Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.tende, gleich dem germanischen Tyr, oder auch Bel, Baal, Belenus genannt, mit der ihm heiligen Eiche) und die Unsterblichkeit der Seele glaubender Geheimbund, eine förmliche Mysterienanstalt, und trugen gleich den morgenländischen Priestern, den Pythagoräern, Essäern, Therapeuten, Kureten u. s. w. und gleich den Maurern die weisse Kleidung, die Kleidung des Lichtes. Demogeot, histoire de la litterature francaise, Paris 1860, S. 6, Anm. 2, leitet mit Duclos, sur l'etymologie du nom des Druides, in den Mem. de l'Ac. des Inseript. XVIII, p. 185, den Namen der Druiden oder Derouyd ab von De, Di, Gott, und rhoud oder rhouid, redend, so dass Derouyd einen von Gott Redenden, einen Theologen bezeichnen soll. Plinius leitet den Namen ab von [fremdsprachliches Material], keltisch derus oder auch dar, die Eiche, oder eigentlich, was weit und gross ist; Andere von dem keltischen de-ruwis, d. h. rectores sapientes.1) Richter hält es für das Wahrscheinlichste, dass der Name der Druiden mit Eiche zusammenhänge, somit die Druiden die Grossen, die hochragenden Bäume und alle übrigen Wortbedeutungen nur abgeleitete wären. Die Druiden berühren sich in dem Glauben und in den religiösen Gebräuchen, z. B. des Barfussgehens, des Opfers von Brod und Wein 2), vielleicht selbst in der Wiederauferstehungslehre und in dem felsgebornen Sonnengotte (Mithra 3)), auf das Innigste mit den Parsen und den Mithrasmysterien und in späteren Zeiten auch mit den Pythagoräern, mit den Griechen und Römern. Dagegen ist es gewiss unbegründet, dass Richter, a. a. O., S. 488, vergl. mit S. 498 a., die Druiden mit den Buddhisten , den Samanäern des Ostens, in Verbindung stehend glaubt. Für seine diessfällige Meinung führt Richter an, dass Diogenes Nach
Richter, a. a. O., S. 493 a unten, könnte bei dein gallischen Teutates an den Teut oder Thot der
Aegypter gedacht und dieser wieder mit deus, [fremdsprachliches Material],
divus, Dis u. s. w. für einerlei oder wenigstens für verwandt gehalten werden. 1) Funke, Real-Schullexikon, unter Druiden; Richter, a.a.O., S.
487; Ekert, die geheimen Verbindungen, Schaffhausen 1860, S. 254. 2) Richter, a. a. O., S. 490 a unten und S. 492 b. 3) Jahn, a. a. O., S. 11.
tende, gleich dem germanischen Tyr, oder auch Bel, Baal, Belenus genannt, mit der ihm heiligen Eiche) und die Unsterblichkeit der Seele glaubender Geheimbund, eine förmliche Mysterienanstalt, und trugen gleich den morgenländischen Priestern, den Pythagoräern, Essäern, Therapeuten, Kureten u. s. w. und gleich den Maurern die weisse Kleidung, die Kleidung des Lichtes. Demogeot, histoire de la littérature française, Paris 1860, S. 6, Anm. 2, leitet mit Duclos, sur l’étymologie du nom des Druides, in den Mém. de l’Ac. des Inseript. XVIII, p. 185, den Namen der Druiden oder Derouyd ab von De, Di, Gott, und rhoud oder rhouid, redend, so dass Derouyd einen von Gott Redenden, einen Theologen bezeichnen soll. Plinius leitet den Namen ab von [fremdsprachliches Material], keltisch derus oder auch dâr, die Eiche, oder eigentlich, was weit und gross ist; Andere von dem keltischen de-ruwis, d. h. rectores sapientes.1) Richter hält es für das Wahrscheinlichste, dass der Name der Druiden mit Eiche zusammenhänge, somit die Druiden die Grossen, die hochragenden Bäume und alle übrigen Wortbedeutungen nur abgeleitete wären. Die Druiden berühren sich in dem Glauben und in den religiösen Gebräuchen, z. B. des Barfussgehens, des Opfers von Brod und Wein 2), vielleicht selbst in der Wiederauferstehungslehre und in dem felsgebornen Sonnengotte (Mithra 3)), auf das Innigste mit den Parsen und den Mithrasmysterien und in späteren Zeiten auch mit den Pythagoräern, mit den Griechen und Römern. Dagegen ist es gewiss unbegründet, dass Richter, a. a. O., S. 488, vergl. mit S. 498 a., die Druiden mit den Buddhisten , den Samanäern des Ostens, in Verbindung stehend glaubt. Für seine diessfällige Meinung führt Richter an, dass Diogenes Nach
Richter, a. a. O., S. 493 a unten, könnte bei dein gallischen Teutates an den Teut oder Thot der
Aegypter gedacht und dieser wieder mit deus, [fremdsprachliches Material],
divus, Dis u. s. w. für einerlei oder wenigstens für verwandt gehalten werden. 1) Funke, Real-Schullexikon, unter Druiden; Richter, a.a.O., S.
