der Götter, die Altäre im Osten standen, weil das Licht als aus Osten kommend und die Götter als im Osten wohnend gedacht wurden. Diese etwas auffallende Eigenthümlichkeit des salomonischen Tempels war vielleicht durch die Beschaffenheit des zu dem Tempelbaue benutzten Bergraumes bedingt, welcher zu dem auf der höchsten Bergeshöhe anzulegenden Tempel nur von der östlichen Seite her einen bequemen und natürlichen Zugang dargeboten haben mochte.</p><p>
Der salomonische Tempel hatte vermuthlich nach der Art des Orients ein flaches Dach, welches aus Cedernbalken bestand und mit Brettern von Cedernholz im Innern verkleidet, aussen aber mit einer Brustwehr versehen war. Andere, wie besonders Br. Stieglitz und Hirt nehmen ein giebelförmiges Dach an, ähnlich wie bei den griechischen Tempeln. Mit Lundius gibt auch die Basler Bibelausgabe sowohl der Vorhalle, als dem eigentlichen Tempel ein giebelförmiges, in der Mitte etwa vier Ellen hohes und überall mit Gold überzogenes Dach, von welchen Dächern das Wasser in einer Röhre abgeflossen sei. Bei Kopp heisst es in dieser Beziehung wörtlich:</p><citrendition="#c"><quote><p>„Hinsichtlich der Tempelbedeckung sagt I. Könige 6, 9: „und er wölbete das Haus mit Tafelwerk von Cedern.“ Wenn nun auch das Wölben hier mehr als eine Redefigur anzunehmen sein dürfte, obwohl den phönicischen Werkmeistern schon vermöge ihrer Kenntnisse im</p></quote></cit></div></body></text></TEI>
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dern, zusammengehalten wurden und übrigens mit Gold überzogen waren wie die andern Wände. Oben über dieser Wand soll nach der Hebräer Anmerkungen zu Il. Chronik, 3, 16 bis an die Decke hinauf ein ganz goldenes Netz-, Gitter- oder Strickwerk, hin und wieder mit Edelsteinen besetzt, gewesen sein, damit der Geruch des Rauchwerks dahin in das Allerheiligste dringen könne.“ – Aehnlich ist auch die neuere Auffassung von Keil, Hirt und Kopp, sowie mit einer kleinen Abänderung von Schnaase (a. a. O., I. S. 273).
Die Vorderseite oder der Eingang des Tempels war nach Osten gekehrt, so dass das Allerheiligste nach Westen lag, während sonst fast allgemein und namentlich auch in den christlichen Kirchen das Allerheiligste, die Bildnisse der Götter, die Altäre im Osten standen, weil das Licht als aus Osten kommend und die Götter als im Osten wohnend gedacht wurden. Diese etwas auffallende Eigenthümlichkeit des salomonischen Tempels war vielleicht durch die Beschaffenheit des zu dem Tempelbaue benutzten Bergraumes bedingt, welcher zu dem auf der höchsten Bergeshöhe anzulegenden Tempel nur von der östlichen Seite her einen bequemen und natürlichen Zugang dargeboten haben mochte.
Der salomonische Tempel hatte vermuthlich nach der Art des Orients ein flaches Dach, welches aus Cedernbalken bestand und mit Brettern von Cedernholz im Innern verkleidet, aussen aber mit einer Brustwehr versehen war. Andere, wie besonders Br. Stieglitz und Hirt nehmen ein giebelförmiges Dach an, ähnlich wie bei den griechischen Tempeln. Mit Lundius gibt auch die Basler Bibelausgabe sowohl der Vorhalle, als dem eigentlichen Tempel ein giebelförmiges, in der Mitte etwa vier Ellen hohes und überall mit Gold überzogenes Dach, von welchen Dächern das Wasser in einer Röhre abgeflossen sei. Bei Kopp heisst es in dieser Beziehung wörtlich:
„Hinsichtlich der Tempelbedeckung sagt I. Könige 6, 9: „und er wölbete das Haus mit Tafelwerk von Cedern.“ Wenn nun auch das Wölben hier mehr als eine Redefigur anzunehmen sein dürfte, obwohl den phönicischen Werkmeistern schon vermöge ihrer Kenntnisse im
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/154>, abgerufen am 16.07.2024.
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