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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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gesponnen, gewebt und geflochten; das Schicksal, [fremdsprachliches Material],oder [fremdsprachliches Material], ist nur ein Faden, ein Strick, [fremdsprachliches Material].1) Die Nemesis der Orphiker ist gleichfalls nur die Vertheilerin des Schicksals von [fremdsprachliches Material], ich vertheile. Auch ist wohl hierher zu beziehen die Artemis, insofern sie als die Göttin mit goldener Spindel [fremdsprachliches Material] bezeichnet wird, wie auch also die Leto, Amphitrite und die Nereiden bezeichnet werden und wie ähnlich in der deutschen Mythologie die himmlischen Spinnerinnen auftreten. Weberinnen sind auch die Sonnentochter Kirke und die ihr verwandte Kalypso, von denen es bei Homer heisst, dass sie singend, dass die Decke dröhnt, den grossen Webstuhl umwandeln, mit goldenem Webeschiff webend. Von ihrem singenden Weben heissen Kirke und Kalypso auch die tönenden [fremdsprachliches Material] Göttinnen.2) Bauen, schmieden, weben, spinnen [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] 3), singen und spielen sind die gleiche Thätigkeit der die Welt und die Menschheit mit ihren Geschicken schaffenden und bestimmenden Gottheit, der Götter und der Göttinnen; der Gott ist der Schöpfer, Baumeister, Schmied, Former und Bildner, die Göttin aber, die grosse Allmutter, .die Weberin und Spinnerin, die Sängerin, die Schicksalsflechterin, die Penelope, welche bei Nacht vernichtet, was sie bei Tag geflochten hat, wie die Nacht den Tag begräbt. Der Gott vertritt hier den Geist, das Ewige und Bleibende, die Göttin dagegen den Stoff, das Vergängliche und Wechselnde, den Untergang und Tod. Alle Erdgottheiten sind deshalb zugleich Todesgottheiten, denn alles geschaffene Irdische muss wieder vergehen, - die Erde ist die Wiege, aber auch das Grab alles Erdenlebens. Daher heisst es im orphischen Hymnus an die Persephone:

Leben und Tod bist du den Menschen, o Persephoneia, Bringst immer Alles hervor und raubst das Gegebene wieder.

In diesem Sinne sind namentlich auch die himmlischen .Sängerinnen und Tänzerinnen, die griechischen Musen und

1) Kanne, allgemeine Mythologie, S. 242; Welker, griech. Götterlehre, I. S. 183 ff.
2) Schwartz, Ursprung der Mythologie, S. 245 u. 269.
3) Kanne, a. a. O., I. S. 241.

gesponnen, gewebt und geflochten; das Schicksal, [fremdsprachliches Material],oder [fremdsprachliches Material], ist nur ein Faden, ein Strick, [fremdsprachliches Material].1) Die Nemesis der Orphiker ist gleichfalls nur die Vertheilerin des Schicksals von [fremdsprachliches Material], ich vertheile. Auch ist wohl hierher zu beziehen die Artemis, insofern sie als die Göttin mit goldener Spindel [fremdsprachliches Material] bezeichnet wird, wie auch also die Leto, Amphitrite und die Nereïden bezeichnet werden und wie ähnlich in der deutschen Mythologie die himmlischen Spinnerinnen auftreten. Weberinnen sind auch die Sonnentochter Kirke und die ihr verwandte Kalypso, von denen es bei Homer heisst, dass sie singend, dass die Decke dröhnt, den grossen Webstuhl umwandeln, mit goldenem Webeschiff webend. Von ihrem singenden Weben heissen Kirke und Kalypso auch die tönenden [fremdsprachliches Material] Göttinnen.2) Bauen, schmieden, weben, spinnen [fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material] 3), singen und spielen sind die gleiche Thätigkeit der die Welt und die Menschheit mit ihren Geschicken schaffenden und bestimmenden Gottheit, der Götter und der Göttinnen; der Gott ist der Schöpfer, Baumeister, Schmied, Former und Bildner, die Göttin aber, die grosse Allmutter, .die Weberin und Spinnerin, die Sängerin, die Schicksalsflechterin, die Penelope, welche bei Nacht vernichtet, was sie bei Tag geflochten hat, wie die Nacht den Tag begräbt. Der Gott vertritt hier den Geist, das Ewige und Bleibende, die Göttin dagegen den Stoff, das Vergängliche und Wechselnde, den Untergang und Tod. Alle Erdgottheiten sind deshalb zugleich Todesgottheiten, denn alles geschaffene Irdische muss wieder vergehen, – die Erde ist die Wiege, aber auch das Grab alles Erdenlebens. Daher heisst es im orphischen Hymnus an die Persephone:

Leben und Tod bist du den Menschen, o Persephoneia, Bringst immer Alles hervor und raubst das Gegebene wieder.

In diesem Sinne sind namentlich auch die himmlischen .Sängerinnen und Tänzerinnen, die griechischen Musen und

1) Kanne, allgemeine Mythologie, S. 242; Welker, griech. Götterlehre, I. S. 183 ff.
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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/183>, abgerufen am 23.11.2024.