Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.
Alle diese jüdischen Schöpfungsvorstellungen und Schöpfungsbilder waren gewiss mit aus Aegypten gebracht, wo besonders Moses den Priesterunterricht genossen und woselbst die Juden auch wohl schreiben gelernt hatten. In dem Todtenbuche wird namentlich der Mensch das Ebenbild des Schöpfers der Menschen, des Osiris genannt wie durch den Tod die Seele des Gerechtfertigten nach ägyptischer Vorstellung mit Osiris vereinigt, ein Theil des Osiris selbst wird. Auch bei den Indern treffen wir die Vorstellung, dass der menschliche Leib ein Tempel, ein Haus, eine Wohnung, eine Stadt Gottes, eine Brahmaloge oder göttliche Loge, eine Brahmpur oder eine kleine Stadt des Brahma sei.1) So heisst es in dem von Anquetil du Perron herausgegebenen Oupnek'hat: "Innerhalb dieser Stadt Gottes, welche der Leib ist, ist ein kleines Gemach ähnlich der Nenupharblüthe (der Lotusblüthe, der Nymphea), darin wohnt der zarte Lebensgeist und Himmel und Erde, beide sind in ihm enthalten." - Bei Rükert, die Weisheit der Brahmanen, spricht ein indischer Brahmane: "Bedenke. dass ein Gott in deinem Leibe wohnt Und vor Entweihung sei der Tempel stets verschont!" Ein jeder Maurer wird sich hierbei an die an ihn bei der Aufnahme zum Lehrling ergangene Mahnung erinnern, sich, das Ebenbild Gottes, nicht durch schlechte Gesinnungen und Thaten zu verunstalten. - An einem andern Orte wird bei Rükert angeführt: "Zwei Spiegel sind, worin sich selber schauet mit Wonne Die hohe Himmels- und die höchste Geistessonne. Ein Spiegel ist das Meer, von keinem Sturm empört, Ein andrer das Gemüth, von keinem Drang zerstört." Müller., a. a. O., S. 336 theilt folgende einzig schönen Verse eines Brahmanen mit: 1) Vergl. auch Preller, griech. Mythol., I. S. 255.
Alle diese jüdischen Schöpfungsvorstellungen und Schöpfungsbilder waren gewiss mit aus Aegypten gebracht, wo besonders Moses den Priesterunterricht genossen und woselbst die Juden auch wohl schreiben gelernt hatten. In dem Todtenbuche wird namentlich der Mensch das Ebenbild des Schöpfers der Menschen, des Osiris genannt wie durch den Tod die Seele des Gerechtfertigten nach ägyptischer Vorstellung mit Osiris vereinigt, ein Theil des Osiris selbst wird. Auch bei den Indern treffen wir die Vorstellung, dass der menschliche Leib ein Tempel, ein Haus, eine Wohnung, eine Stadt Gottes, eine Brahmaloge oder göttliche Loge, eine Brahmpur oder eine kleine Stadt des Brahma sei.1) So heisst es in dem von Anquetil du Perron herausgegebenen Oupnek’hat: „Innerhalb dieser Stadt Gottes, welche der Leib ist, ist ein kleines Gemach ähnlich der Nenupharblüthe (der Lotusblüthe, der Nymphea), darin wohnt der zarte Lebensgeist und Himmel und Erde, beide sind in ihm enthalten.“ – Bei Rükert, die Weisheit der Brahmanen, spricht ein indischer Brahmane: „Bedenke. dass ein Gott in deinem Leibe wohnt Und vor Entweihung sei der Tempel stets verschont!“ Ein jeder Maurer wird sich hierbei an die an ihn bei der Aufnahme zum Lehrling ergangene Mahnung erinnern, sich, das Ebenbild Gottes, nicht durch schlechte Gesinnungen und Thaten zu verunstalten. – An einem andern Orte wird bei Rükert angeführt: „Zwei Spiegel sind, worin sich selber schauet mit Wonne Die hohe Himmels- und die höchste Geistessonne. Ein Spiegel ist das Meer, von keinem Sturm empört, Ein andrer das Gemüth, von keinem Drang zerstört.“ Müller., a. a. O., S. 336 theilt folgende einzig schönen Verse eines Brahmanen mit: 1) Vergl. auch Preller, griech. Mythol., I. S. 255.
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Und nun Ewiger, du bist unser Vater: Wir sind der Thon, und du bist unser Bildner und das Werk deiner Hände sind wir Alle.
Alle diese jüdischen Schöpfungsvorstellungen und Schöpfungsbilder waren gewiss mit aus Aegypten gebracht, wo besonders Moses den Priesterunterricht genossen und woselbst die Juden auch wohl schreiben gelernt hatten. In dem Todtenbuche wird namentlich der Mensch das Ebenbild des Schöpfers der Menschen, des Osiris genannt wie durch den Tod die Seele des Gerechtfertigten nach ägyptischer Vorstellung mit Osiris vereinigt, ein Theil des Osiris selbst wird.
Auch bei den Indern treffen wir die Vorstellung, dass der menschliche Leib ein Tempel, ein Haus, eine Wohnung, eine Stadt Gottes, eine Brahmaloge oder göttliche Loge, eine Brahmpur oder eine kleine Stadt des Brahma sei. 1) So heisst es in dem von Anquetil du Perron herausgegebenen Oupnek’hat: „Innerhalb dieser Stadt Gottes, welche der Leib ist, ist ein kleines Gemach ähnlich der Nenupharblüthe (der Lotusblüthe, der Nymphea), darin wohnt der zarte Lebensgeist und Himmel und Erde, beide sind in ihm enthalten.“ – Bei Rükert, die Weisheit der Brahmanen, spricht ein indischer Brahmane:
„Bedenke. dass ein Gott in deinem Leibe wohnt Und vor Entweihung sei der Tempel stets verschont!“ Ein jeder Maurer wird sich hierbei an die an ihn bei der Aufnahme zum Lehrling ergangene Mahnung erinnern, sich, das Ebenbild Gottes, nicht durch schlechte Gesinnungen und Thaten zu verunstalten. – An einem andern Orte wird bei Rükert angeführt:
„Zwei Spiegel sind, worin sich selber schauet mit Wonne Die hohe Himmels- und die höchste Geistessonne. Ein Spiegel ist das Meer, von keinem Sturm empört, Ein andrer das Gemüth, von keinem Drang zerstört.“ Müller., a. a. O., S. 336 theilt folgende einzig schönen Verse eines Brahmanen mit:
1) Vergl. auch Preller, griech. Mythol., I. S. 255.
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