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Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.

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Daniel: So gehe nun hin / bis das ende komme / vnd ruhe / das du auffstehest in deinem theil an ende der Tag. Die Sprach führet auch Christus / Matth. 9. von des Jairi Töchterlein: Das Meidlein ist nicht gestorben / sondern es schlefft. Er weist gar wol / das es todt ist / Aber er wil anzeigen / das es mit dem Todte für seinen Augen viel ein ander ansehen habe / als für der Welt vnd Vernunfft. Die Vernunfft meinet / es sey gar aus vnd geschehen mit dem Menschen. Er aber sihet / das er nur ein zeitlang schlefft / vnd er jhn wiederumb erwecken vnd lebendig machen kan. Paulus schreibet auch den Thessalönichern 1. Thessalon. 4. Wir wollen euch lieben Brüder nicht verhalten von denen / die da schlaffen / auff das jhr nicht trawrig seid / wie die andern / die keine hoffuung haben / vnd erkleret sich hernacher / worumb er also von den Todten rede / Nemlich / weil sie GOtt durch Christum / der für sie gestorben vnd aufferstanden ist / wider aufferwecken werde.

Damit auch solche aufferweckung der Todten nicht bey vns vnmüglich scheine / so hat GOtt albereit etliche Todten in dieser Welt aufferwecken lassen / als durch die Propheten Eliam vnd Elisaeum. Christus hat der Widwen zu Nain Sohn / Item des Jairi Töchterlein / vnd Lazarum aufferwecket von den Todten / vnd ist selber am Dritten Tag aufferstanden. So haben auch die Aposteln Todten erwecket. Vnd also hat GOtt gewiesen / das jhm das gar leicht / vnd noch leichter sey / als wir einen schlaffenden auffwecken können. Vnd das ist / das der Prophet Jesaias sagt: Sie komen zum friede / vnd ruhen in jren Kammern.

Diesen Trost sollen wir nicht allein hören / vnd wissen / sondern auch / wenn vns GOtt die vnsern sterben lesst /

Daniel: So gehe nun hin / bis das ende komme / vnd ruhe / das du auffstehest in deinem theil an ende der Tag. Die Sprach führet auch Christus / Matth. 9. von des Jairi Töchterlein: Das Meidlein ist nicht gestorben / sondern es schlefft. Er weist gar wol / das es todt ist / Aber er wil anzeigen / das es mit dem Todte für seinen Augen viel ein ander ansehen habe / als für der Welt vnd Vernunfft. Die Vernunfft meinet / es sey gar aus vnd geschehen mit dem Menschen. Er aber sihet / das er nur ein zeitlang schlefft / vnd er jhn wiederumb erwecken vnd lebendig machen kan. Paulus schreibet auch den Thessalönichern 1. Thessalon. 4. Wir wollen euch lieben Brüder nicht verhalten von denen / die da schlaffen / auff das jhr nicht trawrig seid / wie die andern / die keine hoffuung haben / vnd erkleret sich hernacher / worumb er also von den Todten rede / Nemlich / weil sie GOtt durch Christum / der für sie gestorben vnd aufferstanden ist / wider aufferwecken werde.

Damit auch solche aufferweckung der Todten nicht bey vns vnmüglich scheine / so hat GOtt albereit etliche Todten in dieser Welt aufferwecken lassen / als durch die Propheten Eliam vnd Elisaeum. Christus hat der Widwen zu Nain Sohn / Item des Jairi Töchterlein / vnd Lazarum aufferwecket von den Todten / vnd ist selber am Dritten Tag aufferstanden. So haben auch die Aposteln Todtẽ erwecket. Vñ also hat GOtt gewiesen / das jhm das gar leicht / vnd noch leichter sey / als wir einen schlaffenden auffwecken können. Vnd das ist / das der Prophet Jesaias sagt: Sie komen zum friede / vnd ruhen in jren Kammern.

Diesen Trost sollen wir nicht allein hören / vnd wissen / sondern auch / wenn vns GOtt die vnsern sterben lesst /

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                     schreibet auch den Thessalönichern 1. Thessalon. 4. Wir wollen euch lieben
                     Brüder nicht verhalten von denen / die da schlaffen / auff das jhr nicht trawrig
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[0067] Daniel: So gehe nun hin / bis das ende komme / vnd ruhe / das du auffstehest in deinem theil an ende der Tag. Die Sprach führet auch Christus / Matth. 9. von des Jairi Töchterlein: Das Meidlein ist nicht gestorben / sondern es schlefft. Er weist gar wol / das es todt ist / Aber er wil anzeigen / das es mit dem Todte für seinen Augen viel ein ander ansehen habe / als für der Welt vnd Vernunfft. Die Vernunfft meinet / es sey gar aus vnd geschehen mit dem Menschen. Er aber sihet / das er nur ein zeitlang schlefft / vnd er jhn wiederumb erwecken vnd lebendig machen kan. Paulus schreibet auch den Thessalönichern 1. Thessalon. 4. Wir wollen euch lieben Brüder nicht verhalten von denen / die da schlaffen / auff das jhr nicht trawrig seid / wie die andern / die keine hoffuung haben / vnd erkleret sich hernacher / worumb er also von den Todten rede / Nemlich / weil sie GOtt durch Christum / der für sie gestorben vnd aufferstanden ist / wider aufferwecken werde. Damit auch solche aufferweckung der Todten nicht bey vns vnmüglich scheine / so hat GOtt albereit etliche Todten in dieser Welt aufferwecken lassen / als durch die Propheten Eliam vnd Elisaeum. Christus hat der Widwen zu Nain Sohn / Item des Jairi Töchterlein / vnd Lazarum aufferwecket von den Todten / vnd ist selber am Dritten Tag aufferstanden. So haben auch die Aposteln Todtẽ erwecket. Vñ also hat GOtt gewiesen / das jhm das gar leicht / vnd noch leichter sey / als wir einen schlaffenden auffwecken können. Vnd das ist / das der Prophet Jesaias sagt: Sie komen zum friede / vnd ruhen in jren Kammern. Diesen Trost sollen wir nicht allein hören / vnd wissen / sondern auch / wenn vns GOtt die vnsern sterben lesst /

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/67>, abgerufen am 22.11.2024.