Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.Beispiele zu zeigen, dass die unglückliche maurerische Geschichtssehreibung, wie sie Anderson in dem Anfange des vorigen Jahrhunderts in seinem Constitutionenbuche zu London begonnen und worin er den Noah als Meister vom Stuhl und unter seinen drei Söhnen Cham, sein und Japhet den einen als deputirten Meister und die beiden andern als Vorsteher dargestellt hatte, leider noch immer wie eine Krankheit sich forterhalte. Was hier Leutbecher, dessen maurerisches Streben und Wirken übrigens sonst alle Anerkennung verdient und den wir trotz der abweichenden Ansichten hochachten und verehren, ganz in der Kürze vorgetragen hat, hat ausführlich zwei Jahre vorher Polak als die alte Lehre der Patriarchen, den unverfälschten Sabäismus, die Naturreligion in seiner Geschichte der Urreligion und in der Tapis abgehandelt. Polak wähnt aus den Büchern Mosis selber mit vollständiger historischer Evidenz erwiesen zu haben, dass die Juden eine Volksreligion und eine geheime Priesterreligion, Priestermysterien hatten, in welche letztere die Isismysterien,1) die höhere Religion durch Moses geflüchtet und gerettet werden mussten, nachdem er an dem goldenen Kalbe erkannt hatte, dass sie nicht zur Volksreligion der Juden gemacht werden können, über das goldene Kalb das Volk sich noch nicht zu erheben vermöge.2) Die Urreligion, den Ursabäismus und Urmosaismus, das Mysterium der jüdischen Priester hat Polak dann auch den Scharfsinn, aus der maurerischen Tapis hellleuchtend herauszulesen. Dass aber Br. Leutbecher solche unhaltbare Behauptungen über die Essäer wagen durfte, als er gethan hat, ist um so auffallender und unbegreiflicher, als er in seiner Skizze die Literaturtitel nennt und ohne Zweifel auch kennt. Wenn Br. Leutbecher z. B. nur die "Fragmente über den Bund der Essäer in Briefen" von Br. Mörlin im Altenburger Journale für Freimaurerei, Bd. II. S. 79-111 u. S. 192-220, 1) Nach Polak, Geschichte der Urreligion, S. 191 und 192, ist der Jehovahkultus identisch mit
dem Dienste beim Tempel des tyrischen Herakles, - das sogenannte Schild Davids, d. i. zwei in
einander geschobene Dreiecke, ein verkapptes maurerisches Symbol Davids - und Salomo hat die
Isisweihe in Aegypten selbst erhalten. 2) Polak, Tapis, S. 18 ff.
Beispiele zu zeigen, dass die unglückliche maurerische Geschichtssehreibung, wie sie Anderson in dem Anfange des vorigen Jahrhunderts in seinem Constitutionenbuche zu London begonnen und worin er den Noah als Meister vom Stuhl und unter seinen drei Söhnen Cham, sein und Japhet den einen als deputirten Meister und die beiden andern als Vorsteher dargestellt hatte, leider noch immer wie eine Krankheit sich forterhalte. Was hier Leutbecher, dessen maurerisches Streben und Wirken übrigens sonst alle Anerkennung verdient und den wir trotz der abweichenden Ansichten hochachten und verehren, ganz in der Kürze vorgetragen hat, hat ausführlich zwei Jahre vorher Polak als die alte Lehre der Patriarchen, den unverfälschten Sabäismus, die Naturreligion in seiner Geschichte der Urreligion und in der Tapis abgehandelt. Polak wähnt aus den Büchern Mosis selber mit vollständiger historischer Evidenz erwiesen zu haben, dass die Juden eine Volksreligion und eine geheime Priesterreligion, Priestermysterien hatten, in welche letztere die Isismysterien,1) die höhere Religion durch Moses geflüchtet und gerettet werden mussten, nachdem er an dem