Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.Eben bey dieser einfalt ist auch vielhochgedachte Fürstin / so wir jetz zur ruhe gebracht / bis an jr seliges ende verharret. Gott gebe / das die jenigen / so hernacher alhie vber kurtz oder lang zu ruhen gedencken / als nicht allein vnser gnediger Fürst vnd Herr / sondern auch derselben hochlöblich Ehegemahel / Junge Herrschafft vnd Nachkommen dabey bleiben / vnd mit Dauid sagen / Schlecht vnd recht das behüte mich. GOtt bewhare J. F. G. sampt vnd sonders / das sie sich nicht verführen lassen / noch von vnser Christlichen Kirchen Ordnung vnd jhrer selbst eigenen Bekentnis abtretten. GOtt gebe / das wir mit mehrem fleis bedencken / das Johannes schreibt / So jemand diese Lehr nicht bringet / den nemet nicht zu Haus / vnd grüsset jhn nicht. Ich für mein person wil hie mit dafür vnterthenig / trewlich vnd öffentlich gewarnet haben / vnd vnschüldig sein an allem Blut deren / die durch solche ergerliche Leute vber kurtz oder lang verführet werden. Denn ich sihe das Vnglück für Augen. Derwegen das ich entlich schliesse / liebe Christen / Lasset vns bey der einfalt vnsers Christlichen Catechismi bleiben / Lasset vns durch die alte Schlange / die Adam vnd Euam verführet / sonderlich auch in der Lehr vom H. Nachtmal nicht ein wiederwertiges beybringen. Lasset vns aber daneben GOttes willen nicht allein wissen / sondern auch thun / Wie wir an hochgedachter Fürstin ein Exempel haben. Lasset vns entlich diesen abschied solcher frommen Fürstinnen ein Vermanung sein zur Buß / auff das wir dem zeitlichen vnd ewigen Zorn GOttes entfliehen / Vnd wenn nun bald der fröliche vnd grosse tag des HERRN / vnd vnser Erlösung anbricht / mit J. F. G. vnd allen Christlichen Patriarchen / Propheten / Königen / Aposteln / Merterern / Gottseligen Fürsten vnd allen Ausserwehlten aufferstehen zum Ewigen Leben / vnd ewiger seligen gemeinschafft der H. Dreyfaltigkeit. Darzu helff vns allen GOtt Vater / Sohn vnd heiliger Geist / Amen. Eben bey dieser einfalt ist auch vielhochgedachte Fürstin / so wir jetz zur ruhe gebracht / bis an jr seliges ende verharret. Gott gebe / das die jenigen / so hernacher alhie vber kurtz oder lang zu ruhen gedencken / als nicht allein vnser gnediger Fürst vnd Herr / sondern auch derselben hochlöblich Ehegemahel / Junge Herrschafft vnd Nachkommen dabey bleiben / vnd mit Dauid sagen / Schlecht vnd recht das behüte mich. GOtt bewhare J. F. G. sampt vnd sonders / das sie sich nicht verführen lassen / noch von vnser Christlichen Kirchen Ordnung vnd jhrer selbst eigenen Bekentnis abtretten. GOtt gebe / das wir mit mehrem fleis bedencken / das Johannes schreibt / So jemand diese Lehr nicht bringet / den nemet nicht zu Haus / vnd grüsset jhn nicht. Ich für mein person wil hie mit dafür vnterthenig / trewlich vnd öffentlich gewarnet haben / vnd vnschüldig sein an allem Blut deren / die durch solche ergerliche Leute vber kurtz oder lang verführet werden. Denn ich sihe das Vnglück für Augen. Derwegen das ich entlich schliesse / liebe Christen / Lasset vns bey der einfalt vnsers Christlichen Catechismi bleiben / Lasset vns durch die alte Schlange / die Adam vnd Euam verführet / sonderlich auch in der Lehr vom H. Nachtmal nicht ein wiederwertiges beybringen. Lasset vns aber daneben GOttes willen nicht allein wissen / sondern auch thun / Wie wir an hochgedachter Fürstin ein Exempel haben. Lasset vns entlich diesen abschied solcher frommen Fürstinnen ein Vermanung sein zur Buß / auff das wir dem zeitlichen vnd ewigen Zorn GOttes entfliehen / Vnd wenn nun bald der fröliche vnd grosse tag des HERRN / vnd vnser Erlösung anbricht / mit J. F. G. vnd allen Christlichen Patriarchen / Propheten / Königen / Aposteln / Merterern / Gottseligen Fürsten vnd allen Ausserwehlten aufferstehen zum Ewigen Leben / vnd ewiger seligen gemeinschafft der H. Dreyfaltigkeit. Darzu helff vns allen GOtt Vater / Sohn vnd heiliger Geist / Amen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0085"/> <p>Eben bey dieser einfalt ist auch vielhochgedachte Fürstin / so wir jetz zur ruhe gebracht / bis an jr seliges ende verharret. 