Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.mechtigen stellet Paulus auff ein seiten / Auff die andern Seiten stellet er alle vnser noth vnd alle feind / die zweiffels ohn gegen GOtt nichts zuachten sein. Es ist ein grosser Trost / das Elisa zu seinem Diener sagt / wie sie belegert waren / vnd die Engel jhnen erschienen / der sind mehr / die bey vns sein / als die bey jhnen sein. Aber dieser Trost der Christen / ist noch grösser. Denn bey Elisa ist ein gewisse anzahl der erschaffnen Geister / die er seinem Diener weiset / hie ist der allmechtige Gott / des Gewalt kein ende hat. Das wir es ein weinig verstehen / oder je im etwas nach dencken können / wöllen wir / was sonst Gewaltig ist / dagegen halten. Der Teuffel ist ein mechtiger Geist / darumb jhn Christus einen Fürsten / vnd Paulus einen Gott der Welt nennet / weil erin vnd durch die Gotlosen viel grosse ding außrichtet. Aber gegen Gott vnd seiner Gewalt ist er nichts / wie denn daraus zusehen / das er Hiob nichts thun kan / so lang es GOTT nicht haben wil. Hernacher aber / dar er jhm schon grossen schaden zufügt / kan er jhm doch mehr nicht thun / Als jhm GOtt vergönnet vnd erleubet. Vnd das noch weiniger ist / kan er in einen hauffen Schwein nicht fahren / er muß zuuor von Christo erleubnis haben / Matth. 8. Also haben die viel Menschen / so in der Welt mechtigen stellet Paulus auff ein seiten / Auff die andern Seiten stellet er alle vnser noth vnd alle feind / die zweiffels ohn gegen GOtt nichts zuachten sein. Es ist ein grosser Trost / das Elisa zu seinem Diener sagt / wie sie belegert waren / vnd die Engel jhnen erschienen / der sind mehr / die bey vns sein / als die bey jhnen sein. Aber dieser Trost der Christen / ist noch grösser. Denn bey Elisa ist ein gewisse anzahl der erschaffnen Geister / die er seinem Diener weiset / hie ist der allmechtige Gott / des Gewalt kein ende hat. Das wir es ein weinig verstehen / oder je im etwas nach dencken können / wöllen wir / was sonst Gewaltig ist / dagegen halten. Der Teuffel ist ein mechtiger Geist / darumb jhn Christus einen Fürsten / vnd Paulus einen Gott der Welt nennet / weil erin vnd durch die Gotlosen viel grosse ding außrichtet. Aber gegen Gott vnd seiner Gewalt ist er nichts / wie denn daraus zusehen / das er Hiob nichts thun kan / so lang es GOTT nicht haben wil. Hernacher aber / dar er jhm schon grossen schaden zufügt / kan er jhm doch mehr nicht thun / Als jhm GOtt vergönnet vnd erleubet. Vnd das noch weiniger ist / kan er in einen hauffen Schwein nicht fahren / er muß zuuor von Christo erleubnis haben / Matth. 8. Also haben die viel Menschen / so in der Welt <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0013"/> mechtigen stellet Paulus auff ein seiten / Auff die andern Seiten stellet er alle vnser noth vnd alle feind / die zweiffels ohn gegen GOtt nichts zuachten sein. Es ist ein grosser Trost / das Elisa zu seinem Diener sagt / wie sie belegert waren / vnd die Engel jhnen erschienen / der sind mehr / die bey vns sein / als die bey jhnen sein. Aber dieser Trost der Christen / ist noch grösser. Denn bey Elisa ist ein gewisse anzahl der erschaffnen Geister / die er seinem Diener weiset / hie ist der allmechtige Gott / des Gewalt kein ende hat.</p> <p>Das wir es ein weinig verstehen / oder je im etwas nach dencken können / wöllen wir / was sonst Gewaltig ist / dagegen halten. Der Teuffel ist ein mechtiger Geist / darumb jhn Christus einen Fürsten / vnd Paulus einen Gott der Welt nennet / weil erin vnd durch die Gotlosen viel grosse ding außrichtet. Aber gegen Gott vnd seiner Gewalt ist er nichts / wie denn daraus zusehen / das er Hiob nichts thun kan / so lang es GOTT nicht haben wil. Hernacher aber / dar er jhm schon grossen schaden zufügt / kan er jhm doch mehr nicht thun / Als jhm GOtt vergönnet vnd erleubet. Vnd das noch weiniger ist / kan er in einen hauffen Schwein nicht fahren / er muß zuuor von Christo erleubnis haben / Matth. 8.</p> <p>Also haben die viel Menschen / so in der Welt </p> </div> </body> </text> </TEI> [0013]
mechtigen stellet Paulus auff ein seiten / Auff die andern Seiten stellet er alle vnser noth vnd alle feind / die zweiffels ohn gegen GOtt nichts zuachten sein. Es ist ein grosser Trost / das Elisa zu seinem Diener sagt / wie sie belegert waren / vnd die Engel jhnen erschienen / der sind mehr / die bey vns sein / als die bey jhnen sein. Aber dieser Trost der Christen / ist noch grösser. Denn bey Elisa ist ein gewisse anzahl der erschaffnen Geister / die er seinem Diener weiset / hie ist der allmechtige Gott / des Gewalt kein ende hat.
Das wir es ein weinig verstehen / oder je im etwas nach dencken können / wöllen wir / was sonst Gewaltig ist / dagegen halten. Der Teuffel ist ein mechtiger Geist / darumb jhn Christus einen Fürsten / vnd Paulus einen Gott der Welt nennet / weil erin vnd durch die Gotlosen viel grosse ding außrichtet. Aber gegen Gott vnd seiner Gewalt ist er nichts / wie denn daraus zusehen / das er Hiob nichts thun kan / so lang es GOTT nicht haben wil. Hernacher aber / dar er jhm schon grossen schaden zufügt / kan er jhm doch mehr nicht thun / Als jhm GOtt vergönnet vnd erleubet. Vnd das noch weiniger ist / kan er in einen hauffen Schwein nicht fahren / er muß zuuor von Christo erleubnis haben / Matth. 8.
Also haben die viel Menschen / so in der Welt
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/13>, abgerufen am 17.02.2025. |