goldenen Kalbe erkannt hatte, dass sie nicht zur Volksreligion der Juden gemacht werden können, über das goldene Kalb das Volk sich noch nicht zu erheben vermöge.2) Die Urreligion, den Ursabäismus und Urmosaismus, das Mysterium der jüdischen Priester hat Polak dann auch den Scharfsinn, aus der maurerischen Tapis hellleuchtend herauszulesen. Dass aber Br. Leutbecher solche unhaltbare Behauptungen über die Essäer wagen durfte, als er gethan hat, ist um so auffallender und unbegreiflicher, als er in seiner Skizze die Literaturtitel nennt und ohne Zweifel auch kennt. Wenn Br. Leutbecher z. B. nur die „Fragmente über den Bund der Essäer in Briefen“ von Br. Mörlin im Altenburger Journale für Freimaurerei, Bd. II. S. 79-111 u. S. 192-220, 1) Nach Polak, Geschichte der Urreligion, S. 191 und 192, ist der Jehovahkultus identisch mit
dem Dienste beim Tempel des tyrischen Herakles, – das sogenannte Schild Davids, d. i. zwei in
einander geschobene Dreiecke, ein verkapptes maurerisches Symbol Davids - und Salomo hat die
Isisweihe in Aegypten selbst erhalten. 2) Polak, Tapis, S. 18 ff.
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Beispiele zu zeigen, dass die unglückliche maurerische Geschichtssehreibung, wie sie Anderson in dem Anfange des vorigen Jahrhunderts in seinem Constitutionenbuche zu London begonnen und worin er den Noah als Meister vom Stuhl und unter seinen drei Söhnen Cham, sein und Japhet den einen als deputirten Meister und die beiden andern als Vorsteher dargestellt hatte, leider noch immer wie eine Krankheit sich forterhalte. Was hier Leutbecher, dessen maurerisches Streben und Wirken übrigens sonst alle Anerkennung verdient und den wir trotz der abweichenden Ansichten hochachten und verehren, ganz in der Kürze vorgetragen hat, hat ausführlich zwei Jahre vorher Polak als die alte Lehre der Patriarchen, den unverfälschten Sabäismus, die Naturreligion in seiner Geschichte der Urreligion und in der Tapis abgehandelt. Polak wähnt aus den Büchern Mosis selber mit vollständiger historischer Evidenz erwiesen zu haben, dass die Juden eine Volksreligion und eine geheime Priesterreligion, Priestermysterien hatten, in welche letztere die Isismysterien, 1) die höhere Religion durch Moses geflüchtet und gerettet werden mussten, nachdem er an dem goldenen Kalbe erkannt hatte, dass sie nicht zur Volksreligion der Juden gemacht werden können, über das goldene Kalb das Volk sich noch nicht zu erheben vermöge. 2) Die Urreligion, den Ursabäismus und Urmosaismus, das Mysterium der jüdischen Priester hat Polak dann auch den Scharfsinn, aus der maurerischen Tapis hellleuchtend herauszulesen. Dass aber Br. Leutbecher solche unhaltbare Behauptungen über die Essäer wagen durfte, als er gethan hat, ist um so auffallender und unbegreiflicher, als er in seiner Skizze die Literaturtitel nennt und ohne Zweifel auch kennt. Wenn Br. Leutbecher z. B. nur die „Fragmente über den Bund der Essäer in Briefen“ von Br. Mörlin im Altenburger Journale für Freimaurerei, Bd. II. S. 79-111 u. S. 192-220,
1) Nach Polak, Geschichte der Urreligion, S. 191 und 192, ist der Jehovahkultus identisch mit dem Dienste beim Tempel des tyrischen Herakles, – das sogenannte Schild Davids, d. i. zwei in einander geschobene Dreiecke, ein verkapptes maurerisches Symbol Davids - und Salomo hat die Isisweihe in Aegypten selbst erhalten.
2) Polak, Tapis, S. 18 ff.
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