Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.sie an Vaters vnd Kindes / Jacobs vnd Ben Jamins Histori augenscheinlich sehen / das Gott an der Haußmutter stet trete / jrer pflege / vnd sie gantz Väterlich versorge / wie er den Jacob vnd Ben Jamin / auch nach der Rahel Todt gar gnediglich erhalten vnd gesegnet hat. Welches fromme guthertzige Christen in jetzigem vnd dergleichen fellen jhnen wol einbilden sollen. Darumb ich zum eingang der Predigt diese Historj einführen wöllen. Aldieweil aber zu ander zeit von solcher geschicht / vnd was wir darauß für Lehr vnd Trost nehmen sollen / außfürlich gehandelt worden ist / wöllen wir es für dißmal bey dieser kurtzen erinnerung beruhen lassen / Vnd das wir lebendigen in solchem vnd allen andern Creutz vnd anfechtung mit trost desto besser gefasset sein / ferner den verlesenen Spruch auß der Epistel an die Röm. am 8. Capit. für vns nemen. Vnd soll E. L. diesen Spruch darumb desto besser mercken / dieweil er wo nicht der Allerfürnembste ist / im Alten vnd Newen Testament / dafür ich jn für mein einfalt halte / so ist er doch der fürnembsten einer. Wie denn kein noth vnd anfechtung ist / Geistlich oder leiblich / da wir nicht diesen spruch heilsamlich gebrauchen können / Als jn denn auch diese Person / die wir jetzt zu jhrer ruhstet gebracht / gewust / vnd in jhren höchsten nöten gebraucht hat. sie an Vaters vnd Kindes / Jacobs vnd Ben Jamins Histori augenscheinlich sehen / das Gott an der Haußmutter stet trete / jrer pflege / vñ sie gantz Väterlich versorge / wie er den Jacob vnd Ben Jamin / auch nach der Rahel Todt gar gnediglich erhalten vnd gesegnet hat. Welches fromme guthertzige Christen in jetzigem vnd dergleichen fellen jhnen wol einbilden sollen. Darumb ich zum eingang der Predigt diese Historj einführen wöllen. Aldieweil aber zu ander zeit von solcher geschicht / vnd was wir darauß für Lehr vnd Trost nehmen sollen / außfürlich gehandelt worden ist / wöllen wir es für dißmal bey dieser kurtzen erinnerung beruhen lassen / Vnd das wir lebendigen in solchem vnd allen andern Creutz vnd anfechtung mit trost desto besser gefasset sein / ferner den verlesenen Spruch auß der Epistel an die Röm. am 8. Capit. für vns nemen. Vnd soll E. L. diesen Spruch darumb desto besser mercken / dieweil er wo nicht der Allerfürnembste ist / im Alten vnd Newen Testament / dafür ich jn für mein einfalt halte / so ist er doch der fürnembsten einer. Wie deñ kein noth vnd anfechtung ist / Geistlich oder leiblich / da wir nicht diesen spruch heilsamlich gebrauchen köñen / Als jn denn auch diese Person / die wir jetzt zu jhrer ruhstet gebracht / gewust / vnd in jhren höchsten nöten gebraucht hat. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0007"/> sie an Vaters vnd Kindes / Jacobs vnd Ben Jamins Histori augenscheinlich sehen / das Gott an der Haußmutter stet trete / jrer pflege / vñ sie gantz Väterlich versorge / wie er den Jacob vnd Ben Jamin / auch nach der Rahel Todt gar gnediglich erhalten vnd gesegnet hat. Welches fromme guthertzige Christen in jetzigem vnd dergleichen fellen jhnen wol einbilden sollen. Darumb ich zum eingang der Predigt diese Historj einführen wöllen.</p> <p>Aldieweil aber zu ander zeit von solcher geschicht / vnd was wir darauß für Lehr vnd Trost nehmen sollen / außfürlich gehandelt worden ist / wöllen wir es für dißmal bey dieser kurtzen erinnerung beruhen lassen / Vnd das wir lebendigen in solchem vnd allen andern Creutz vnd anfechtung mit trost desto besser gefasset sein / ferner den verlesenen Spruch auß der Epistel an die Röm. am 8. Capit. für vns nemen.</p> <p>Vnd soll E. L. diesen Spruch darumb desto besser mercken / dieweil er wo nicht der Allerfürnembste ist / im Alten vnd Newen Testament / dafür ich jn für mein einfalt halte / so ist er doch der fürnembsten einer. Wie deñ kein noth vnd anfechtung ist / Geistlich oder leiblich / da wir nicht diesen spruch heilsamlich gebrauchen köñen / Als jn denn auch diese Person / die wir jetzt zu jhrer ruhstet gebracht / gewust / vnd in jhren höchsten nöten gebraucht hat.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0007]
sie an Vaters vnd Kindes / Jacobs vnd Ben Jamins Histori augenscheinlich sehen / das Gott an der Haußmutter stet trete / jrer pflege / vñ sie gantz Väterlich versorge / wie er den Jacob vnd Ben Jamin / auch nach der Rahel Todt gar gnediglich erhalten vnd gesegnet hat. Welches fromme guthertzige Christen in jetzigem vnd dergleichen fellen jhnen wol einbilden sollen. Darumb ich zum eingang der Predigt diese Historj einführen wöllen.
Aldieweil aber zu ander zeit von solcher geschicht / vnd was wir darauß für Lehr vnd Trost nehmen sollen / außfürlich gehandelt worden ist / wöllen wir es für dißmal bey dieser kurtzen erinnerung beruhen lassen / Vnd das wir lebendigen in solchem vnd allen andern Creutz vnd anfechtung mit trost desto besser gefasset sein / ferner den verlesenen Spruch auß der Epistel an die Röm. am 8. Capit. für vns nemen.
Vnd soll E. L. diesen Spruch darumb desto besser mercken / dieweil er wo nicht der Allerfürnembste ist / im Alten vnd Newen Testament / dafür ich jn für mein einfalt halte / so ist er doch der fürnembsten einer. Wie deñ kein noth vnd anfechtung ist / Geistlich oder leiblich / da wir nicht diesen spruch heilsamlich gebrauchen köñen / Als jn denn auch diese Person / die wir jetzt zu jhrer ruhstet gebracht / gewust / vnd in jhren höchsten nöten gebraucht hat.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/7>, abgerufen am 16.02.2025. |