Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 4. Berlin, 1841.§. 164. Schenkung. Einschränkungen. 1. Ehe. (Fortsetzung.) beiden Kaisern gemeinschaftlich (c); jede dieser Bezeichnun-gen konnte als richtig gelten, und keine derselben deutet auf zwey verschiedene Senatsschlüsse. Nach diesem Senatsschluß wird die Schenkung unter liano et Nummio Coss., ut ali- quid laxaret ex juris rigore." Eben so (or. Imp. nostri, Imp. nostri Antonini Aug.) L. 32 § 1 L. 3 pr. eod. (c) L. 3 C. de don. int. vir. (24. 1.) von Caracalla: "et ex mea et ex D. Severi patris mei constitutione." Fragm. Vatic. § 294 von Papinian: ".. quod vir uxori dedit, morte soluto matrimonio, si voluntas perse- veravit, fini decimarum auferre non oportere maximi princi- pes nostri suaserunt, et ita Senatus censuit." (d) L. 32 § 7. 8 de don. int.
vir. (24. 1.). -- Es liegt also da- §. 164. Schenkung. Einſchränkungen. 1. Ehe. (Fortſetzung.) beiden Kaiſern gemeinſchaftlich (c); jede dieſer Bezeichnun-gen konnte als richtig gelten, und keine derſelben deutet auf zwey verſchiedene Senatsſchlüſſe. Nach dieſem Senatsſchluß wird die Schenkung unter liano et Nummio Coss., ut ali- quid laxaret ex juris rigore.” Eben ſo (or. Imp. nostri, Imp. nostri Antonini Aug.) L. 32 § 1 L. 3 pr. eod. (c) L. 3 C. de don. int. vir. (24. 1.) von Caracalla: „et ex mea et ex D. Severi patris mei constitutione.” Fragm. Vatic. § 294 von Papinian: „.. quod vir uxori dedit, morte soluto matrimonio, si voluntas perse- veravit, fini decimarum auferre non oportere maximi princi- pes nostri suaserunt, et ita Senatus censuit.” (d) L. 32 § 7. 8 de don. int.
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§. 164. Schenkung. Einſchränkungen. 1. Ehe. (Fortſetzung.)
beiden Kaiſern gemeinſchaftlich (c); jede dieſer Bezeichnun-
gen konnte als richtig gelten, und keine derſelben deutet
auf zwey verſchiedene Senatsſchlüſſe.
Nach dieſem Senatsſchluß wird die Schenkung unter
Ehegatten gültig und wirkſam, ſobald der Geber in der
Ehe ſtirbt, ohne einen Widerruf ausgeſprochen zu haben.
Man ſieht es nun ſo an, als hätte der Geber eine mor-
tis causa donatio im Sinn gehabt, das heißt in beſtimm-
ter Hinſicht auf ſeinen künftigen Tod in der Ehe geſchenkt;
da nun eine ſolche Schenkung unter Ehegatten ſchon in
früherer Zeit als gültig anerkannt wurde, jedoch ſo daß
ſie erſt im Augenblick des Todes wirken ſollte (§ 162. m),
ſo wurde nunmehr dieſelbe Behandlung auf jede, auch
ohne Erwähnung des Todes vorgenommene, Schenkung
unter Ehegatten angewendet, wenn nur der Geber in der
Ehe ſtarb, ohne ſeinen Willen geändert zu haben. Dieſe
Aufrechthaltung der erwähnten Schenkung durch die Fiction
einer (ohnehin gültigen) mortis causa donatio erhellt zu-
nächſt aus einigen Stellen, worin geradezu von der m. c.
donatio auf unſren Fall der Schenkung Folgerungen an-
gewendet werden (d); außerdem auch noch aus einer Stelle
(b)
(c) L. 3 C. de don. int. vir.
(24. 1.) von Caracalla: „et ex
mea et ex D. Severi patris mei
constitutione.” Fragm. Vatic.
§ 294 von Papinian: „.. quod
vir uxori dedit, morte soluto
matrimonio, si voluntas perse-
veravit, fini decimarum auferre
non oportere maximi princi-
pes nostri suaserunt, et ita
Senatus censuit.”
(d) L. 32 § 7. 8 de don. int.
vir. (24. 1.). — Es liegt alſo da-
(b) liano et Nummio Coss., ut ali-
quid laxaret ex juris rigore.”
Eben ſo (or. Imp. nostri, Imp.
nostri Antonini Aug.) L. 32 § 1
L. 3 pr. eod.
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