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Denn ich sihe das Vnglück für Augen.</p> <p>Derwegen das ich entlich schliesse / liebe Christen / Lasset vns bey der einfalt vnsers Christlichen Catechismi bleiben / Lasset vns durch die alte Schlange / die Adam vnd Euam verführet / sonderlich auch in der Lehr vom H. Nachtmal nicht ein wiederwertiges beybringen. Lasset vns aber daneben GOttes willen nicht allein wissen / sondern auch thun / Wie wir an hochgedachter Fürstin ein Exempel haben. Lasset vns entlich diesen abschied solcher frommen Fürstinnen ein Vermanung sein zur Buß / auff das wir dem zeitlichen vnd ewigen Zorn GOttes entfliehen / Vnd wenn nun bald der fröliche vnd grosse tag des HERRN / vnd vnser Erlösung anbricht / mit J. F. G. vnd allen Christlichen Patriarchen / Propheten / Königen / Aposteln / Merterern / Gottseligen Fürsten vnd allen Ausserwehlten aufferstehen zum Ewigen Leben / vnd ewiger seligen gemeinschafft der H. Dreyfaltigkeit. 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Eben bey dieser einfalt ist auch vielhochgedachte Fürstin / so wir jetz zur ruhe gebracht / bis an jr seliges ende verharret. Gott gebe / das die jenigen / so hernacher alhie vber kurtz oder lang zu ruhen gedencken / als nicht allein vnser gnediger Fürst vnd Herr / sondern auch derselben hochlöblich Ehegemahel / Junge Herrschafft vnd Nachkommen dabey bleiben / vnd mit Dauid sagen / Schlecht vnd recht das behüte mich. GOtt bewhare J. F. G. sampt vnd sonders / das sie sich nicht verführen lassen / noch von vnser Christlichen Kirchen Ordnung vnd jhrer selbst eigenen Bekentnis abtretten. GOtt gebe / das wir mit mehrem fleis bedencken / das Johannes schreibt / So jemand diese Lehr nicht bringet / den nemet nicht zu Haus / vnd grüsset jhn nicht. Ich für mein person wil hie mit dafür vnterthenig / trewlich vnd öffentlich gewarnet haben / vnd vnschüldig sein an allem Blut deren / die durch solche ergerliche Leute vber kurtz oder lang verführet werden. Denn ich sihe das Vnglück für Augen.
Derwegen das ich entlich schliesse / liebe Christen / Lasset vns bey der einfalt vnsers Christlichen Catechismi bleiben / Lasset vns durch die alte Schlange / die Adam vnd Euam verführet / sonderlich auch in der Lehr vom H. Nachtmal nicht ein wiederwertiges beybringen. Lasset vns aber daneben GOttes willen nicht allein wissen / sondern auch thun / Wie wir an hochgedachter Fürstin ein Exempel haben. Lasset vns entlich diesen abschied solcher frommen Fürstinnen ein Vermanung sein zur Buß / auff das wir dem zeitlichen vnd ewigen Zorn GOttes entfliehen / Vnd wenn nun bald der fröliche vnd grosse tag des HERRN / vnd vnser Erlösung anbricht / mit J. F. G. vnd allen Christlichen Patriarchen / Propheten / Königen / Aposteln / Merterern / Gottseligen Fürsten vnd allen Ausserwehlten aufferstehen zum Ewigen Leben / vnd ewiger seligen gemeinschafft der H. Dreyfaltigkeit. Darzu helff vns allen GOtt Vater / Sohn vnd heiliger Geist / Amen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/85>, abgerufen am 16.02.2025. |