487; Ekert, die geheimen Verbindungen, Schaffhausen 1860, S. 254. 2) Richter, a. a. O., S. 490 a unten und S. 492 b. 3) Jahn, a. a. O., S. 11.
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tende, gleich dem germanischen Tyr, oder auch Bel, Baal, Belenus genannt, mit der ihm heiligen Eiche) und die Unsterblichkeit der Seele glaubender Geheimbund, eine förmliche Mysterienanstalt, und trugen gleich den morgenländischen Priestern, den Pythagoräern, Essäern, Therapeuten, Kureten u. s. w. und gleich den Maurern die weisse Kleidung, die Kleidung des Lichtes. Demogeot, histoire de la littérature française, Paris 1860, S. 6, Anm. 2, leitet mit Duclos, sur l’étymologie du nom des Druides, in den Mém. de l’Ac. des Inseript. XVIII, p. 185, den Namen der Druiden oder Derouyd ab von De, Di, Gott, und rhoud oder rhouid, redend, so dass Derouyd einen von Gott Redenden, einen Theologen bezeichnen soll. Plinius leitet den Namen ab von _ , keltisch derus oder auch dâr, die Eiche, oder eigentlich, was weit und gross ist; Andere von dem keltischen de-ruwis, d. h. rectores sapientes. 1) Richter hält es für das Wahrscheinlichste, dass der Name der Druiden mit Eiche zusammenhänge, somit die Druiden die Grossen, die hochragenden Bäume und alle übrigen Wortbedeutungen nur abgeleitete wären. Die Druiden berühren sich in dem Glauben und in den religiösen Gebräuchen, z. B. des Barfussgehens, des Opfers von Brod und Wein 2), vielleicht selbst in der Wiederauferstehungslehre und in dem felsgebornen Sonnengotte (Mithra 3)), auf das Innigste mit den Parsen und den Mithrasmysterien und in späteren Zeiten auch mit den Pythagoräern, mit den Griechen und Römern. Dagegen ist es gewiss unbegründet, dass Richter, a. a. O., S. 488, vergl. mit S. 498 a., die Druiden mit den Buddhisten , den Samanäern des Ostens, in Verbindung stehend glaubt. Für seine diessfällige Meinung führt Richter an, dass Diogenes 5
1) Funke, Real-Schullexikon, unter Druiden; Richter, a.a.O., S. 487; Ekert, die geheimen Verbindungen, Schaffhausen 1860, S. 254.
2) Richter, a. a. O., S. 490 a unten und S. 492 b.
3) Jahn, a. a. O., S. 11.
5 Nach Richter, a. a. O., S. 493 a unten, könnte bei dein gallischen Teutates an den Teut oder Thot der Aegypter gedacht und dieser wieder mit deus, _ , divus, Dis u. s. w. für einerlei oder wenigstens für verwandt gehalten werden.
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